Orden und Auszeichnungen vom Vizefeldwebel Willy Hummitzsch
Einzelne Orden:
Ehrenzeichen II. Klasse für 50 Jahre des Sächsischen-Militär-Vereins-Bundes;
Militär-Dienstauszeichnung des Königreichs Sachsen: Avers: für lange u. treue Dienste, Revers: AFA, I. Klasse in Gold;
Ehrenzeichen des Sächsischen-Militär-Vereins-Bundes für 25 Jahre (2. Form);
Landwehrdienstauszeichnung II. Klasse, 1. Form Schnalle;
Ehrenkreuz des 1. Weltkrieges – Frontkämpferkreuz;
Inflationsmedaille - Des deutschen Volkes Leidensweg, Am 15. November 1923 kostete 1 Pfund Brot 80 Milliarden 1 Pfund Fleisch 900 Milliarden 1 Glas Bier 52 Milliard.;
Dienstauszeichnung III. Klasse für 9 Jahre 1913 des Königreichs Sachsen;
Medaille Wir gaben dem Kaiser was des Kaisers ist 17. Juli 1917 Weihn. 1920 - Nun gebt Gott was Gottes ist Ehre sei Gott in der Höhe;
Medaille Dem Mutigen gehört die Welt - Rupprecht Kronprinz v. Bayern 6 Armee Gen. D. Kav. v. Laffert XIX. Armee-Korps. Gen. Lt. Götz v. Olenhausen 40. Inf. Div.;
1. Ordenspange (von links nach rechts):
Friedrich August Medaille in Bronze 1905; Eisernes Kreuz II. Klasse; Dienstauszeichnung III. Klasse - für treue Dienste bei der Fahne (9 Jahre);
2. Ordenspange (von links nach rechts):
Kriegsdenkmünze für die Feldzüge 1870–71; Kaiser Wilhelm I. Erinnerungsmedaille 1897; Medaille für Treue in der Arbeit 3. Form König Friedrich August 1905.
Ernst Arthur Willy Hummitzsch war das jüngste von fünf Kindern. Sein Vater Ernst Louis Hummitzsch war Packer. Er selbst arbeitete als Handlungsgehilfe. Im Oktober 1913 trat er für zwei Jahre seinen Militärdienst bei der 7. Kompanie des 15. Infanterie Regiment Nr. 181 an. Dort wurde er Mitglied der Rekruten-Riege des Turnvereins zu Frankenberg.
Als der Krieg ausbrach, wurde der Gefreite Willy Hummitzsch mit seinem Regiment an die Westfront nach Frankreich verlegt. Dort kämpfte er u.a. in St. André und Pont Rouge. Während der Gefechte bei Pont Rouge wurde er von einer Kugel in den Rücken getroffen. Zunächst kam er in das Feldlazarett in Quesnoy. Im Januar 1916 wurde er in das Reserve-Lazarett in Münster verlegt und blieb dort über zwei Monate. Danach kam er in ein Lazarett in seinem Heimatort in Frankenberg, wo er noch bis zum Sommer 1916 verpflegt wurde.
Letztlich konnten die Ärzte die Kugel in seinem Rücken nicht entnehmen und so blieb sie bis zu seinem Tod im Körper. Aufgrund dieser Verletzung konnte er auch nach seiner Entlassung nicht mehr an die Front zurückkehren und wurde stattdessen in das 1. Ersatz-Bataillon des Infanterie Regiments 181 als Schreiber eingesetzt.
1919 wurde er zum Vizefeldwebel befördert und wurde mit zahlreichen Orden und Medaillen ausgezeichnet. Über seine Erlebnisse an der Front hat er nie viel geredet. Nach dem Krieg wurde Williy Hummitzsch Beamter und lebte in Chemnitz und Berlin. Er starb 1979 in Frankenberg.
CONTRIBUTOR
Renate Hummitzsch
DATE
1913-10-14 - 1919-10-31
LANGUAGE
deu
ITEMS
21
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Vizefeldwebel Willy Hummitzsch wird in Pont Rouge schwer verwundet
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Ernst Arthur Willy Hummitzsch war das jüngste von fünf Kindern. Sein Vater Ernst Louis Hummitzsch war Packer. Er selbst arbeitete als Handlungsgehilfe. Im Oktober 1913 trat er für zwei Jahre seinen Militärdienst bei der 7. Kompanie des 15. Infanterie Regiment Nr. 181 an. Dort wurde er Mitglied der Rekruten-Riege des Turnvereins zu Frankenberg. Als der Krieg ausbrach, wurde der Gefreite Willy Hummitzsch mit seinem Regiment an die Westfront nach Frankreich verlegt. Dort kämpfte er u.a. in St. André und Pont Rouge. Während der Gefechte bei Pont Rouge wurde er von einer Kugel in den Rücken getroffen. Zunächst kam er in das Feldlazarett in Quesnoy. Im Januar 1916 wurde er in das Reserve-Lazarett in Münster verlegt und blieb dort über zwei Monate. Danach kam er in ein Lazarett in seinem Heimatort in Frankenberg, wo er noch bis zum Sommer 1916 verpflegt wurde. Letztlich konnten die Ärzte die Kugel in seinem Rücken nicht entnehmen und so blieb sie bis zu seinem Tod im Körper. Aufgrund dieser Verletzung konnte er auch nach seiner Entlassung nicht mehr an die Front zurückkehren und wurde stattdessen in das 1. Ersatz-Bataillon des Infanterie Regiments 181 als Schreiber eingesetzt. 1919 wurde er zum Vizefeldwebel befördert und wurde mit zahlreichen Orden und Medaillen ausgezeichnet. Über seine Erlebnisse an der Front hat er nie viel geredet. Nach dem Krieg wurde Williy Hummitzsch Beamter und lebte in Chemnitz und Berlin. Er starb 1979 in Frankenberg. || (1) Foto der Rekruten-Riege des Turnvereins zu Frankenberg 1913 (2) Foto des 15. Infanterie-Regiments Nr. 181, 7. Kompanie (Willy Hummitzsch ist der 1. von links, stehend) (3) Foto von Willy Hummitzsch in Uniform (4) Foto von Willy Hummitzsch in St. André 1915 (5) Führungszeugnis (6) Zivilversorgungsschein (7) Soldbuch (8) Schutzhülle für Militär-Unterlagen aus Leder (9) Militärpass (10) Überweisungsnationale (11) Militärpass (12) Schreiben des Bezirks-Kommando Flöha (13) Auszüge aus der Kriegsstammrolle (14) Kapitulations-Verhandlung, 21.12.1916
Militärpass vom Vizefeldwebel Wilhelm Wohlers
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Militärpass von Wilhelm Wohlers. || Der Vizefeldwebel Wilhelm Wohlers (1892-1977) diente im Infanterie-Regiment (1. Hanseatisches) Bremen Nr. 75, das an der Westfront eingesetzt war. Am 30. August nahm er an seiner ersten Schlacht bei Saint-Quentin teil. Es folgten bis 1918 zahlreiche weitere Gefechte an der Westfront bis er infolge der Demobilmachung im Februar 1919 nach Bremen entlassen wurde. Nach dem Krieg fanden regelmäßige Treffen der 75er statt, die durch einen Herrn von Engelbrechten organisiert wurden. Damit sollte der Kontakt unter den Ehemaligen auch nach dem Krieg gehalten und gefördert werden. Zu seinen Auszeichnungen gehört unter anderem das Bremer Hanseatenkreuz.
Brieföffner vom Vizefeldwebel Wilhelm Wohlers
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Der Vizefeldwebel Wilhelm Wohlers (1892-1977) diente im Infanterie-Regiment (1. Hanseatisches) Bremen Nr. 75, das an der Westfront eingesetzt war. Am 30. August nahm er an seiner ersten Schlacht bei Saint-Quentin teil. Es folgten bis 1918 zahlreiche weitere Gefechte an der Westfront bis er infolge der Demobilmachung im Februar 1919 nach Bremen entlassen wurde. Nach dem Krieg fanden regelmäßige Treffen der 75er statt, die durch einen Herrn von Engelbrechten organisiert wurden. Damit sollte der Kontakt unter den Ehemaligen auch nach dem Krieg gehalten und gefördert werden. Zu seinen Auszeichnungen gehört unter anderem das Bremer Hanseatenkreuz. Zu seinen Andenken an den Krieg gehört auch ein Brieföffner mit einem Granatsplitter als Griff. Jedoch ist unbekannt, woher der Granatsplitter genau stammt. || Brieföffner von Wilhelm Wohlers mit einem Granatsplitter als Griff.