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Johann Oberndorfner - 9. Kompanie Infanterieregiment 173

Johann Oberndorfner - geboren am 28.12.1886 in Rosenheim, Bayern. Schulbesuch in Traunstein und Rosenheim. Angefangene Buchdruckerlehre in Rosenheim und dann am Eintritt am 1.5.1902 in die Unteroffiziervorschule in Fürstenfeldbruck, Bayern. Von 1904 bis 1912 in der 4. Kompanie des kgl. Bayerischen Infanterieregmiments 4 in Metz. Dann als Betriebsbeamter beim Stahlwerk Thyssen in Hagendingen, Lothringen. Ab dem 30.7.1914 in der 9. Kompanie des 173ten Infanterieregiments als Sergeant zum Grenzschutz in Lothringen im Einsatz. In der Folge beteiligte sich das Regiment am Bewegungskrieg gegen Frankreich. Erfolgreiche Gefechte wurden am 1.9. mit dem Maasübergang bei Dannevoux, wo das 3. Bataillon im Zentrum der Kämpfe stand, dem Gefecht von Aubreville am 4.9. und dem Nachtgefecht von Amblaincourt bewältigt. In dem Nachtgefecht ging die Einheit mit dem Bajonett und entladenem Gewehr gegen den Gegner auf das Dorf vor. Die französischen Einheiten legten im Dorf an mehreren Stellen Feuer, was zu einer Beleuchung der Umgebung führte und eröffneten sofort das Gewehrfeuer. Dabei wurde Johann Oberndorfner von 4 Streifschüssen getroffen. Nach kurzem Lazarettaufenthalt ab dem 8.10.1914 wieder in Frankreich im Einsatz. Das Regiment war inzwischen in den Argonnen angekommen. Das 3. Bataillon ging dabei am südlichen Hang des Hubertusrückens und im Mortierbach vor. Dabei wurde Johann Oberndorfner am 4.11. durch Lungen- und Brustschuß wieder verwundet. Im Lazarett in Montmedy erfolgte die Beförderung zum Vizefeldwebel. Nach dem Lazarettaufenthalt in Würzburg wieder Einsatz beim Ersatz beim II Rekrutendepot des 173ten IR in St. Avold. Nach der Genesung ab 9.3. wieder im Einsatz in den Argonnen. Ernennung zum Offizierstellvertreter. Ab dem 15.8.1916 erfolgten vier einwöchige Einsätze bei Thiaumont, Verdun bis zum 12.10.1916 Nach kurzer Erholung im Elsaß ging es an die Somme. Mehrfacher Einsatz bei Bapaume unterbrochen von Trainigsaufenthalten, auch zur Panzerbekämpfung mit Übungen an Holzmodellen englischer Tanks. Ab Februar kurzzeitiger Einsatz in den Argonnen bis im April die Doppelschlacht Aisne-Champagne begann. Dort fiel Johann Oberndorfner am 30.4. an Cornillet-Höhe (Corneuil-Höhe) bei der Abwehr französischer Angriffe. Die Geschichte des Einsatzes wird im Buch kannst Du grüne Erbsen brauchen? (ISBN 978-3-7412-8298-0) erzählt. Rückmeldungen/Kommentare über Gruene-Erbsen@gmx.de

Johann Oberndorfner 9. Kompanie IR 173 im Lazarett Montmedy
Montmedy, Frankreich
Medical
Photograph
Johann Oberndorfner 9. Kompanie Infanterieregiment 173
St. Avold, Frankreich
Johann Oberndorfner 9. Kompanie Infanterieregiment 173 - Übung zur Panzerabwehr
Somme, Frankreich
Tanks and Armoured Fighting Vehicles

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Michael Oberndorfner

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deu

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3

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Europeana 1914-1918

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UGC

Contributor

europeana19141918:agent/143d667a01aeddc2b89bc897c2b94b0b

Date

1914-07-30
1917-04-30

Type

Story

Language

deu
Deutsch

Country

Europe

DataProvider

Europeana 1914-1918

Provider

Europeana 1914-1918

DatasetName

2020601_Ag_ErsterWeltkrieg_EU

Begin

1914-07-30

End

1917-04-30

Language

mul

Agent

Michael Oberndorfner | europeana19141918:agent/143d667a01aeddc2b89bc897c2b94b0b
Johann Oberndorfner | europeana19141918:agent/ddaecc4adf578d2896e7e1df1445082c

Created

2019-09-11T08:12:15.669Z
2020-02-25T08:06:59.493Z
2017-02-27 15:49:12 UTC
1915-01
2017-02-27 15:54:15 UTC
1914-10
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1917-01

Provenance

INTERNET

Record ID

/2020601/https___1914_1918_europeana_eu_contributions_21298

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Unteroffizier Johann Wolber vom Infanterieregiment 29 von Horn

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Der Unteroffizier Johann Wolber wurde am 2. September 1886 in Monreal/Eifel geboren und starb an den Nachwirkungen der Kriegsverletzung aus dem Ersten Weltkrieg am 6. Januar 1937 in Bonn. Johann Wolber diente im 1. Ersatzbataillon des Infanterieregiments von Horn (3. Rheinisches) Nr. 29, das am 05.12.1813 erstmalig aufgestellt wurde. Johann Wolber erlitt an der Westfront eine Verwundung, geriet in französische Kriegsgefangenschaft und wurde in die Nähe von St. Gallen/Schweiz gebracht. Nach der Entlassung kam er nach Betteldorf und war zuletzt Volksschullehrer in Kuchenheim bei Euskirchen. Im August 1913 fand die 100 Jahr-Feier des Regiments in Trier, dem Ort des Garnisonsstandorts, statt; es wurde 1919 im Rahmen der Demobilisierung aufgelöst. || Foto in Uniform und Kriegsrentenbuch von Johann Wolber.

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