Kriegskarte.5.Eskadron Jägeregiment zu Pferde Nr. 12
Unser Kronprinz vor seinem Hauptquartier. Die erste in Frankreich gemachte Originalaufnahme.
CONTRIBUTOR
Claus-Ulrich Bielefeld
DATE
04.09.1915 - 1915-09-04
LANGUAGE
deu
ITEMS
2
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Jägerregimet zu Pferde Nr. 3 | Ersatz-Eskadron in Eichstetten
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In der Gemeinde Eichstetten am Kaiserstuhl waren in der Zeit von September 1914 bis zu 21. November 1917 eine Ersatz-Eskadron vom Jägerregiment zu Pferde Nr. 3 privat einquartiert. Im Jahre 1916 waren es ca. 400 und im Jahre 1917 ca. 300 Mann. Die kämpfende Einheit war in Colmar / Elsass kaserniert. Die Aufgabe dieser Soldaten bestand im Botendienst als Nachrichtenüberbriger, sowohl auch im Erkundigungsritt.# Diese Soldaten mit ihren Pferden waren bei Familien privat untergebracht. Diese Familien waren verpflichtet, die jeweiligen einquartierten Soldaten und deren Pferde zu verköstigen. Essen, Trinken, Heu und Stroh mussten kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Im Sommer 1917 stellte der damalige Bürgermeister von Eichstetten, Herr Schmidt, schriftlich einen Antrag beim Chef der Ersatz-Eskadron Nr. 3, die Mannschaften irgendwo in einer Kaserne unterzubringen, um der ganzen Misere ein Ende zu geben. Begründung (zusammengefasst): Während der Zeit, wo die Bauern auf dem Felde waren und die Soldaten alleine im Haus der Bauern sich befanden, haben diese Soldaten die Essensvorräte gegessen und den eingelagerten Wein im Keller getrunken. Selbst die frisch gelegten Eier der Hühner wurden geklaut. Diese Beschwerde muss ihre Wirkung gehabt haben, denn am 21. November 1917 wurden diese Mannschaften mit Ihren Pferden in Baracken verlagert. Von diesen Mannschaften haben nachweislich 6 Soldaten in Eichstetten nach dem Kriege geheiratet, eine Familie gegründet und sesshaft geworden. Auch sind in meinem Besitz Feldpost-Karten aus Rußland (Ostfront) an damals noch nicht verheiratete Frauen mit Liebesgrüßen gesendet worden. Also, es muß schon eine besondere Zeit damals in Eichstetten gewesen sein.
Heinrich Terhünte - Postkarten in Uniform | zu Pferde und beim Kriegsgottesdienst.
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1. In Berlin in Uniform 2. Zu Pferde (ebenfalls in Berlin) vom 28.01.1916 3. Beim Feldgottesdienst zu Maria Geburt in Riga 1917 || Heinrich Terhünte schrieb Postkarten aus dem Krieg an seine Schwestern. Darunter waren auch die drei hier eingestellten Exemplare. Heinrich Terhünte war Kanonier in Russland; Lemberg, Riga und anderen. Er erlitt ca. 1917 eine Gasvergiftung, war in Süddeutschland im Lazarett und wurde dann vorzeitig entlassen.
Max Kranz - Pferde im Krieg
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Leutnant Max Kranz gehörte von 1914 bis Februar 1916 dem Landwehr-Fußartillerie Bataillon Nr. 8 an, das der 5. Landwehrdivision unterstellt war. In der vergleichsweise ruhigen Phase von Oktober 1914 bis Februar 1916 wurde die Einheit in der Woëvre-Ebene in der Nähe des Festungsrings von Verdun eingesetzt. (s. weitere Beiträge zu Max Kranz).++++++ Der Beitrag zeigt Fotos der in seiner Einheit eingesetzten Pferde. Trotz fortschreitender Motorisierung blieb die deutsche Armee bis Kriegsende auf Pferde angewiesen. Als Zug-, Last- und Reittiere waren sie ebenso unentbehrlich wie schon in allen vorangegangenen Kriegen. In dieser Hinsicht erscheint der Weltkrieg heute geradezu vormodern. Während für Transporte von Mensch und Material über große Strecken das gut ausgebaute Eisenbahnnetz zur Verfügung stand, gab es im Nahbereich der Front keine Alternative zum Pferd.++++++ 1. Foto: Geschützbedienungen rücken auf einem Pferdefuhrwerk von ihren Unterkünften in einem Dorf in Lothringen zu ihren Stellungen ab, geführt von einem Offizier auf seinem Reitpferd. Lastkraftwagen und Automobile galten zu Kriegsbeginn als nicht geeignet für den Einsatz an der Front. Trotz rasanter technischer Weiterentwicklung im Kriegsverlauf blieb das Pferdefuhrwerk bis Kriegsende das Standardtransportmittel der deutschen Armee.++++++ 2. Foto: Ein Artillerieoffizier und sein Kutscher stehen neben ihrem Einspänner vor einer zerstörten Dorfkirche, 1915.++++++ 3. Foto: Der Etappen-Telegrapheninspektor Hertel auf seinem Apfelschimmel. Das Pferd war nicht nur als Nutztier unentbehrlich, sondern in seiner Verwendung als Reitpferd zugleich ein prestigeträchtiges Statussymbol von Offizieren, nicht anders als heute hochwertige Automobile für ihre Besitzer.++++++ 4. Foto: Die Pferde der 4. Batterie, Landwehr Fußartillerie Bataillon Nr. 8 bei der Pferdetränke in der Orne bei Bouzonville, Juni 1915.++ Beschriftung Bildrückseite.++++++ 5. Foto: Kanonier Lude mit der Stute von Batteriechef Wolcke und ihrem Fohlen in Parfondrupt.++ Beschriftung Bildrückseite. Die Verluste unter den Pferden waren außerordentlich hoch. Auch diese Stute wurde bei einem französischen Artillerieangriff auf die deutschen Stellungen am 27. April 1915 getötet.++++++ 6. Foto: Kanonier Krämer, der Pferdebursche von Leutnant Emil Werner aus Essen, mit dessen Reitpferd, Mai 1915.++ Beschriftung Bildrückseite.++++++ 7. Foto: Das Fohlen der im April getöteten Stute mit deutschen Artillerieoffizieren vor Häuserruinen, Mai 1915, v.l.n.r.: Leutnant Max Kranz (knieend), unbekannter Offizier, Oberarzt Dr. Voswinkel, Batteriechef Hauptmann Wolcke.++++++ 8. - 11. Foto: Soldaten des Landwehr-Fußartillerie Bataillons Nr. 8 bei der Heuernte, Frühsommer 1915. Die vier Aufnahmen entstanden auf Wiesen an der Orne bei Parfondrupt und Bouzonville, wo das Bataillon mit seinen Pferden einquartiert war. Das große Problem der Futterversorgung war einstweilen gelöst. Auch landwirtschaftliche Arbeiten konnten nur mit Hilfe von Pferden bewältigt werden. Auf Foto Nr. 9 sind Frauen abgebildet, die gemeinsam mit den deutschen Soldaten Heu ernten. Offensichtlich stammten sie aus den besetzten lothringischen Dörfern.