Feldwebel-Leutnant Erich Köhne an der Westfront
Feldpostbrief vom 24.10.1918 vom Major und Kommandeur des Infanterie-Regiments 403 Eckstein mit der Todesmeldung von Erich Köhne an seine Frau Emma; Foto des Grabes von Erich Köhne auf dem deutschen Soldatenfriedhof Le Cateau-Cambrésis.
Erich Köhne (1875?-1918) diente als Feldwebel-Leutnant in der 2. Maschinengewehr-Kompanie des Infanterie-Regiments 403. Im letzten Kriegsjahr erlitt er bei Le Cateau, Frankreich, einen Durchschuss im Gesicht und starb kurz darauf im Oktober 1918 im Lazarett an seiner Verwundung.
Er hinterließ seine Frau Emma und fünf Kinder. Köhne war Berufssoldat und hatte sich vor dem Krieg für über 12 Jahre verpflichtet. Die Familie lebte vor dem Krieg zeitweise auch in einer Kaserne.
Nach dem Ausscheiden aus dem Pflichtdienst war er in der Matthäuskirche in Berlin als Kirchendiener tätig. Bei Beginn des Kriegs meldete er sich sofort freiwillig. Laut Familienüberlieferung gefiel ihm das Leben als Soldat.
CONTRIBUTOR
Gudrun Bönisch
DATE
1914 - 1918-10
LANGUAGE
deu
ITEMS
7
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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