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Kurt Wilhelm Keßler an der Balkanfront 1916-1918

Fotografien von Kurt Wilhelm Keßler von der Balkanfront: u.a. Serbien (Semendria/Smederevo, Aleksinac, Nisch/Nis), Mazedonien (Bogdanci, Veles, Üsküb/Skopje). Fotografien von kriegsgefangenen rumänischen Soldaten (mit seiner Katze, wie er auf der Rückseite der Fotografie anmerkt), unbekannte Soldaten, einheimische Menschen (Serben, Mazedonier, igeuner). Feldpostkarte an seine Eltern mit einer Fotografie als Motiv von ihm als Funker bei der Arbeit, 22. September 1917.
Mein Großvater Kurt Wilhelm Keßler (30.12.1896-1953) wurde im Erzgebirge, in Brand-Erbisdorf, geboren und war von Beruf gelernter Elektromechaniker. Sein Studium absolvierte er in Mittenwalde. Er hatte später zwei Kinder und blieb der Region stets sehr verbunden. Keßler war zwar erst 18 Jahre jung, als der Krieg ausbrach, er wollte jedoch unbedingt eingezogen werden. Er absolvierte seinen Militärdienst als Funker (Telegraphist) und wurde nicht verwundet. Keßler war erst in Frankreich stationiert, so u.a. in Vouziers an der Aisne, dann wurde er an die Balkanfront abkommandiert. Dort hielt er sich auch die meiste Zeit des Krieges auf, so u.a. in Semendria (Smederevo), wo er von den prächtigen Weintrauben berichtet - die heute noch berühmt sind für diese Gegend -, die wir in unvorstellbaren Mengen vertilgten. Auch nach Semlin (Zemun) und Indija, wo er von Begegnungen mit den Nachfahren der deutschen Einwanderer (Donauschwaben) erzählt, führte ihn sein Weg. Keßler lernte während seines Aufenthalts an der Balkanfront Serbo-Kroatisch und sprach es verhältnismäßig sehr gut. Ich habe von ihm noch einen Schildkrötenpanzer zu Hause, den er aus Mazedonien mitgebracht hatte. Er schrieb auch von kriegsgefangenen Rumänen, die er auch fotografierte. Als der Krieg beendet war, verließen Ende November 1918 seine Kameraden und er den Balkan und kehrten nach Hause in die Heimat zurück. Keßler empfand es als Unrecht, das der Krieg verloren wurde und war überzeugter Verfechter der Dolchstoßlegende. Die Objekte (siehe Beiträge) wurden in Süddeutschland auf unserem Dachboden gefunden.

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Christine Sörje

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LANGUAGE

deu

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144

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Europeana 1914-1918

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Source

UGC

Contributor

europeana19141918:agent/e879d1303a9f377c237630e7b297606a

Type

Story

Language

deu
Deutsch

Country

Europe

DataProvider

Europeana 1914-1918

Provider

Europeana 1914-1918

Year

1916

DatasetName

2020601_Ag_ErsterWeltkrieg_EU

Begin

1916
Sat Jan 01 00:19:32 CET 1916
Tue Jan 01 00:19:32 CET 1901

End

1918-11
Sun Dec 31 00:19:32 CET 1916
Sun Dec 31 01:00:00 CET 2000
Sun Dec 31 00:19:32 CET 1933

Language

mul

Agent

Kurt Kessler | europeana19141918:agent/d6ec4d61456c81001daf936b5b439ca4
Christine Sörje | europeana19141918:agent/e879d1303a9f377c237630e7b297606a

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Provenance

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Record ID

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