Krankenpfleger Bruno Hennig an der Westfront
Abschriften zweier Dokumente (Dienstbescheinigungen), die Auskunft über seine Aufenthalte bei den Gefechten mit genauer Auflistung der zeitlichen Begrenzung der Tätigkeiten und dazugehörigen Einsatzorten (datiert: 23.03.1936) geben; 1 Fotografie und eine Fotopostkarte, die ihn mit anderen Sanitätshelfern zeigen (beide undatiert).
Bruno Hennig, der am 05. Mai 1893 in Bergholz bei Prenzlau geboren wurde, besuchte das Gymnasium in Stettin und das Andreas-Realgymnasium in Berlin, wo er 1913 das Abitur ablegte. Im selben Jahr begann er sein Lehramtsstudium der Biologie und Chemie, das er aber kriegsbedingt abbrechen musste.
Vom 21. August 1914 bis zum 26. November 1918 absolvierte er seinen Militärdienst bei der Etappeninspektion der IV. Armee im Dienste der freiwilligen Krankenpflege und büßte wegen der Einsätze an der Front nahezu sein gesamtes Sehvermögen ein.
Im Ersten Weltkrieg nahm er als Frontkämpfer an folgenden Gefechten in Belgien ein: Schlacht an der Yser, Stellungskämpfe an der Yser, Kämpfe um Ypern, Stellungskämpfe an der Yser, Schlacht in Flandern, Stellungskämpfe in Flandern.
Nach dem Krieg bekleidete er das Amt eines Studienrates und publizierte verschiedene Werke zur Pilzkunde.
Ein Familienmitglied von Bruno Hennig oder er selbst erhielt im Verlauf des Krieges für die Abgabe von Metalle und Schmuck im Jahr 1916 eine Dankesmedaille (siehe Beitrag). Hennig wurde in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit dem Ehrenkreuz des Weltkrieges für Frontkämpfer mit Schwertern ausgezeichnet.
CONTRIBUTOR
Ursula Hennig
DATE
1914-08-21 - 1918-11-26
LANGUAGE
deu
ITEMS
6
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Abzeichen vom Krankenpfleger Bruno Hennig
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Bruno Hennig, der am 05. Mai 1893 in Bergholz bei Prenzlau geboren wurde, besuchte das Gymnasium in Stettin und das Andreas-Realgymnasium in Berlin, wo er 1913 das Abitur ablegte. Im selben Jahr begann er sein Lehramtsstudium der Biologie und Chemie, das er aber kriegsbedingt abbrechen musste. Vom 21. August 1914 bis zum 26. November 1918 absolvierte er seinen Militärdienst bei der Etappeninspektion der IV. Armee im Dienste der freiwilligen Krankenpflege und büßte wegen der Einsätze an der Front nahezu sein gesamtes Sehvermögen ein. Im Ersten Weltkrieg nahm er als Frontkämpfer an folgenden Gefechten in Belgien ein: Schlacht an der Yser, Stellungskämpfe an der Yser, Kämpfe um Ypern, Stellungskämpfe an der Yser, Schlacht in Flandern, Stellungskämpfe in Flandern. Nach dem Krieg bekleidete er das Amt eines Studienrates und publizierte verschiedene Werke zur Pilzkunde. Ein Familienmitglied von Bruno Hennig oder er selbst erhielt im Verlauf des Krieges für die Abgabe von Metallen und Schmuck im Jahr 1916 eine Dankesmedaille. Hennig wurde in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit dem Ehrenkreuz des Weltkrieges für Frontkämpfer mit Schwertern ausgezeichnet. || (1) Medaille In Eiserner Zeit 1916: schwarze Medaille mit Gravur: In Eiserner Zeit 1916 und: Gold gab ich zur Wehr, Eisen nahm ich zur Ehr. (2) Ehrenkreuz des Weltkrieges für Frontkämpfer mit Schwertern.
Pionier Bruno Fischer an der Westfront
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Als Pionier war es für Bruno Fischer unter anderem die Aufgabe, Stacheldrahtverhaue zu ziehen. Er befand sich tagsüber im Unterstand, wofür er sich freiwillig gemeldet hatte, um dem Frontgeschehen zu entgehen. Bei dieser Arbeit war er sicher. Er kam 1916 an die Front und war einer der letzten Soldaten, die noch mit einer Pickelhaube ausgerüstet wurden. Pickelhauben wurden später jedoch aus Sicherheitsgründen (der Pickel wurde oft angeschossen) durch einen anderen Helm ersetzt. Er erzählte, dass er in Frankreich von einem Scharfschützen beschossen wurde. Fischer sprang in einen Bombentrichter und wartete auf einen günstigen Moment, um den Scharfschützen zu töten. Weiterhin erzählte er, dass der Kaiser schlecht für die Soldaten sorgte, z. B. dass die Soldaten ungenügend mit Lebensmitteln versorgt wurden und eine schlechte Unterkunft hatten. Im Schützengraben musste man sich teilweise mit einer Plane zudecken. Fischer war ein Familienmensch und hatte zwei Berufe (Elektromonteur und Zimmermann). Er liebt vor allem die Natur und seinen Garten. Einmal trank er mit einem Unteroffizier. Der Spieß war bei der Kompanie unbeliebt. Da beschloss der Unteroffizier, zusammen mit ihm zum Spieß zu gehen, um ihm den nackten Hintern zu zeigen. Fischer sagte, dass er das nicht tun könne, doch der Unteroffizier gab ihm den Befehl dazu, den er nicht verweigern konnte. Der Spieß schoss daraufhin beiden in den Hintern, woraufhin sie ins Lazarett mussten. Dadurch, dass die Soldaten für den Sprengmitteldienst nicht ausreichend mit gutem Werkzeug versorgt worden waren, kam es häufig zu Unfällen. Es fehlten z. B. Zangen, um Zünder zündbereit zu machen. Man musste dazu das Zündtütchen zukneifen. Dies tat man dann mit den Zähnen, wobei es oft zu Sprengungen kam. Fischer war bei dem ersten Giftgasangriff in Frankreich dabei. Vorher kursierten Gerüchte, doch der Angriff kam überraschend. Er sah nur, wie seine Kameraden umfielen, worauf er sein Taschentuch ins Wasser tauchte und auf eine Pappel stieg. Er blieb mehrere Stunden auf dem Baum, bis er die ersten Kameraden wieder vorbei laufen sah. Fischer nahm an über 20 Schlachten teil. Er war auch dabei, als nach dem Krieg in Berlin von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht die Republik ausgerufen wurde. || Militärpass von Bruno Fischer. Im Militärpass: Eintrag in der Kommandantur in Stettin registriert unter der Nummer 3 3 V 1945, da er keinen Wehrpass aus dem Zweiten Weltkrieg hatte. Die Pässe wurden z. T. weggeworfen aus Angst vor den Alliierten.
Artilleriestellung an der Westfront
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Artilleriestellung an der Westfront um 1916/17 in der mein Großvater Hermann Lenhard (geboren 1888) diente. Das Bild zeigt ein Geschütz - nur die Lafette ist zu erkennen - in der geschützten und getarnten Stellung. Es handelt sich wahrscheinlich um eine Batterie des 5. königl.-bayrischen Feldartillerie-Regimentes.