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Vizefeldwebel Willy Hummitzsch wird in Pont Rouge schwer verwundet

Ernst Arthur Willy Hummitzsch war das jüngste von fünf Kindern. Sein Vater Ernst Louis Hummitzsch war Packer. Er selbst arbeitete als Handlungsgehilfe. Im Oktober 1913 trat er für zwei Jahre seinen Militärdienst bei der 7. Kompanie des 15. Infanterie Regiment Nr. 181 an. Dort wurde er Mitglied der Rekruten-Riege des Turnvereins zu Frankenberg. Als der Krieg ausbrach, wurde der Gefreite Willy Hummitzsch mit seinem Regiment an die Westfront nach Frankreich verlegt. Dort kämpfte er u.a. in St. André und Pont Rouge. Während der Gefechte bei Pont Rouge wurde er von einer Kugel in den Rücken getroffen. Zunächst kam er in das Feldlazarett in Quesnoy. Im Januar 1916 wurde er in das Reserve-Lazarett in Münster verlegt und blieb dort über zwei Monate. Danach kam er in ein Lazarett in seinem Heimatort in Frankenberg, wo er noch bis zum Sommer 1916 verpflegt wurde. Letztlich konnten die Ärzte die Kugel in seinem Rücken nicht entnehmen und so blieb sie bis zu seinem Tod im Körper. Aufgrund dieser Verletzung konnte er auch nach seiner Entlassung nicht mehr an die Front zurückkehren und wurde stattdessen in das 1. Ersatz-Bataillon des Infanterie Regiments 181 als Schreiber eingesetzt. 1919 wurde er zum Vizefeldwebel befördert und wurde mit zahlreichen Orden und Medaillen ausgezeichnet. Über seine Erlebnisse an der Front hat er nie viel geredet. Nach dem Krieg wurde Williy Hummitzsch Beamter und lebte in Chemnitz und Berlin. Er starb 1979 in Frankenberg.
(1) Foto der Rekruten-Riege des Turnvereins zu Frankenberg 1913 (2) Foto des 15. Infanterie-Regiments Nr. 181, 7. Kompanie (Willy Hummitzsch ist der 1. von links, stehend) (3) Foto von Willy Hummitzsch in Uniform (4) Foto von Willy Hummitzsch in St. André 1915 (5) Führungszeugnis (6) Zivilversorgungsschein (7) Soldbuch (8) Schutzhülle für Militär-Unterlagen aus Leder (9) Militärpass (10) Überweisungsnationale (11) Militärpass (12) Schreiben des Bezirks-Kommando Flöha (13) Auszüge aus der Kriegsstammrolle (14) Kapitulations-Verhandlung, 21.12.1916

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Renate Hummitzsch

DATE

/

LANGUAGE

deu

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72

INSTITUTION

Europeana 1914-1918

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METADATA

Source

UGC

Contributor

europeana19141918:agent/ac7bd036ecb6811ce689b7629d3c7849

Date

1919-10-31
1913-10-14

Type

Story

Language

deu
Deutsch

Country

Europe

DataProvider

Europeana 1914-1918

Provider

Europeana 1914-1918

DatasetName

2020601_Ag_ErsterWeltkrieg_EU

Begin

1913-10-14

End

1919-10-31

Language

mul

Agent

Ernst Arthur Willy Hummitzsch | europeana19141918:agent/9971d5cd537ae88cebe11b8c3b1401f6
Renate Hummitzsch | europeana19141918:agent/ac7bd036ecb6811ce689b7629d3c7849

Created

2019-09-11T08:12:07.046Z
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Provenance

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Orden und Auszeichnungen vom Vizefeldwebel Willy Hummitzsch

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Einzelne Orden: Ehrenzeichen II. Klasse für 50 Jahre des Sächsischen-Militär-Vereins-Bundes; Militär-Dienstauszeichnung des Königreichs Sachsen: Avers: für lange u. treue Dienste, Revers: AFA, I. Klasse in Gold; Ehrenzeichen des Sächsischen-Militär-Vereins-Bundes für 25 Jahre (2. Form); Landwehrdienstauszeichnung II. Klasse, 1. Form Schnalle; Ehrenkreuz des 1. Weltkrieges – Frontkämpferkreuz; Inflationsmedaille - Des deutschen Volkes Leidensweg, Am 15. November 1923 kostete 1 Pfund Brot 80 Milliarden 1 Pfund Fleisch 900 Milliarden 1 Glas Bier 52 Milliard.; Dienstauszeichnung III. Klasse für 9 Jahre 1913 des Königreichs Sachsen; Medaille Wir gaben dem Kaiser was des Kaisers ist 17. Juli 1917 Weihn. 1920 - Nun gebt Gott was Gottes ist Ehre sei Gott in der Höhe; Medaille Dem Mutigen gehört die Welt - Rupprecht Kronprinz v. Bayern 6 Armee Gen. D. Kav. v. Laffert XIX. Armee-Korps. Gen. Lt. Götz v. Olenhausen 40. Inf. Div.; 1. Ordenspange (von links nach rechts): Friedrich August Medaille in Bronze 1905; Eisernes Kreuz II. Klasse; Dienstauszeichnung III. Klasse - für treue Dienste bei der Fahne (9 Jahre); 2. Ordenspange (von links nach rechts): Kriegsdenkmünze für die Feldzüge 1870–71; Kaiser Wilhelm I. Erinnerungsmedaille 1897; Medaille für Treue in der Arbeit 3. Form König Friedrich August 1905. || Ernst Arthur Willy Hummitzsch war das jüngste von fünf Kindern. Sein Vater Ernst Louis Hummitzsch war Packer. Er selbst arbeitete als Handlungsgehilfe. Im Oktober 1913 trat er für zwei Jahre seinen Militärdienst bei der 7. Kompanie des 15. Infanterie Regiment Nr. 181 an. Dort wurde er Mitglied der Rekruten-Riege des Turnvereins zu Frankenberg. Als der Krieg ausbrach, wurde der Gefreite Willy Hummitzsch mit seinem Regiment an die Westfront nach Frankreich verlegt. Dort kämpfte er u.a. in St. André und Pont Rouge. Während der Gefechte bei Pont Rouge wurde er von einer Kugel in den Rücken getroffen. Zunächst kam er in das Feldlazarett in Quesnoy. Im Januar 1916 wurde er in das Reserve-Lazarett in Münster verlegt und blieb dort über zwei Monate. Danach kam er in ein Lazarett in seinem Heimatort in Frankenberg, wo er noch bis zum Sommer 1916 verpflegt wurde. Letztlich konnten die Ärzte die Kugel in seinem Rücken nicht entnehmen und so blieb sie bis zu seinem Tod im Körper. Aufgrund dieser Verletzung konnte er auch nach seiner Entlassung nicht mehr an die Front zurückkehren und wurde stattdessen in das 1. Ersatz-Bataillon des Infanterie Regiments 181 als Schreiber eingesetzt. 1919 wurde er zum Vizefeldwebel befördert und wurde mit zahlreichen Orden und Medaillen ausgezeichnet. Über seine Erlebnisse an der Front hat er nie viel geredet. Nach dem Krieg wurde Williy Hummitzsch Beamter und lebte in Chemnitz und Berlin. Er starb 1979 in Frankenberg.

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Bolko von Rapacki-Warnia wird an der Lorettohöhe schwer verwundet

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Mein Großonkel Bolko von Rapacki-Warnia, geboren ca. 1888 auf dem Gut Woiska, ging auf das St. Matthias Gymnasium in Breslau, lebte später in Görlitz und starb ca. 1953 in Berliner Charite-Krankenhaus. Bolko begann sein Ingenieursstudium als plötzlich der Krieg ausbrach und er in den Krieg ziehen musste. Er hatte aber keine Offiziersausbildung wie sein Bruder Johannes absolviert. Bolko war vier Jahre lang im Felde und wurde an der Lorettohöhe in Frankreich schwer verwundet und nach seiner Genesung einer Sanitätstruppe zugeteilt. Nach dem Krieg heiratete er die Tochter des Inhabers der Tuchgroßhandlung Adalbert Schroetter & Co., Lena, geborene Schroetter, er trat in die Firma ein und absolvierte dort eine Zusatzausbildung als Textilingenieur. || 2 Fotografien; 2 Feldpostkarten von Bolko an seinen Vater, aus dem Jahr 1914; eine Fotografie von Bolko als Sanitäter bei einer Operation als Helfer, er steht links.

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Funker Hans Beeskow wird in Flandern verwundet

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Mein Vater Hans Beeskow wurde am 30. Oktober 1898 in Berlin geboren und wurde mit 18 Jahren am 26. Juni 1917 zum Militärdienst eingezogen. Er diente als Funker bei der Funker-Ersatz-Kompanie Cottbus III. Korporalschaft, 4. Zug, Stube 171, Division Funker-Abteilung 68 und wurde nach Flandern an die Westfront beordert. Als zum Ende des Krieges der Befehl zum Rückzug kam, warfen seine Kameraden die Funkgeräte weg und marschierten los. Er hingegen behielt sein Funkgerät und schleppte es den gesamten Rückmarsch mit. Während des Rückzuges wurde er am Knie verwundet, bemerkte dies jedoch erst, als er mit seinem Trupp in sicheres Gebiet kam; anschließend ist er einfach aus Erschöpfung und Schock umgefallen. Woran ich mich noch erinnern kann, was er mir erzählt hatte, war, dass seine Kameraden und er sich immer sofort hingeworfen haben, wenn sie die vom Feind kommenden Granaten hörten. Am 4. Oktober 1918 wurde ihm das Eiserne Kreuz II. Klasse verliehen (Bd 3594/144 St XVI 675 B36). In den 1930er Jahren bekam er zusätzlich das Ehrenkreuz des Ersten Weltkriegs für Frontkämpfer verliehen. Nach dem Krieg arbeitete er als Postbeamter und während des Dritten Reichs wurde er erneut als Funker eingesetzt. Ab 1941 musste er an die Front, dieses Mal als Pionier. || (1) Fotopostkarte von Hans Beeskow als Soldat in Uniform zusammen mit Kameraden (In Belgien 1918); Fotografie zusammen mit seiner Schwester und seinem Cousin; Fotografie von ihm zusammen mit Kameraden vor einem Biwak; weitere Fotografien von ihm mit seiner Kompanie; Fotopostkarte Kriegsjahr 1917, Beeskow ist in der mittleren Reihe der Dritte von links, Funker-Ersatz-Kompanie Cottbus III. Korporalschaft, 4. Zug, Stube 171 (2) Entlassungsschein vom 24. Januar 1919 (3) Karte von Flandern, mittig Bruges (Brügge), nordwestlich Zeebrugge, Heyst, Knocke, nordöstlich Ostburg (Niederlande), südwestlich Thourout, südlich Thielt.

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