Joseph Starker an der Balkanfront
Mein Großvater (mütterlicherseits) Josef Starker wurde am 30. Mai 1879 in Giersdorf (Neiße) geboren und absolvierte seine militärische Ausbildung vom 6. Oktober 1899 bis zum 14. September 1902 als dreijährig Freiwilliger im Ulanen-Regiment, Prinz August von Württemberg 10, 3. Eskadron.
Starker wurde bereits am 4. August 1914 ins Feldlazarett 357 eingezogen und blieb dort bis zum 30. November 1918 eingestellt. Von Mai bis Juni 1915 nahm er am ersten Aufmarsch an der serbischen Grenze teil. Es folgten zahlreiche Schlachten in Serbien und Mazedonien.
Am 29. Juni 1918 wurde ihm das Eiserne Kreuz II. Klasse verliehen. Bereits am 22. Februar 1918 ist er zum Gefreiten befördert worden.
Starker wurde infolge der Demobilisierung nach Berlin zum Lazarettkommando II entlassen.
(1) Militärpass
(2) Gruppenfoto (Joseph Starker durch das Kreuz gekennzeichnet)
(3) Feldpostkarten aus dem Balkanraum an die Ehefrau Auguste Starker und die Tochter Margarethe Starker und an seinen Ziehsohn Hermann Kreuzer
(4) Feldpostkarte aus Tapiau
(5) Feldpostkarte mit Schlachtmotiv (Tannenberg)
CONTRIBUTOR
Renate Fritze-Kuchenbecker
DATE
1914-08-04 - 1918-11-30
LANGUAGE
deu
ITEMS
32
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Joseph Wissing an der West- | Ost- und Balkanfront
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(1) Album von Joseph Wissing mit zahlreichen Fotos und ausführlichen Vermerken zu seinen Kriegseinsätzen und Erinnerungen; Geldscheine, größtenteils aus dem Inflationsjahr 1923. (2) Andenken-Postkarte vom 25.07.1928 an Johannes Wissing || Im Ersten Weltkrieg diente Joseph Wissing als Melder und Beobachter der schweren Küstenmörser-Batterie Nr. 6 (Batterie Buch) in Russland, vor Verdun und in Serbien. Er nahm darüber hinaus an der Ersten Flandernschlacht (Ypernschlacht), der Lorettoschlacht, der Schlacht an der Aisne und der Schlacht an der Somme teil. Laut Erzählungen war er stolz, die Uniform zu tragen, jedoch keineswegs kriegsbegeistert. Während des Krieges wurde er mehrfach verwundet, darunter ein Mal so schwer am Arm, dass er zeitlebens eingeschränkt blieb. Aus diesem Grund arbeitete er später als Beamter in der Stadtverwaltung Gladbeck. Sein Traum von Handwerk und Abenteuer blieb somit unerfüllt. Trotz seiner Kriegsverletzung fuhr er in den 1920er Jahren als Heizer auf einem Schiff nach Amerika, das das blaue Band erhielt. Bereits 1918 hatte er eine Köchin geheiratet, mit der er drei Kinder hatte. Joseph Wissing kam aus einer gebildeten Familie, die im Münsterland ihren Wohnsitz hatte. Zu den Familieneigenschaften soll eine gewisse Hellseher-Fähigkeit (Spökenkieker) gehört haben. Er hatte zwei Brüder und eine Schwester. Er selbst war ein großer Freund der Dichtung.
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(1) Postkarten von Paul August Ferdinand Strenge: a) unbeschriftete Fotopostkarte mit der Fotografie seines Regiments, Strenge ist in oberster Reihe als vierter von links zu sehen; b) Postkarte aus Graudenz vom 18.10.1916 an Lottchen Strenge (seine Tochter); c) Postkarte seines Schwagers zur Erinnerung an den Feldzug 1914/1915; d) Postkarte vom 06.05.1917 an seine Frau Selma, Fotografie zeigt ihn zusammn mit Kameraden (zweiter von links); e) Postkarte vom 15.09.1917 an Lottchen Strenge; f) Postkarte vom 02.05.1918 an Lottchen Strenge; g) Postkarte aus Üsküb vom 22.06.1918 an Lottchen Strenge. (2) Militärpass von Paul August Ferdinand Strenge. || Paul Strenge, geboren am 29. Januar 1888 in Berlin, trat am 22. Juni 1915 als Landsturm Rekrut in den Militärdienst ein und gehörte vom 13. September 1915 bis zum 15. Februar 1916 der 2. Sanitäts-Kompanie der 109. Infanterie-Division an. Dort war er als Krankenträger eingeteilt und wurde verwundet, sodass er zur Krankenbehandlung in das Reservelazarett Brauerei Friedrichshain gebracht wurde. Dort blieb er bis er im Mai 1916 entlassen wurde. Strenge wurde nun zur Masurischen Train-Ersatz-Abteilung 20, 1. Eskadron versetzt und blieb dort bis zum September desselben Jahres. Im Anschluss kam er zum Ersatz-Pionier-Bataillon 26 Graudenz und wurde dort zum Fahrer vom Bock ausgebildet. Vom 2. Dezember 1916 bis zum 24. Juni 1917 nahm er an Kämpfen an der griechischen Grenze, zusammen mit türkischen Soldaten, teil. Wahrscheinlich erkrankte Strenge dort an Malaria und musste deswegen, so erzählte er, immer viel rauchen. Am 24. Juni 1917 wurde er zur Ersatz-Fuhrpark-Kolonne, Eskadron 48 versetzt und nahm am Feldzug gegen Russland und an weiteren Kämpfen an der griechischen Grenze teil. Paul Strenge wurde am 7. Dezember 1918 infolge der Demobilmachung aus dem Militärdienst entlassen. Er starb 1959 in Berlin.