Kriegsspielzeug | vier Soldaten aus Holz und Pappe
Kriegsspielzeug: vier Soldaten aus Pappe auf Holzständern.
Women
Western Front
Imperial Forces
Other
CONTRIBUTOR
F&F
DATE
1914 - 1918
LANGUAGE
deu
ITEMS
2
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Vier Soldaten
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Diese vier Soldaten stammen aus der Familie des Ehemannes der Teilnehmerin. Karl Albrecht, 1891-1919 – ist der eine Großonkel. Der andere Großonkel ist Gotthilf Albrecht, hier auf einem Freilichtporträt zu sehen. Christian Lämmle ist ein Großvater. Hier ist er als Mitglied seiner Militärmusik (Tambour-)Abteilung zu sehen. Wilhelm Schatz (1894-1969) ist der zweite Großvater. Das eine Bild von ihm zeigt ihn bei seiner Arbeit in der Sanitätsabteilung, das andere ist ein Studio-Porträt, das in Waiblingen geschossen wurde.
Gefreiter Hermann Holz aus Berlin
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Hermann Holz war der Großvater von Regina Gebhard und diente während des Ersten Weltkriegs beim Russenkommando II, 14. Reserve-Regiment, 22. Reserve-Kompanie (44. Reserve-Division). Im Jahr 1916 war er als Gefreiter u.a. an der Westfront in Frankreich, in Haricourt, stationiert. || Fotos und Fotopostkarten von Hermann Holz. Abgebildet sind Alltagssituation, Holz zusammen mit Kindern, aber auch im Quartier mit seinen Kameraden. Die Aufnahmen und Postkarten sind aus dem Jahr 1916. Die Postkarten schrieb er an seine Frau und seine Kinder (Liebe Mutti u. Kinder).
Heinrich Müller - ein Feldpostbrief und Dokumente aus vier Kriegsjahren
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Im Zuge meiner familiären Recherchen war ich erfreut im Nachlass meines Vaters auch das erste Blatt eines undatierten Briefes meines Großvaters Heinrich Müller zu finden und übersetzen zu können. Gleich bemerkte ich, dass es sein erster Feldpostbrief ist und dass er ihn kurze Zeit nach der Karte vom Vorabend der Mobilmachung (s. gleichnamiger Beitrag) geschrieben hat. Auch dass mein Großvater mit seiner Einheit, dem Kürassierregiment von Seydlitz Nr. 7 (Magdeburgisches), beim Einmarsch in Belgien und bei den allerersten schweren Kämpfen um Lüttich dabei, oder zumindest in der Nähe war, hatte ich nicht gewusst und fand es interessant. Bis ich auf Seite 2 angelangt war. Was ich da las hielt ich zunächst für renommieren eines 20jährigen, der ein Krieger sein wollte. Plündern und brandschatzen durch eine Kavallerieeinheit, in der ein Elitebewusstsein ausgeprägt war? Die detailierte Aufzählung des Beutegutes in ihrer seltsamen Reihenfolge ließ mich aber stutzen. Von Übergriffen auf die belgische Zivilbevölkerung bei Kriegsbeginn hatte ich doch schon gelesen... Noch vor der Wikipedia gab mir dann die Regimentsgeschichte (Das Kürassier-Regiment von Seydlitz (Magdeburgisches) Nr. 7, seine Geschichte von Victor Köhler, 1935) traurige Gewissheit. Ohne Zurückhaltung wird da vom harten Vorgehen gegen die Zivilbevölkerung, von Racheakten bis hin zum Abbrennen ganzer Ortschaften, geschrieben. Auch von standrechtlichen Exekutionen im Wirkungsbereich des Kürassieregiments ist die Rede. Was da im Brief steht, ist wirklich Erlebtes. So also hat der 1. Weltkrieg für Heinrich Müller begonnen. Und zum letzten Satz des Briefes: Dass 30 Jahre später ein nächster, noch schlimmerer Krieg in ihre Heimat verlegt wurde, haben weder meine Urgroßeltern, an die der Brief gerichtet ist, noch mein Großvater erlebt. Heinrich Müller ist Weihnachten 1942, noch nicht 49 Jahre alt, gestorben. Wenn der Feldpostbrief ein Dokument seines Eintrittes in den Krieg ist, so ist der nachfolgend gezeigte Entlassungsschein sein ganz persönliches Dokument des Kriegsendes. Unterschrieben von einem Offizier und einem Vertreter des Soldatenrates. Die Entlassung der 7. Kürassiere erfolgte verhältnismäßig spät, da das Regiment im Raum Iserlohn zurück gehalten wurde. Aus den mehr als vier Jahren zwischen den beiden ersten Dokumenten folgen noch zwei andere Schriftstücke und ein Foto. Es sind die Verleihungsurkunde des Eisernen Kreuzes II. Klasse aus dem Juli 1917 (Vogesenfront bei Angomont ) und ein handschriftlicher Ausweis für eine Dienstfahrt im Juni 1918. Damals befand sich das Regiment zur Ausbildung in Mülhausen im Elsass. Das Foto schließlich zeigt Heinrich Müller in Kürassierstiefeln als zweiten von rechts im Frühjahr 1916 in der Nähe von Vidzy im heutigen Weißrussland (s. auch Beitrag Etappenfotos von Heinrich Müller). Auf dem Schild über der Tür steht Schlafkabinett für steinaltes Militär. Beim Ausbau eines von meinen Großeltern errichteten Stallgebäudes fanden sich im Mauerwerk handschriftliche Aufzeichnungen von Heinrich Müller. Sie enthalten auf den letzten Seiten in Kurzform seine Kriegserinnerungen und bilden den Abschluss diese Beitrages. Die Gräuel aus den ersten Kriegstagen in Belgien kommen darin nicht mehr vor...