Walter Regentrop schreibt an seine Familie in Berlin
Feldpostkarten meines Onkels Walter Regentrop:
(1) Feldpostkarte von 1914, Walter ist in der vorderen Reihe der Zweite von links. Unbeschriftet.
(2) Feldpostkarte vom 6. Januar 1915 (Poststempel) meines Onkels an seine Eltern in Berlin. Er ist der Linke der beiden Soldaten. Er schreibt: Liebe Eltern! Hiermit sende ich euch meine Photographie. Wir sind ihr (?) am Sonntag nach Hause gekommen. Sage doch Fritz er soll am Sonntag mit Liese herkommen. Grüße alle. Sonst nichts neues. Mit Gruß Walter.
(3) Feldpostkarte vom 5. März 1915 von Walter an seine Eltern. Er ist in der Mitte sitzend mit Musikinstrument zu sehen. Er schreibt: Liebe Eltern! Habe Eure Pakete alle erhalten wofür ich noch sehr danke. Ich habe noch heute W M geschickt. Wenn Ihr wollt dann könnt ihr mir eine feine Leberwurst schicken und noch mehr Bonbons und Schokolade. Aber nicht vergessen. Wir liegen hier im Walde im ... Jetzt ist wenig Zeit zum Schreiben. Es grüßt euch alle Walter. Bitte baldige Antwort.
Walter Regentrop diente im 2. Zug der Reserve-Artillerie-Munitions-Kolonne 16.
Er starb 1917 an den Folgen einer Vergiftung durch Senfgas, das mittels Gelbkreuzgranaten verschossen wurde.
CONTRIBUTOR
Udo Regentrop
DATE
1914 - 1915-03-05
LANGUAGE
deu
ITEMS
6
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
Discover Similar Stories
Hans-Joachim Röhr schreibt an seine Familie in Görlitz
3 Items
Feldpostkarten und Feldpostbriefe von und an Hans Röhr an seine Familie: (1) Feldpostbrief vom 21. Januar 1916 an Hans Röhr (2) Feldpostbrief von Hans vom 25. Februar 1917 an Herrn Architekt Gerhard Röhr (Vater) und Familie (3) Feldpostkarte von Hans vom 27. Februar 1917 an die Familie: Eurem euch liebenden Sohne Hans. Viele Grüsse an Trude. || Hans-Joachim Röhr abslovierte seinen Heeresdienst als Schütze der 2. Maschinengewehr-Kompanie beim 1. Garde-Reserve-Regiment und wurde in Frankreich an der Westfront eingesetzt (siehe Beiträge). Den Ersten Weltkrieg hat er Dank einer Metallzigarettenschachtel überlebt. Diese wurde in seiner Brusttasche von einem Projektil getroffen, zerbeult und rettete ihm so, indem es in der Schachtel stecken blieb, das Leben.
Unteroffizier Anton Heinen schreibt an seine Familie in Muffendorf
50 Items
Feldpostbriefsammlung von Anton Heinen an seine Frau Magarete Heinen und deren gemeinsamer Tochter Katharina (*10.12.1907). Eine Postkarte mit Glückwünschen zum Namenstag an seine Nichte Katharina schreibt der Onkel Joseph Heinen. Laufzeit der Feldpost: 1915-1918 (Die Bilder sind danach geordnet). || Anton Heinen (1882-1951) war als Unteroffizier in der 201. Pionier Kompanie 101. Infanteriedivision während des Krieges in Serbien, u.a. in Krusevac, und in Russland stationiert. Während seines Kriegsdienstes unterhielt er regelmäßigen Briefverkehr mit seiner Frau und Familie in Muffendorf bei Godesberg. Seine Briefe enthalten vor allem alltägliche Information, Fragen nach dem schulischen Werdegang der Tochter und dem Befinden der Familie. Es gibt kaum Angaben zum Kriegsgeschehen oder Informationen darüber, wie Anton Heine den Krieg und das Leben an der Front erlebte.
Wilhelm Kosber schreibt an seine Familie
17 Items
Die Eltern von Wilhelm Kosber (1887-1915) sind zum Ende des 19. Jahrhunderts aus Polen nach Vienburg im Harz ausgewandert. Die Familienmitglieder waren als Landarbeiter tätig. Insgesamt gab es sieben Kinder. In seinen Briefen an seine Eltern und seine Schwester wird sein enges Verhältnis zu seiner Familie sehr deutlich. Ein weiteres charakteristisches Merkmal seiner Briefe ist seine starke Heimatverbundenheit. Eingesetzt war Kosber zunächst in Hameln beim 4. Hannoverschen Infanterieregiment Nr. 164, dann wurde er nach Russland beordert, wo er wahrscheinlich auch gefallen ist. Kosber war stets optimistisch und unbeschwert. Er schenkte seinen Eltern so gut es in dieser Situation ging Trost und machte ihnen Mut. || Zwei Fotos und sieben Briefe von Wilhelm Kosber an seine Familie.