Johann Essers Kriegserinnerungen von der Westfront
Johann Esser (1893-1962) war während des Krieges im Infanterie-Regiment Nr. 28 aktiv, das an der Westfront an verschiedenen Schlachten in Flandern und Nordfrankreich teilnahm. Er wurde im November 1918 aus dem Heer entlassen und arbeitete nach dem Krieg als Gärtner in Lüftelberg. Über den Krieg geredet hat er laut Familienüberlieferung nicht. Seine Erlebnisse während der gesamten Kriegszeit hielt er in einem Kriegstagebuch fest. Darin finden sich auch Abschriften von den Gedichten der Kriegseindrücke und -erlebnisse einiger Kameraden, die durch die Langeweile im Stellungskrieg diese für ihre Angehörigen schrieben.
Ein Kriegstagebuch von Johann Esser; eine Gedenktafel für die Gefallenen aus Lüftelberg; Fotopostkarten; ein Taschenmesser.
CONTRIBUTOR
Willi Esser
DATE
1914-08 - 1918
LANGUAGE
deu
ITEMS
79
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Kraftfahrer Johann Brauns an der Westfront
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Johann Brauns, geboren am 28.10.1898 in Stockum, stammt aus einem kleinen Dorf namens Hinterhausen in der Eifel. Seine Eltern zogen später ins Ruhrgebiet und betrieben dort einen Kohlenhandel. Nach dem Unfalltod seines Zwillingsbruders (er war 8 Jahre jung) zogen die Eltern wieder zurück in die Eifel. Dort erlernte er den Beruf des Schmieds in der Schmiede seines Vaters. Am 16.07.1917 trat er in den Heeresdienst bei der 2. Ersatz-Abteilung des Kraftfahrer-Bataillons Köln-Deutz (Rekruten-Depot 2) ein. Johann Brauns war Pazifist, deshalb wollte er Kraftfahrer sein. Er barg als Sanitäter seine Kameraden aus vorderster Front. Aus diesem Grund verlieh man ihm am 22.09.1918 das Eiserne Kreuz II. Klasse. Vom Dezember 1917 bis August 1918 war Johann Brauns in Belgien und Frankreich als Fahrer und Sanitäter aktiv und nahm an diversen Schlachten und deren Vorbereitungen teil: Kämpfe in der Siegfriedstellung (Arras, Saint-Quentin, Soissons), Operation Michael (Große Schlacht in Frankreich/Kaiserschlacht), Kämpfe an der Aisne, Stellungskrieg in Flandern, Abwehrschlacht zwischen Marne und Vesle. Er hatte während dieser Zeit Kontakt zu einem französischen Gefangenen, den er u.a. mit Brot versorgte. Als Dank hat ihm dieser einen Rosenkranz geschenkt. Auf dem Rosenkranz war eine Widmung ur Erinnerung an meine erste heilige Kommunion (aus den 1880er Jahren) enthalten. Er wurde am 12.02.1919 infolge der Demobilmachung nach Hinterhausen entlassen. Nach dem Krieg ging er nach Duisburg und arbeitete als Schmied bis zu seiner Pensionierung bei der Reichs- bzw. Bundesbahn. Über den Krieg sprach er nie wieder, selbst nicht mit seiner Frau. Im Zweiten Weltkrieg wurde er als Bahnbediensteter für Kriegsdienste eingesetzt. Er galt 1944 als verschollen, war aber in Kriegsgefangenschaft und kam nach einem halben Jahr nach Hause. Auch über diese Zeit hat er nie mit seiner Familie gesprochen. || Militärpass; Überweisungsnationale, 3 Fotografien, Motive: Johann Brauns sitzend und stehend in Uniform, Gruppenfoto mehrerer Soldaten.
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