Unteroffizier Ernst Heinrich Küpper aus Lüdenscheid wird an der Westfront verwundet
Militärpass aus der Zeit seiner Ausbildung 1911 bis 1913; Soldbuch; Feldpostbrief vom 14.06.1916; Urlaubsschein vom 04.07.1917; Bitte um Verlängerung des Urlaubes bis zur Entlassung vom 09.08.1917; Erlaubnis vom 10.08.1917; Feldpostkarten (eine aus Roye, Somme); Foto aus dem Lazarett; Schießbuch aus der Ausbildungszeit von 1912.
Der am 27. August 1890 in Lüdenscheid geborene Handlungsgehilfe Ernst Heinrich Küpper absolvierte seine militärische Ausbildung von Oktober 1911 bis September 1913.
Als der Krieg ausbrach, wurde er am 4. August 1914 eingezogen. Am 10. März 1915 erfolgte seine Versetzung zur 5. Kompanie des Infanterie-Regiments 87. Während des Krieges wurde er durch einen Granatsplitter am rechten Unterschenkel verwundet und am 9. März 1916 ins Etappenlazarett I/16 aufgenommen.
Im August 1917 erbat der mittlerweile zum Unteroffizier der Reserve beförderte Küpper um eine Verlängerung seines Urlaubs, die ihm auch gestattet wurde. Ob er danach noch einmal an die Front musste, ist unbekannt.
CONTRIBUTOR
Dirk Eigenbrod
DATE
1914-08-04 - 1917-08-10
LANGUAGE
deu
ITEMS
60
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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