Linke Seite   Z   9/1151        7.75           Reinhold Frhr. v. Lüdinghausen -     Wolff     Erstes Garde-Regiment zu Fuß     Berlin - Wilmersdorf     Hildegardstr. 28       17.10.1917     - 28.01.1918  Ettikett:   OTTO EBELING PAPIERHANDLUNG KURFÜRSTENSTR. 120-21  Rechte Seite   1 Kurz vor meinem Ausrücken beschloß ich von  diesem Tage an, ein Tagebuch zu führen. Denn es ist zweifellos äußerst interessant, später auf seine Erlebnisse und Gedanken eine Rück- blick werfen zu können. Gedanken nämlich, die  mich innerlich beschäftgt haben, und weniger Erlebnisse, die ich während meines Lebens gehabt habe, will ich hier niederschreiben. Aus jenen allein kann man die Reise eines Menschen erkennen. Ein Tagebuch, welches nur Erlebnisse enthält, ist oft sicherlich sehr interessant zu Lesen; aber dennoch kein wahres. Aus diesem vielmehr muß man den wahren Charakter des betreffenden Menschen erkennen. Es erscheint mir auch richtig, mein Tuen und Treiben nicht an demselben Tage niederzuschreiben, sondern erst einige Tage später. Denn die Gedanken, zu denen äußere Ereignisse Anstoß gegeben haben, können sich erst nach einigen Tagen klären und zu voller Reife gelangen und würden, an demselben Tage niedergeschrieben oft unklar erscheinen.     Mittwoch d. 17. Oktober 1917. Morgens um 11Uhr verabschiedeten wir uns von Gr. Schlieffen, nachdem ich meine letzte Nacht vor dem Ausrücken zu Hause zugebracht hatte. Gr. Schl. war freundlich und liebenswürdig wie immer. - Er versteht sich stets so auszudrücken, daß man nie weiß, was er denkt, um so

 Linke Seite   Z   9/1151        7.75           Reinhold Frhr. v. Lüdinghausen -     Wolff     Erstes Garde-Regiment zu Fuß     Berlin - Wilmersdorf     Hildegardstr. 28       17.10.1917     - 28.01.1918 Ettikett: OTTO EBELING PAPIERHANDLUNG KURFÜRSTENSTR. 120-21  Rechte Seite   1 Kurz vor meinem Ausrücken beschloß ich von  diesem Tage an, ein Tagebuch zu führen. Denn es ist zweifellos äußerst interessant, später auf seine Erlebnisse und Gedanken eine Rück- blick werfen zu können. Gedanken nämlich, die  mich innerlich beschäftgt haben, und weniger Erlebnisse, die ich während meines Lebens gehabt habe, will ich hier niederschreiben. Aus jenen allein kann man die Reise eines Menschen erkennen. Ein Tagebuch, welches nur Erlebnisse enthält, ist oft sicherlich sehr interessant zu Lesen; aber dennoch kein wahres. Aus diesem vielmehr muß man den wahren Charakter des betreffenden Menschen erkennen. Es erscheint mir auch richtig, mein Tuen und Treiben nicht an demselben Tage niederzuschreiben, sondern erst einige Tage später. Denn die Gedanken, zu denen äußere Ereignisse Anstoß gegeben haben, können sich erst nach einigen Tagen klären und zu voller Reife gelangen und würden, an demselben Tage niedergeschrieben oft unklar erscheinen.     Mittwoch d. 17. Oktober 1917. Morgens um 11Uhr verabschiedeten wir uns von Gr. Schlieffen, nachdem ich meine letzte Nacht vor dem Ausrücken zu Hause zugebracht hatte. Gr. Schl. war freundlich und liebenswürdig wie immer. - Er versteht sich stets so auszudrücken, daß man nie weiß, was er denkt, um so

 Linke Seite   Z   9/1151        7.75           Reinhold Frhr. v. Lüdinghausen -     Wolff     Erstes Garde-Regiment zu Fuß     Berlin - Wilmersdorf     Hildegardstr. 28       17.10.1917     - 28.01.1918 Ettikett: OTTO EBELING PAPIERHANDLUNG KURFÜRSTENSTR. 120-21  Rechte Seite   1 Kurz vor meinem Ausrücken beschloß ich von  diesem Tage an, ein Tagebuch zu führen. Denn es ist zweifellos äußerst interessant, später auf seine Erlebnisse und Gedanken eine Rück- blick werfen zu können. Gedanken nämlich, die  mich innerlich beschäftgt haben, und weniger Erlebnisse, die ich während meines Lebens gehabt habe, will ich hier niederschreiben. Aus jenen allein kann man die Reise eines Menschen erkennen. Ein Tagebuch, welches nur Erlebnisse enthält, ist oft sicherlich sehr interessant zu Lesen; aber dennoch kein wahres. Aus diesem vielmehr muß man den wahren Charakter des betreffenden Menschen erkennen. Es erscheint mir auch richtig, mein Tuen und Treiben nicht an demselben Tage niederzuschreiben, sondern erst einige Tage später. Denn die Gedanken, zu denen äußere Ereignisse Anstoß gegeben haben, können sich erst nach einigen Tagen klären und zu voller Reife gelangen und würden, an demselben Tage niedergeschrieben oft unklar erscheinen.     Mittwoch d. 17. Oktober 1917. Morgens um 11Uhr verabschiedeten wir uns von Gr. Schlieffen, nachdem ich meine letzte Nacht vor dem Ausrücken zu Hause zugebracht hatte. Gr. Schl. war freundlich und liebenswürdig wie immer. - Er versteht sich stets so auszudrücken, daß man nie weiß, was er denkt, um so

 Linke Seite   Z   9/1151        Reinhold Frhr. v. Lüdinghausen - 7.75      Wolff        Erstes Garde-Regiment zu Fuß          Berlin - Wilmersdorf           Hildegardstr. 28   17.10.1917 - 28.01.1918  Rechte Seite   Kurz vor meinem Ausrücken beschloß ich von  diesem Tage an, ein Tagebuch zu führen. Denn es ist zweifellos äußerst interessant, später auf seine Erlebnisse und Gedanken eine Rück- blick werfen zu können. Gedanken nämlich, die  mich innerlich beschäftgt haben, und weniger Erlebnisse, die ich während meines Lebens gehabt habe, will ich hier niederschreiben. Aus jenen allein kann man die Reise eines Menschen erkennen. Ein Tagebuch, welches nur Erlebnisse enthält, ist oft sicherlich sehr interessant zu Lesen; aber dennoch kein wahres. Aus diesem vielmehr muß man den wahren Charakter des betreffenden Menschen erkennen. Es erscheint mir auch richtig, mein Tuen und Treiben nicht an demselben Tage niederzuschreiben, sondern erst einige Tage später. Denn die Gedanken, zu denen äußere Ereignisse Anstoß gegeben haben, können sich erst nach einigen Tagen klären und zu voller Reife gelangen und würden, an demselben Tage niedergeschrieben oft unklar erscheinen.     Mittwoch d. 17. Oktober 1917. Morgens um 11Uhr verabschiedeten wir uns von Gr. Schlieffen, nachdem ich meine letzte Nacht vor dem Ausrücken zu Hause zugebracht hatte. Gr. Schl. war freundlich und liebenswürdig wie immer. - Er versteht sich stets so auszudrücken, daß man nie weiß, was er denkt, um so

 Linke Seite   Z   9/1151        Reinhold Frhr. v. Lüdinghausen - 7.75      Wolff        Erstes Garde-Regiment zu Fuß          Berlin - Wilmersdorf           Hildegardstr. 28   17.10.1917 - 28.01.1918  Rechte Seite   Kurz vor meinem Ausrücken beschloß ich von  diesem Tage an, ein Tagebuch zu führen. Denn es ist zweifellos äußerst interessant, später auf seine Erlebnisse und Gedanken eine Rück- blick werfen zu können. Gedanken nämlich, die  mich innerlich beschäftgt haben, und weniger Erlebnisse, die ich während meines Lebens gehabt habe, will ich hier niederschreiben. Aus jenen allein kann man die Reise eines Menschen erkennen. Ein Tagebuch, welches nur Erlebnisse enthält, ist oft sicherlich sehr interessant zu Lesen; aber dennoch kein wahres. Aus diesem vielmehr muß man den wahren Charakter des betreffenden Menschen erkennen. Es erscheint mir auch richtig, mein Tuen und Treiben nicht an demselben Tage niederzuschreiben, sondern erst einige Tage später. Denn die Gedanken, zu denen äußere Ereignisse Anstoß gegeben haben, können sich erst nach einigen Tagen klären und zu voller Reife gelangen und würden, an demselben Tage niedergeschrieben oft unklar erscheinen.     Mittwoch d. 17. Oktober 1917. Morgens um 11Uhr verabschiedeten wir uns von Gr. Schlieffen, nachdem  ich meine letzte Nacht vor dem Ausrücken zu Hause zugebracht hatte. Gr. Schl. war freundlich und liebenswürdig wie immer. - Er versteht sich stets so auszudrücken, daß man nie weiß, was er denkt, um so

 Linke Seite   Z   9/1151        Reinhold Frhr. v. Lüdinghausen - 7.75      Wolff        Erstes Garde-Regiment zu Fuß          Berlin - Wilmersdorf           Hildegardstr. 28   17.10.1917 - 28.01.1918  Rechte Seite   Kurz vor meinem Ausrücken beschloß ich von  diesem Tage an, ein Tagebuch zu führen. Denn es ist zweifellos äußerst interessant, später auf seine Erlebnisse und Gedanken eine Rück- blick werfen zu können. Gedanken nämlich, die  mich innerlich beschäftgt haben, und weniger Erlebnisse, die ich während meines Lebens gehabt habe, will ich hier niederschreiben. Aus jenen allein kann man se die Reise eines Menschen erkennen. Ein Tagebuch, welches nur Erlebnisse enthält, ist oft sicherlich sehr interessant zu Lesen; aber dennoch kein wahres. Aus diesem vielmehr muß man den wahren Charakter des betreffenden Menschen erkennen. Es erscheint mir auch richtig, mein Tuen und Treiben nicht an demselben Tage niederzuschreiben, sondern erst einige Tage später. Denn die Gedanken, zu denen äußere Ereignisse Anstoß gegeben haben, können sich erst nach einigen Tagen klären und zu voller Reife gelangen und würden, an demselben Tage niedergeschrieben oft unklar erscheinen.     Mittwoch d. 17. Oktober 1917. Morgens um 11Uhr verabschiedeten wir uns von Gr. Schlieffen, nachdem  ich meine letzte Nacht vor dem Ausrücken zu Hause zugebracht hatte. Gr. Schl. war freundlich und liebenswürdig wie immer. - Er versteht sich stets so auszudrücken, daß man nie weiß, was er denkt, um so

 Linke Seite   Z   9/1151        Reinhold Frhr. v. Lüdinghausen - 7.75      Wolff        Erstes Garde-Regiment zu Fuß          Berlin - Wilmersdorf           Hildegardstr. 28   17.10.1917 - 28.01.1918  Rechte Seite   Kurz vor meinem Ausrücken beschloß ich von  diesem Tage an, ein Tagebuch zu führen. Denn es ist zweifellos äußerst interessant, später auf seine Erlebnisse und Gedanken eine Rück- blick werfen zu können. Gedanken nämlich, die  mich innerlich beschäftgt haben, und weniger Erlebnisse, die ich während meines Lebens gehabt habe, will ich hier niederschreiben. Aus jenen allein kann man se die Reise eines Menschen erkennen. Ein Tagebuch, welches nur Erlebnisse enthält, ist oft sicherlich sehr interessant zu Lesen; aber dennoch kein wahres. Aus diesem vielmehr muß man den wahren Charakter des betreffenden Menschen erkennen. Es erscheint mir auch richtig, mein Tuen und Treiben nicht an demselben Tage niederzuschreiben, sondern erst einige Tage später. Denn die Gedanken, zu denen äußere Ereignisse Anstoß gegeben haben, können sich erst nach einigen Tagen klären und zu voller Reife gelangen und würden, an demselben Tage niedergeschrieben oft unklar erscheinen.     Mittwoch d. 17. Oktober 1917. Morgens um 11Uhr verabschiedeten wir uns von Gr. Schlieffen, nachdem wir ich meine letzte Nacht vor dem Ausrücken zu Hause zugebracht hatte. Gr. Schl. war freundlich und liebenswürdig wie immer. - Er versteht sich stets so auszudrücken, daß man nie weiß, was er denkt, um so

 Linke Seite   Z   9/1151        Reinhold Frhr.v. Lüdinghausen - 7.75      Wolff        Erstes Garde-Regiment zu Fuß          Berlin - Wilmersdorf           Hildegardstr. 28   17.10.1917 - 28.01.1918  Rechte Seite   Kurz vor meinem Ausrücken beschloß ich von  diesem Tage an, ein Tagebuch zu führen. Denn es ist zweifellos äußerst interessant, später auf seine Erlebnisse und Gedanken eine Rück- blick werfen zu können. Gedanken nämlich, die  mich innerlich beschäftgt haben, und weniger Erlebnisse, die ich während meines Lebens gehabt habe, will ich hier niederschreiben. Aus jenen allein kann man se die Reise eines Menschen erkennen. Ein Tagebuch, welches nur Erlebnisse enthält, ist oft sicherlich sehr interessant zu Lesen; aber dennoch kein wahres. Aus diesem vielmehr muß man den wahren Charakter des betreffenden Menschen erkennen. Es erscheint mir auch richtig, mein Tuen und Treiben nicht an demselben Tage niederzuschreiben, sondern erst einige Tage später. Denn die Gedanken, zu denen äußere Ereignisse Anstoß gegeben haben, können sich erst nach einigen Tagen klären und zu voller Reife gelangen und würden, an demselben Tage niedergeschrieben oft unklar erscheinen.     Mittwoch d. 17. Oktober 1917. Morgens um 11Uhr verabschiedeten wir uns von Gr. Schlieffen, nachdem wir ich meine letzte Nacht vor dem Ausrücken zu Hause zugebracht hatte. Gr. Schl. war freundlich und liebenswürdig wie immer. - Er versteht sich stets so auszudrücken, daß man nie weiß, was er denkt, um so

 Linke Seite   Z   9/1151        Reinhold Frhr.v. Lüdinghausen - 7.75      Wolff        Erstes Garderegiment zu Fuß          Berlin - Wilmersdorf                            Hildegardstr. 28  Rechte Seite   Kurz vor meinem Ausrücken beschloß ich von  diesem Tage an, ein Tagebuch zu führen. Denn es ist zweifellos äußerst interessant, später auf seine Erlebnisse und Gedanken einen Rück- blick werfen zu können. Gedanken nämlich, die  mich innerlich beschäftgt haben,und weniger Erlebnisse, die ich während meines Lebens gehabt habe, will ich hier niederschreiben.Aus jenen allein kann man die Reise eines Menschen erkennen. Ein Tagebuch, welches nur Erlebnisse enthält, ist oft sicherlich sehr interessant zu Lesen;aber dennoch kein wahres. Aus diesem vielmehr muß man den wahren Charakter des betreffenden Menschen erkennen. Es erscheint mir auch richtig, mein Tuen und Treiben nicht an demselben Tage niederzuschreiben, sondern erst einige Tage später. Denn die Gedanken, zu denen äußere Ereignisse Anstoß gegeben haben, können sich erst nach einigen Tagen klären und zu voller Reife gelangen und würden, an demselben Tage niedergeschrieben oft unklar erscheinen.     Mittwoch d. 17. Oktober 1917. Morgens um 11Uhr verabschiedeten wir uns von Gr. Schlieffen,nachdem wir ich meine letzte Nacht vor dem Ausrücken zu Hause zugebracht hatte. Gr. Schl. war freundlich und liebenswürdig wie immer. - Er versteht sich stets so auszudrücken daß man nie weiß, was er denkt, um so

 Linke Seite   Z   9/1151        Reinhold Frhr.v. Lüdinghausen - 7.75      Wolff        Erstes Garderegiment zu Fuß          Berlin - Wilmersdorf                            Hildegardstr. 28  Rechte Seite   Kurz vor meinem Ausrücken beschloß ich von  diesem Tage an, ein Tagebuch zu führen. Denn es ist zweifellos äußerst interessant, später auf seine Erlebnisse und Gedanken einen Rück- blick werfen zu können. Gedanken nämlich, die  mich innerlich beschäftgt haben,und weniger Erlebnisse, die ich während meines Lebens gehabt habe, will ich hier niederschreiben.Aus jenen allein kann man die Reise eines Menschen erkennen. Ein Tagebuch, welches nur Erlebnisse enthält, ist oft sicherlich sehr interessant zu Lesen;aber dennoch kein wahres. Aus diesem vielmehr muß man den wahren Charakter des betreffenden Menschen erkennen. Es erscheint mir auch richtig, mein Tuen und Treiben nicht an demselben Tage niederzuschreiben, sondern erst einige Tage später. Denn die Gedanken,zu denen äußere Ereignisse Anstoß gegeben haben,können sich erst nach einigen Tagen klären und zu voller Reife gelangen und würden,an demselben Tage niedergeschrieben oft unklar erscheinen.     Mkittwoch d. 17. Oktober 1917. Morgens um 11Uhr verabschiedeten wir uns von Gr. Schlieffen,nachdem wir ich meine letzte Nacht vor dem Asurücken zu Hause zugebracht hatte. Gr. Schl. war freundlich und liebenswürdig wie immer. - Er versteht sich stets so auszudrücken daß man nie wieß,was er denkt,um so

 Linke Seite   Z   9/1151        Reinhold Frhr.v. Lüdinghausen - 7.75      Wolff        Erstes Garderegiment zu Fuß          Berlin - Wilmersdorf                            Hildegardstr. 28  Rechte Seite   Kurz vor meinem Ausrücken beschloß ich von  diesem Tage an, ein Tagebuch zu führen. Denn es ist zweifellos äußerst interessant, später auf seine Erlebnisse und Gedanken einen Rück- blick werfen zu können. Gedanken nämlich, die  mich innerlich beschäftgt haben,und weniger Erlebnisse, die ich während meines Lebens gehabt habe, will ich hier niederschreiben.Aus jenen allein kann man die Reise eines Menschen erkennen. Ein Tagebuch, welches nur Erlebnisse enthält, ist oft sicherlich sehr interessant zu Lesen;aber dennoch kein wahres. Aus diesem vielmehr muß man den wahren Charakter des betreffenden Menschen erkennen.Es erscheint mir auch richtig,mein Tun und Treiben nicht an demselben Tage nie- der zu schreiben,sondern erst einige Tage später. Denn die Gedanken,zu denen äußere Ereignisse Anstoß gegeben haben,können sich erst nach einigen Tagen klären und zu voller Reife gelangen und würden,an demselben Tage niedergeschrieben oft unklar erscheinen.     Mkittwoch d. 17. Oktober 1917. Morgens um 11Uhr verabschiedeten wir uns von Gr. Schlieffen,nachdem wir ich meine letzte Nacht vor dem Asurücken zu Hause zugebracht hatte. Gr. Schl. war freundlich und liebenswürdig wie immer. - Er versteht sich stets so auszudrücken daß man nie wieß,was er denkt,um so

 Linke Seite   Z   9/1151        Reinhold Frhr.v. Lüdinghausen - 7.75      Wolff        Erstes Garderegiment zu Fuß          Berlin - Wilmersdorf                            Hildegardstr. 28  Rechte Seite   Kurz vor meinem Ausrücken beschloß ich von  diesem Tage an, ein Tagebuch zu führen. Denn es ist zweifellos äußerst interessant,später auf seine Erlebnisse und Gedanken einen Rück- blick werfen zu können.Gedanken nämlich,die   mich innerlich beschäftgt haben,und  ur..igner  Erlebnisse,die ich während meinesd Lebens gehabt habe,will ich hier niederschreiben.Aus jenen  allein kann man die Reise eines Menschen erkennen. Ein Tagebuch,welches nur Erlebnisse enthält,ist oft sicherlich sehr interessant zu Lesen;aber  dennoch  kein wahres.Aus diesem vielmehr muß man den wahren Charakter des betreffenden Menschen erkennen.Es erscheint mir auch richtig,mein Tun und Treiben nicht an demselben Tage nie- der zu schreiben,sondern erst einige Tage später. Denn die Gedanken,zu denen äußere Ereignisse Anstoß gegeben haben,können sich erst nach einigen Tagen klären und zu voller Reife gelangen und würden,an demselben Tage niedergeschrieben oft unklar erscheinen.     Mkittwoch d. 17. Oktober 1917. Morgens um 11Uhr verabschiedeten wir uns von Gr. Schlieffen,nachdem wir ich meine letzte Nacht vor dem Asurücken zu Hause zugebracht hatte. Gr. Schl. war freundlich und liebenswürdig wie immer. - Er versteht sich stets so auszudrücken daß man nie wieß,was er denkt,um so

 Linke Seite   Z   9/1151        Reinhold Frhr.v. Lüdinghausen - 7.75      Wolff        Erstes Garderegiment zu Fuß          Berlin - Wilmersdorf                            Hildegardstr. 28  Rechte Seite   Kurz vor meinem Ausrücken beschloß ich von  diesem Tage an,ein Tagebuch zu führemn.Denn es ist zweifellos äußerst interessant,später auf seine Erlebnisse und Gedanken einen Rück- blick werfen zu können.Gedanken nämlich,die   mich innerlich beschäftgt haben,und  ur..igner  Erlebnisse,die ich während meinesd Lebens gehabt habe,will ich hier niederschreiben.Aus jenen  allein kann man die Reise eines Menschen erkennen. Ein Tagebuch,welches nur Erlebnisse enthält,ist oft sicherlich sehr interessant zu Lesen;aber  dennoch  kein wahres.Aus diesem vielmehr muß man den wahren Charakter des betreffenden Menschen erkennen.Es erscheint mir auch richtig,mein Tun und Treiben nicht an demselben Tage nie- der zu schreiben,sondern erst einige Tage später. Denn die Gedanken,zu denen äußere Ereignisse Anstoß gegeben haben,können sich erst nach einigen Tagen klären und zu voller Reife gelangen und würden,an demselben Tage niedergeschrieben oft unklar erscheinen.     Mkittwoch d. 17. Oktober 1917. Morgens um 11Uhr verabschiedeten wir uns von Gr. Schlieffen,nachdem wir ich meine letzte Nacht vor dem Asurücken zu Hause zugebracht hatte. Gr. Schl. war freundlich und liebenswürdig wie immer. - Er versteht sich stets so auszudrücken daß man nie wieß,was er denkt,um so

 Linke Seite   Z   9/1151        Reinhold Frhr.v. Lüdinghausen -       Wolf        Erstes Garderegiment zu Fuß          Berlin - Wilmersdorf                            Hildegardstr. 25  Rechte Seite   Kurz vor meinem Ausrücken beschloß ich von  diesem Tage an,ein Tagebuch zu führemn.Denn es ist zweifellos äußerst interessant,später auf seine Erlebnisse und Gedanken einen Rück- blick werfen zu können.Gedanken nämlich,die   mich innerlich beschäftgt haben,und  ur..igner  Erlebnisse,die ich während meinesd Lebens gehabt habe,will ich hier niederschreiben.Aus jenen  allein kann man die Reise eines Menschen erkennen. Ein Tagebuch,welches nur Erlebnisse enthält,ist oft sicherlich sehr interessant zu Lesen;aber  dennoch  kein wahres.Aus diesem vielmehr muß man den wahren Charakter des betreffenden Menschen erkennen.Es erscheint mir auch richtig,mein Tun und Treiben nicht an demselben Tage nie- der zu schreiben,sondern erst einige Tage später. Denn die Gedanken,zu denen äußere Ereignisse Anstoß gegeben haben,können sich erst nach einigen Tagen klären und zu voller Reife gelangen und würden,an demselben Tage niedergeschrieben oft unklar erscheinen.     Mkittwoch d. 17. Oktober 1917. Morgens um 11Uhr verabschiedeten wir uns von Gr. Schlieffen,nachdem wir ich meine letzte Nacht vor dem Asurücken zu Hause zugebracht hatte. Gr. Schl. war freundlich und liebenswürdig wie immer. - Er versteht sich stets so auszudrücken daß man nie wieß,was er denkt,um so

 Linke Seite   Z   9/1151        Reinhold Frhr.v. Lüdinghausen -       Wolf        Erstes Garderegiment zu Fuß          Berlin - Wilmersdorf                            Hildegardstr. 25  Rechte Seite   Kurz vor meinem Ausrücken beschloß ich von  diesem Tage an,ein Tagebuch zu führemn.Denn es ist zweifellos äußerst interessant,später auf seine Erlebnisse und Gedanken einen Rück- blick werfen zu können.Gedanken nämlich,die   mich innerlich beschäftgt haben,und  ur..igner  Erlebnisse,die ich während meinesd Lebens gehabt habe,will ich hier niederschreiben.Aus jenen  allein kann man die Reise eines Menschen erkennen. Ein Tagebuch,welches nur Erlebnisse enthält,ist oft sicherlich sehr interessant zu Lesen;aber  dennoch  kein wahres.Aus diesem vielmehr muß man den wahren Charakter des betreffenden Menschen erkennen.Es erscheint mir auch richtig,mein Tun und Treiben nicht an demselben Tage nie- der zu schreiben,sondern erst einige Tage später. Denn die Gedanken,zu denen äußere Ereignisse Anstoß gegeben haben,können sich erst nach einigen Tagen klären und zu voller Reife gelangen und würden,an demselben Tage niedergeschrieben oft unklar erscheinen.     Mkittwoch d. 17. Oktober 1917. Morgens um 11Uhr verabschiedeten wir uns von Gr. Schlieffen,nachdem wir ich meine letzte Nacht vor dem Asurücken zu Hause zugebracht hatte. Gr. Schl. war freundlich und 

 Linke Seite   Z   9/1151        Reinhold Frhr.v. Lüdinghausen -       Wolf        Erstes Garderegiment zu Fuß          Berlin - Wilmersdorf                            Hildegardstr. 25  Rechte Seite   Kurz vor meinem Ausrücken beschloß ich von  diesem Tage an,ein Tagebuch zu führemn.Denn es ist zweifellos äußerst interessant,später auf seine Erlebnisse und Gedanken einen Rück- blick werfen zu können.Gedanken nämlich,die   mich innerlich beschäftgt haben,und  ur..igner  Erlebnisse,die ich während meinesd Lebens gehabt habe,will ich hier niederschreiben.Aus jenen  allein kann man die Reise eines Menschen erkennen. Ein Tagebuch,welches nur Erlebnisse enthält,ist oft sicherlich sehr interessant zu Lesen;aber  dennoch  kein wahres.Aus diesem vielmehr muß man den wahren Charakter des betreffenden Menschen  erkannen.Es erscheint mir auch richtig,mein Tun und Treiben nicht an demselben Tage nie- der zu schreiben,sondern erst einige Tage später. Denn die Gedanken,zu denen äußere Ereignisse Anstoß gegeben haben,können sich erst nach einigen Tagen klären und zu voller Reife gelangen und würden,an demselben Tage niedergeschrieben oft unklar erscheinen.     Mkittwoch d. 17. Oktober 1917. Morgemns um 11Uhr verabschiedeten wir uns von Gr. Schlieffen,nachdem wir 

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 Linke Seite   Z   9/1151        Reinhold Frhr.v. Lüdinghausen -       Wolf        Erstes Garderegiment zu Fuß          Berlin - Wilmersdorf                            Hildegardstr. 25  Rechte Seite   Kurz vor meinem Ausrücken beschloß ich von  diesem Tage an,ein Tagebuch zu führemn.Denn es ist zweifellos äußerst interessant,später auf seine Erlebnisse und Gedanken einen Rück- blick werfen zu können.Gedanken nämlich,die   mich innerlich beschäftgt haben,und  ur..igner  Erlebnisse,die ich während meinesd Lebens gehabt habe,will ich hier niederschreiben.Aus jenen  allein kann man die Reise eines Menschen erkennen. Ein Tagebuch,welches nur Erlebnisse enthält,ist oft sicherlich sehr interessant zu Lesen;aber  dennoch  kein wahres.Aus diesem vielmehr muß man den wahren Charakter des Menschen erkannen.

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