Verzierter Aschenbecher aus Handgranate gefertigt und Fotopostkarte vom Soldaten Murmann aus Dottendorf (Bonn)
Zum Aschenbecher umgearbeitete und schwarz-weiß-rot farblich gestaltete Handgranate mit der Aufschrift: Vor Verdun den 18. VIII. 1916. Ach der Innenteil wurde ausgemalt. Die Postkarte zeigt den Großvater (2. von rechts) zusammen mit drei Kameraden in Uniform.
Handgranate und Fotopostkarte vom Großvater von Franz Murmann, der aus Dottendorf (heute ein linksrheinischer Ortsteil der Bundesstadt Bonn) stammt. Er wurde im Jahr 1880 geboren und starb 1949. Die Handgranate wurde zu einem Aschenbecher umgearbeitet und bemalt. Zudem ist eine Aufschrift zu lesen, die Verdun als Ort und den 18.08.1916 als Datum nennt.
CREATOR
Murmann
DATE
1916-08-19
LANGUAGE
deu
ITEMS
7
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Aschenbecher gefertigt aus einer Handgranate für Leutnant Hans Kühne
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Von Hand gefertigter Aschenbecher aus einer Handgranate mit Halter für eine Streichholzschachtel. Verziert mit Monogramm und Widmung in Kurzschrift: Uns. Unserem lb. lieben Komp. Füh. Kompanieführer Herrn Leutn. Leutnant Kühne zum Andenken an die 9. Komp. Metzer I.-R. 98. || Hans Reinhard Kühne ist gebürtiger Schlesier, wuchs aber in Metz auf. Während der Kriegszeit diente er als Leutnant in der 9. Kompanie des Infanterie-Regiments 98 an der Westfront. Aus einer Handgranate fertigten ihm seine Kameraden einen Aschenbecher, datiert 1916 in Vauquois, verziert mit Monogramm und Widmung in Kurzschrift: Uns. Unserem lb. lieben Komp. Füh. Kompanieführer Herrn Leutn. Leutnant Kühne zum Andenken an die 9. Komp. Metzer I.-R. 98. Er wurde im Krieg schwer verwundet und verlor mit 19 Jahren ein Bein, womit der Krieg für ihn beendet war. Er studierte 1919 in Greifswald Chemie, und wohnte in dem Haus, an dessen Stelle sich heute das Ingenieurbüro Pöthkow befindet. Später studierte er Jura in Göttingen und war in Eckartsberga in Thüringen Amtsrichter. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er als Amtsgerichtsdirektor in Düsseldorf. Bis zum Tod wohnte er in der Nähe von Frankfurt/Main in Bad Nauheim. Laut Familienüberlieferung galt er als eindrucksvoller und prinzipientreuer Mann. Er setzte sich intensiv für die deutsch-französische Freundschaft ein und knöpfte Kontakte zum ehemaligen Feind. Er sprach auch ausgezeichnet Französisch. Zudem organisierte er Treffen mit ehemaligen Kameraden aus dem Infanterie-Regiment 98. Zu seinem Tod schickten die Franzosen seiner Witwe eine Glaskugel mit einer künstlichen Rose und der Widmung: Regrets de france a notre chere Hans. Argonne Wald 19... Aus den Kriegsnachlässen von Kühne stammt zudem die Statue eines Soldaten in kaiserlicher Uniform mit Pickelhaube und Widmung vom Infanterie-Regiment 98 in Metz.
Aschenbecher gefertigt aus einer Granatenhülse
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