Sergeant Albert Ernst Eigenbrod aus Lüdenscheid an der Westfront
Der am 26. Januar 1881 in Lüdenscheid geborene Fabrikarbeiter Albert Ernst Eigenbrod absolvierte von Oktober 1902 bis September 1904 seine militärische Ausbildung. Als der Krieg ausbrach, wurde er am 5. August 1914 zum Landwehr-Infanterie-Regiment 80, II. Bataillon, 8. Kompanie einberufen.
Bereits Anfang September 1914 wurde Eigenbrod an die Front beordert, nahm an der Schlacht vor Nancy-Epinal teil und wurde am 3. des Monats am Tete de Behoville bei Caveline verwundet.
Ende Januar 1915 erfolgte die Versetzung zum Landwehr-Infanterie-Regiment 116, 3. Kompanie. Eigenbrod nahm an zahlreichen Stellungskämpfen an der Westfront teil, so u.a. in der Champagne (Januar bis März 1915), im Priesterwald (April bis Juli 1915) und in den Argonnen (Ende 1915 bis 1918).
Während dieser Zeit wurde er zwei Mal befördert: am 30. Oktober 1916 zum Unteroffizier und am 28. Februar 1918 zum Sergeanten. Doch nicht nur Eigenbrods Beförderungen zeugen von seinem militärischen Engagement: Am 17. August 1915 wurde ihm eine Tapferkeitsmedaille und am 23. August 1916 das Eiserne Kreuz II. Klasse verliehen. Darüber hinaus erhielt er 1918 das Verwundetenabzeichen in Schwarz.
Die letzten Monate des Krieges verbrachte Eigenbrod in verschiedenen Feldlazaretten, ehe er Mitte Juli 1918 ins Reserve-Lazarett nach Lüdenscheid überwiesen wurde.
Am 23. November 1918 erfolgte Albert Ernst Eigenbrods Entlassung aus der Armee.
Militärpass; Eisernes Kreuz II. Klasse; Konto-Buch (Tagebuch) für seine Frau, Minna Eigenbrod, 1914 und spätere Auszüge; Feldpostkarten mit Gruppenfotografien der Truppe; vorläufiger Ausweis über die Verleihung des Eisernen Kreuzes II. Klasse (verliehen am 23.08.1916); Entlassungsausweis aus der Armee (16.12.1918); Kriegsstammrollenauszug.
CONTRIBUTOR
Dirk Eigenbrod
DATE
1914-08-05 - 1918-11-23
LANGUAGE
deu
ITEMS
44
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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