Max Kranz - Die Fußartillerie und ihre Geschütze
Leutnant Max Kranz gehörte von 1914 bis Februar 1916 dem Landwehr-Fußartillerie Bataillon Nr. 8 an, das der 5. Landwehrdivision unterstellt war. In der vergleichsweise ruhigen Phase von Oktober 1914 bis Februar 1916 wurde die Einheit in der Woëvre-Ebene in der Nähe des Festungsrings von Verdun eingesetzt. (s. weitere Beiträge zu Max Kranz).++++++ Die Fotos zeigen unterschiedliche Geschütze der Fußartillerie aus dieser Zeit, nämlich einen 21 cm Stahlmörser, Feldhaubitzen, eine 9 cm Kanone und ein 24 cm Eisenbahngeschütz. Auf den Fotos 1.-3. steht Leutnant Max Kranz als Zugführer neben den Geschützen. Auf den letzten beiden Fotos sind Geschützbedienungen vor ihrer Stellung abgebildet.+++ Die Fußartillerie hatte sich aus der Festungsartillerie entwickelt und war im Gegensatz zur Feldartillerie mit Geschützen schweren bis schwersten Kalibers ausgerüstet. Dadurch gewann sie im Stellungskrieg eine herausragende Bedeutung. Es war eine moderne, bürgerliche Waffengattung, in der es auf technisches Wissen und Verständnis von Mathematik und Physik ankam. Unter den Reserveoffizieren hatten daher Berufsgruppen wie Ingenieure (s. Beitrag zu Franz Dischinger) oder Kaufleute, die sich ebenfalls auf`s Rechnen verstanden, etwa Max Kranz und Emil Werner, (s. weitere Beiträge zu Max Kranz) einen nicht unerheblichen Anteil. Für Soldaten des Adels war dagegen die Fußartillerie - ähnlich wie die Pionierabteilung - wenig attraktiv und galt als nicht standesgemäß.
CONTRIBUTOR
Rolf Kranz
DATE
1915
LANGUAGE
deu
ITEMS
10
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Max Kranz - Fußartillerie im Beobachtungsstand
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Max Kranz, Leutnant der Reserve der Fußartillerie, gehörte bis Februar 1916 als Zugführer der 4. Batterie des Landwehr-Fußartillerie Bataillons Nr. 8 an, das der 5. Landwehr-Division unterstellt war. Von September 1914 bis Februar 1916 wurde seine Einheit in der Woëvre-Ebene vor dem Festungsgürtel von Verdun eingesetzt (s. weitere Beiträge zu Max Kranz).++++++ Die im Jahre 1915 entstandenen Fotos zeigen Artilleristen seines Bataillons im und am Beobachtungsstand.++++++ 1. Foto: Leutnant Leykamm mit Soldaten des Bayerischen 2. Fußartillerie-Regiments im Artilleriebeobachtungsstand Villa zum scharfen Beobacher auf Höhe 209 an der Front bei Hennemont. Auf einem Brett sind Orientierungspunkte mit Entfernungsangaben vermerkt, etwa Turm in Hennemont 2800 m oder Pappelreihe.++ Beschriftung Bildrückseite.++++++ 2. - 4. Foto: Artilleristen vor dem Blockhaus am Beobachtungsstand. Max Kranz auf 4. Foto, 2.v.l., neben drei weiteren Offizieren. Interessant sind die an der Wand hängenden Poster.
Max Kranz - Offizierspatent und Dokumente
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1. Abbildung: Offizierspatent von Max Kranz (21 x 32,5 cm). Er war im Zivilberuf Weingutsbesitzer und Besitzer einer Kalkbrennerei in Hatzenport. Am 27. Januar 1915 wurde er zum Leutnant der Reserve der Fußartillerie befördert. Es war der Geburtstag von Wilhelm II., König von Preußen, zugleich deutscher Kaiser. Beförderungen erfolgten daher in der Regel unter diesem Datum. Max Kranz war seit Kriegsbeginn als Zugführer einer Fußartilleriebatterie im Frontabschnitt vor Verdun eingesetzt, zunächst als Offiziersstellvertreter im Range eines Vizefeldwebels der Reserve (s. weitere Beiträge zu Max Kranz).++++++ 2. Abbildung: Leutnantsschulterstück des Landwehr-Fußartillerie Bataillons 27 von Max Kranz. Bei diesem Truppenteil nahm er vom 12. bis 27. Mai 1917 an der Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne teil.++++++ 3. Abbildung: Lt. Max Kranz, Passfoto um 1916.++++++ 4. - 6. Abbildung: Militärparade des VIII. Armeekorps auf dem Clemensplatz in Koblenz zur Feier des Geburtstages von Kaiser Wilhelm II. am 27. Januar 1911, an der Max Kranz als Einjährig-Freiwilliger im Schleswig-Holsteinischen Fußartillerie-Regiment Nr. 9 teilnahm (s. auch Beitrag Max Kranz - der Beginn). Photograph: Th. Loos, Schloßstr. 6, Koblenz.++++++ 7.-12. Abbildung: Militärpaß von Max Kranz.++++++ 13. Abbildung: Befähigungs-Zeugnis vom 28. September 1911.++++++ 14. Abbildung: Führungszeugnis vom 30. September 1911.
Max Kranz - Fort Douaumont und Hollebeke
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In der Zeit vom 28. Juni 1917 bis Kriegsende gehörte Leutnant d. R. der Fußartillerie Max Kranz dem Garnisonsbataillon der Artillerie - Schule in Wahn bei Köln an, wo er als Ausbilder tätig war. Zuvor war er seit Kriegsbeginn ohne Unterbrechung sowohl an der West- als auch an der Ostfront eingesetzt (s. weitere Beiträge zu Max Kranz). In der Artillerieschule gelangte er in den Besitz der beiden Luftbilder, die deutsche Aufklärungsflieger aufgenommen hatten. Beide Orte wurden zum Inbegriff des anonymen Materialkrieges.++++++ Die erste Aufnahme vom 19. Februar 1915 zeigt die noch weitgehend intakten Anlagen von Fort Douaumont, rechts unten sind die noch unzerstörten Häuser des Dorfs Douaumont zu erkennen. Vier Tage zuvor hatten zwei deutsche Geschütze, der 42cm Mörser Dicke Bertha und das 38 cm Eisenbahngeschütz Langer Max, das Fort erstmals unter Beschuss genommen, um die Wirkung der Geschütze zu testen. Die Granattrichter sind deutlich zu erkennen. Beide Geschütze wurden bereits am 17. Februar 1915 wieder abgezogen. Die große deutsche Offensive gegen Verdun sollte erst ein Jahr später im Februar 1916 beginnen.++++++ Die zweite Aufnahme vom 20. Juni 1917 zeigt den einer Mondlandschaft gleichenden deutsch - britischen Frontverlauf bei Hollebeke in der Nähe von Ypern in Flandern.