Sergeant Karl Hermann Klein an der Westfront
Sergeant Karl Hermann Klein, geb. 01.02.1888 in Weiler zum Stein, Kreis Winnenden/Württemberg, gestorben am 24.03.1961 in Guntersblum am Rhein. Hermann nahm an Schlachten an der Westfront (z.B. Vogesen) u.a. gegen die Streitkräfte der Vereinigten Staaten teil. Sein Cousin Charlie Klein, der aus den USA stammte, kämpfte auf Seiten der US-Streitkräfte ebenfalls an der Westfront. Hermann Klein machte sich große Sorgen, weil er wusste, dass sein Cousin in Frankreich eingesetzt war. Hermann war klar, dass ihm Amerikaner gegenüber lagen, gegen die er kämpfen musste.
Vor dem Krieg bestand Briefkontakt zwischen der deutschen Familie Klein in Ludwigsburg-Hoheneck/Württemberg und der Mutter von Charlie Klein. Charlie konnte selber kein Deutsch schreiben, beherrschte aber das Schwäbische, ebenso wie die ganze Familie. Ausgewandert ist sie vermutlich Ende des 19. Jahrhunderts.
Beide überlebten den Krieg und in der Nachkriegszeit blieb der Kontakt der Familien aufrecht.
Drei Feldpostkarten von Hermann Klein, dem Großvater mütterlicherseits: (1) Mit anderen Soldaten im Schützengraben, die vor ihrem selbst gebauten Quartier stehen, das sie den Namen „Villa Luise“ gegeben haben, Es handelt sich um eine Feldpostkarte von Hermann Klein (auf dem Foto links) an seinen Schwager, Wilhelm Härle, zum 25. Geburtstag. Wilhelm Härle war ebenfalls Soldat, und als Bäcker im Etappen-Magazin Bachères (Deutsche Feldpost 394) eingesetzt. Von wo die Karte abgeschickt wurde, ist nicht bekannt, Hermann Klein war jedoch in den Vogesen im Einsatz;
(2) Ein Foto von Hermann Kleins amerikanischen Cousin Charlie Klein. Die Karte wurde offensichtlich nach dem Krieg geschickt, um mitzuteilen, dass der Cousin überlebt hat. Es bestand auch weiterhin Kontakt zwischen beiden Familien, und die Tante mit Tochter kam in den 1920er Jahren zu Besuch nach Deutschland. Die Familie lebte in Lansing/Michigan;
(3) Ein schwarz-weiß-Foto des Lazaretts als Feldpostkarte vom 29.07.1918, von Hermann Klein, aus dem Lazarett an seine Frau. Es ist nicht bekannt, welches Lazarett auf dem Foto abgebildet ist. Welche Verletzung er hatte ist nicht bekannt. Es geht jedoch aus dem Text hervor, dass er schon seit Wochen lag, und noch immer nicht aufstehen konnte;
Abschriften der Postkarten;
(4) Ein Foto (aus den 1930/40er Jahren) von Joachim Hinrich Schlüter, geboren am 14.03.1887, diente sowohl im Ersten Weltkrieg und wurde als Frontkämpfer mit dem Ehrenkreuz ausgezeichnet, als auch im Zweiten Weltkrieg bei der Luftwaffe und wurde in Narvik/Norwegen verwundet. Er starb am 12.11.1949 in Kirchberg/Murr.
CONTRIBUTOR
Renate Schlüter
DATE
1918-07-29 - 1918-09-25
LANGUAGE
deu
ITEMS
6
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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