Gefreiter Hermann Ahlbrecht an der Westfront
Der Gefreite Hermann Ahlbrecht (1885-1967) gehörte während des Krieges der 2. Kompanie des 92. Reserve-Infanterie-Regiments an. Mit diesem nahm er an den Stellungskämpfen an der Westfront in Frankreich teil, z. B. in der Champagne oder bei Verdun. Laut Familienüberlieferung ist er begeistert in den Krieg gezogen. Jedoch habe bei ihm sehr schnell die Ernüchterung eingesetzt.
Während des Krieges wurde er durch einen Halsdurchschuss verwundert. In der Folge habe er nur noch sehr ruhig und in einer Tonlage sprechen können. Verliehen wurde ihm das Eisernen Kreuz II. Klasse, das Kriegsverdienstkreuz I. Klasse 1918 und das Ehrenkreuz für Frontkämpfer. Das Verwundetenabzeichen für ein- bis zweimalige Verwundung erhielt er wegen seines Halsdurchschusses.
Ein Foto von Hermann Ahlbrecht in Uniform, ein Gruppenfoto von Ahlbrecht mit Kameraden, eine Feldpostkarte (mit Poststempel vom 28. September 1918), die er aus Hamburg während eines Lazarettaufenthalts an seine damalige Verlobte, Fräulein Leßmann aus seinem Heimatort Stadtoldendorf, schreibt; ein Zeitungsausschnitt über das Regiment von Hermann Ahlbrecht.
CONTRIBUTOR
Helmut Ahlbrecht
DATE
1918-09-28
LANGUAGE
deu
ITEMS
6
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
Discover Similar Stories
Gefreiter Wilhelm Stocker an der Balkan- und Westfront
17 Items
Der Gefreite Wilhelm Stocker aus Weilimdorf (Stuttgart), geboren am 24. Oktober 1892, verstorben am 8. März 1975, gehörte u.a der 4. Kompanie des Infanterie-Regiments 11, der 26. Infanterie-Division an. 1915 sendete er Postkarten aus Serbien und Üsküp/Mazedonien (Skopje), von seinem Einsatz an der Balkanfront. Im Anschluss wurde er an die Westfront nach Frankreich beordert. In einem Zeitungsartikel von 27. April 1916 wird sein tapferer Einsatz beim Stürmen einer Schanze einer französischen Stellung gerühmt. Für diesen Einsatz erhielt er das Eiserne Kreuz I. Klasse und die goldene Militärverdienstmedaille. Im Jahr 1917 geriet Stocker in englische Kriegsgefangenschaft. || (1) Feldpostkarten aus Serbien und Frankreich. (2) Zeitungsartikel: Glems- und Würm-Gauzeitung, Bezirksamtsblatt Leonberger Tagblatt - Allgemeiner Anzeiger für den Bezirk Leonberg und Umgegend vom 27. April 1916 mit dem Bericht von Wilhelm Stockers Einsatz, der ihm die Auszeichnung des Eisernes Kreuzes I. Klasse einbrachte. (3) Ein Schreiben vom 5. März 1917 in dem nach dem Befinden von Wilhelm Stocker in der Kriegsgefangenschaft gefragt wird und was man ihm schicken könne, damit es ihm etwas besser gehe.
Sergeant Karl Hermann Klein an der Westfront
6 Items
Sergeant Karl Hermann Klein, geb. 01.02.1888 in Weiler zum Stein, Kreis Winnenden/Württemberg, gestorben am 24.03.1961 in Guntersblum am Rhein. Hermann nahm an Schlachten an der Westfront (z.B. Vogesen) u.a. gegen die Streitkräfte der Vereinigten Staaten teil. Sein Cousin Charlie Klein, der aus den USA stammte, kämpfte auf Seiten der US-Streitkräfte ebenfalls an der Westfront. Hermann Klein machte sich große Sorgen, weil er wusste, dass sein Cousin in Frankreich eingesetzt war. Hermann war klar, dass ihm Amerikaner gegenüber lagen, gegen die er kämpfen musste. Vor dem Krieg bestand Briefkontakt zwischen der deutschen Familie Klein in Ludwigsburg-Hoheneck/Württemberg und der Mutter von Charlie Klein. Charlie konnte selber kein Deutsch schreiben, beherrschte aber das Schwäbische, ebenso wie die ganze Familie. Ausgewandert ist sie vermutlich Ende des 19. Jahrhunderts. Beide überlebten den Krieg und in der Nachkriegszeit blieb der Kontakt der Familien aufrecht. || Drei Feldpostkarten von Hermann Klein, dem Großvater mütterlicherseits: (1) Mit anderen Soldaten im Schützengraben, die vor ihrem selbst gebauten Quartier stehen, das sie den Namen „Villa Luise“ gegeben haben, Es handelt sich um eine Feldpostkarte von Hermann Klein (auf dem Foto links) an seinen Schwager, Wilhelm Härle, zum 25. Geburtstag. Wilhelm Härle war ebenfalls Soldat, und als Bäcker im Etappen-Magazin Bachères (Deutsche Feldpost 394) eingesetzt. Von wo die Karte abgeschickt wurde, ist nicht bekannt, Hermann Klein war jedoch in den Vogesen im Einsatz; (2) Ein Foto von Hermann Kleins amerikanischen Cousin Charlie Klein. Die Karte wurde offensichtlich nach dem Krieg geschickt, um mitzuteilen, dass der Cousin überlebt hat. Es bestand auch weiterhin Kontakt zwischen beiden Familien, und die Tante mit Tochter kam in den 1920er Jahren zu Besuch nach Deutschland. Die Familie lebte in Lansing/Michigan; (3) Ein schwarz-weiß-Foto des Lazaretts als Feldpostkarte vom 29.07.1918, von Hermann Klein, aus dem Lazarett an seine Frau. Es ist nicht bekannt, welches Lazarett auf dem Foto abgebildet ist. Welche Verletzung er hatte ist nicht bekannt. Es geht jedoch aus dem Text hervor, dass er schon seit Wochen lag, und noch immer nicht aufstehen konnte; Abschriften der Postkarten; (4) Ein Foto (aus den 1930/40er Jahren) von Joachim Hinrich Schlüter, geboren am 14.03.1887, diente sowohl im Ersten Weltkrieg und wurde als Frontkämpfer mit dem Ehrenkreuz ausgezeichnet, als auch im Zweiten Weltkrieg bei der Luftwaffe und wurde in Narvik/Norwegen verwundet. Er starb am 12.11.1949 in Kirchberg/Murr.
Leutnant der Reserve Hermann Gruhlke fällt an der Westfront
18 Items
Mein Onkel (mütterlicherseits) Hermann Gruhlke wurde am 16. Dezember 1890 in Rosmin, Kreis Wirsitz, Westpreußen, geboren. Er war Leutnant der Reserve im 2. Königlichen Infanterie-Regiment 57 und fiel am 20. Juli 1917 durch einen Kopfschuss. Begraben wurde er auf dem Deutschen Soldatenfriedhof Veslud, 9 km südlich von Laon, Frankreich, Block 1- Grab 133. Gruhlke war bei seinen Kameraden sehr beliebt, erzählte seine Schwester. Sein Tod war eine Katastrophe für die gesamte Familie. Er war das älteste Kind von insgesamt drei Schwestern und zwei Brüdern. Sein Bruder wurde auf die Liste der letzte Söhne eingeschrieben und wurde nicht mehr an die Front geschickt. Gruhlke war während seines Einsatzes viel in Frankreich unterwegs, und einmal luden ihn die Bewohner eines Hauses ein, einzutreten, was Soldaten verboten war. Er widersetzte sich dieser Anordnung und sie boten ihm zu essen an. Die Franzosen sagten ihm dann als Begründung für die Einladung: Wenn es ihm gut geht, dann hoffen wir, dass es unserem Sohn ebenfalls gut geht. Diese Geschichte erzählte mir meine Tante. Außerdem sprach er Französisch und interessierte sich für Mineralogie. || (1) Grabfotos vom alten und neuem Grab von Hermann Gruhlke (2) Bild von Cambrai, Porte de Paris, gemalt von einem Kameraden, Chr. Meyer 1916, als Geschenk für Gruhlke (3) Fotografien von ihm, Fotopostkarten zusammen mit Kameraden, seinem Bruder gewidmet, weitere Fotografie bzw. Fotopostkarten vom Alltagsleben hinter der Front (4) Todesanzeige Hermann Gruhlkes aus der Ostdeutschen Rundschau, Bromberg 11.08.1917 (5) Armreif, der aus einem Granatring hergestellt wurde (6) selbst hergestelltes Erinnerungsstück von Verdun, Stück von einem Stützrohr.