Kurt Wilhelm Keßler an der Westfront 1915/1916
Mein Großvater Kurt Wilhelm Keßler (30.12.1896-1953) wurde im Erzgebirge, in Brand-Erbisdorf, geboren und war von Beruf gelernter Elektromechaniker. Sein Studium absolvierte er in Mittenwalde. Er hatte später zwei Kinder und blieb der Region stets sehr verbunden.
Keßler war zwar erst 18 Jahre jung, als der Krieg ausbrach, er wollte jedoch unbedingt eingezogen werden. Er absolvierte seinen Militärdienst als Funker (Telegraphist) und wurde nicht verwundet.
Keßler war erst in Frankreich stationiert, so u.a. in Vouziers an der Aisne, dann wurde er an die Balkanfront abkommandiert. Dort hielt er sich auch die meiste Zeit des Krieges auf, so u.a. in Semendria (Smederevo), wo er von den prächtigen Weintrauben berichtet - die heute noch berühmt sind für diese Gegend -, die wir in unvorstellbaren Mengen vertilgten. Auch nach Semlin (Zemun) und Indija, wo er von Begegnungen mit den Nachfahren der deutschen Einwanderer (Donauschwaben) erzählt, führte ihn sein Weg.
Als der Krieg beendet war, verließen Ende November 1918 seine Kameraden und er den Balkan und kehrten nach Hause in die Heimat zurück. Keßler empfand es als Unrecht, das der Krieg verloren wurde und war überzeugter Verfechter der Dolchstoßlegende.
Die Objekte (siehe Beiträge) wurden in Süddeutschland auf unserem Dachboden gefunden.
Briefe aus dem Besitz von Kurt Wilhelm Keßler von seinen Eltern und seiner Schwester Marie aus seiner Zeit in Frankreich 1915/1916.
CONTRIBUTOR
Christine Sörje
DATE
- 1916
LANGUAGE
deu
ITEMS
61
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Kurt Wilhelm Keßler an der Balkanfront 1916-1918
144 Items
Fotografien von Kurt Wilhelm Keßler von der Balkanfront: u.a. Serbien (Semendria/Smederevo, Aleksinac, Nisch/Nis), Mazedonien (Bogdanci, Veles, Üsküb/Skopje). Fotografien von kriegsgefangenen rumänischen Soldaten (mit seiner Katze, wie er auf der Rückseite der Fotografie anmerkt), unbekannte Soldaten, einheimische Menschen (Serben, Mazedonier, igeuner). Feldpostkarte an seine Eltern mit einer Fotografie als Motiv von ihm als Funker bei der Arbeit, 22. September 1917. || Mein Großvater Kurt Wilhelm Keßler (30.12.1896-1953) wurde im Erzgebirge, in Brand-Erbisdorf, geboren und war von Beruf gelernter Elektromechaniker. Sein Studium absolvierte er in Mittenwalde. Er hatte später zwei Kinder und blieb der Region stets sehr verbunden. Keßler war zwar erst 18 Jahre jung, als der Krieg ausbrach, er wollte jedoch unbedingt eingezogen werden. Er absolvierte seinen Militärdienst als Funker (Telegraphist) und wurde nicht verwundet. Keßler war erst in Frankreich stationiert, so u.a. in Vouziers an der Aisne, dann wurde er an die Balkanfront abkommandiert. Dort hielt er sich auch die meiste Zeit des Krieges auf, so u.a. in Semendria (Smederevo), wo er von den prächtigen Weintrauben berichtet - die heute noch berühmt sind für diese Gegend -, die wir in unvorstellbaren Mengen vertilgten. Auch nach Semlin (Zemun) und Indija, wo er von Begegnungen mit den Nachfahren der deutschen Einwanderer (Donauschwaben) erzählt, führte ihn sein Weg. Keßler lernte während seines Aufenthalts an der Balkanfront Serbo-Kroatisch und sprach es verhältnismäßig sehr gut. Ich habe von ihm noch einen Schildkrötenpanzer zu Hause, den er aus Mazedonien mitgebracht hatte. Er schrieb auch von kriegsgefangenen Rumänen, die er auch fotografierte. Als der Krieg beendet war, verließen Ende November 1918 seine Kameraden und er den Balkan und kehrten nach Hause in die Heimat zurück. Keßler empfand es als Unrecht, das der Krieg verloren wurde und war überzeugter Verfechter der Dolchstoßlegende. Die Objekte (siehe Beiträge) wurden in Süddeutschland auf unserem Dachboden gefunden.
Mein Lebensbericht von Kurt Wilhelm Keßler
31 Items
Mein Großvater Kurt Wilhelm Keßler (30.12.1896-1953) wurde im Erzgebirge, in Brand-Erbisdorf, geboren und war von Beruf gelernter Elektromechaniker. Sein Studium absolvierte er in Mittenwalde. Er hatte später zwei Kinder und blieb der Region stets sehr verbunden. Keßler war zwar erst 18 Jahre jung, als der Krieg ausbrach, er wollte jedoch unbedingt eingezogen werden. Er absolvierte seinen Militärdienst als Funker (Telegraphist) und wurde nicht verwundet. Keßler war erst in Frankreich stationiert, u.a. in Vouziers an der Aisne, dann wurde er an die Balkanfront abkommandiert. Dort hielt er sich auch die meiste Zeit des Krieges auf, so u.a. in Semendria (Smederevo), wo er von den prächtigen Weintrauben berichtet - die heute noch berühmt sind für diese Gegend -, die wir in unvorstellbaren Mengen vertilgten. Auch nach Semlin (Zemun) und Indija, wo er von Begegnungen mit den Nachfahren der deutschen Einwanderer (Donauschwaben) erzählt, führte ihn sein Weg. Als der Krieg beendet war, verließen Ende November 1918 seine Kameraden und er den Balkan und kehrten nach Hause in die Heimat zurück. Keßler empfand es als Unrecht, das der Krieg verloren wurde und war überzeugter Verfechter der Dolchstoßlegende. Die Objekte (siehe Beiträge) wurden in Süddeutschland auf unserem Dachboden gefunden. || In einem Internierungslager (1946/47) verfasste, auf Packpapier geschriebene und später von seiner Tochter, meiner Mutter, übertragene Lebensgeschichte von Kurt Wilhelm Keßler: Mein Lebensbericht, digitalisiert wurden die Passagen, die vom Krieg handeln. Das Werk liegt in gebundener Form vor und wurde mit Kopien der Feldpostbriefe, Feldpostkarten und Fotografien von ihm ausgestattet. S. 25-44. Auf dem ersten Bild ist Kurt Keßler (links) zusammen mit einem Kameraden abgebildet.
Unteroffizier Wilhelm Drückhammer an der Westfront
7 Items
(1) Feldpostkarte mit einer Fotografie von Wilhem Drückhammer an seine Ehefrau Else Drückhammer, geborene Bernhard, in Berlin vom 15.11.1916 (Poststempel) (2) Feldpostkarte mit einer Fotografie der Feldküche, Wilhelm Drückhammer ist der Zweite von rechts, vom 14.07.1915 an seine Tochter Magdalena zum 7. Geburtstag. (3) Soldbuch von Wilhem Drückhammer. || Unteroffizier Wilhelm Heinrich Friedrich Drückhammer diente in der 5. Kompanie des Landsturm-Infanterie-Bataillon 1 Cottbus. Er war dort der Feldküche zugeteilt und wurde später an die Westfront, u.a. nach Verdun, beordert. Drückhammer war von Beruf Kellner und wurde in Fichtenhusen am 29. März 1882 geboren. Er trat seinen Militärdienst im Jahr 1902 an und wurde am 5. August 1914 zum Kriegsdienst einberufen.