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Ein Feldpostbrief | der zum Abschiedsbrief wird

Feldpostbrief des Großvaters Richard Pick vom 15.3.1915

Der Brief meines Großvaters wird zum Abschiedsbrief., denn nach seiner Einberufung mit 30 Jahren und als sechsfacher Vater stirbt er auf den Tag genau drei Monate später an der Ostfront.
Handschriftlicher Feldpostbrief meines Großvaters vom 15.3.1915
Anti-War Movement
Mein Stiefgroßvater Paul Bergmann schoss sich selbst einen Finger von der linken Hand, um der Front zu entkommen. In Berlin lernte er meine verwittwete Großmutter Hedwig Pick, geb, Bera kennen und heiratete sie Anfang der 1920er Jahre mit ihren sechs Kindern. Er war ein guter Mensch.
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Mein Stiefgroßvater Paul Bergmann mit seinem abgeschossenen Finger 1915

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CONTRIBUTOR

Brigitte Pick

DATE

1915-03-15 - 1915-06-15

LANGUAGE

deu

ITEMS

6

INSTITUTION

Europeana 1914-1918

PROGRESS

START DATE
TRANSCRIBERS
CHARACTERS
LOCATIONS
ENRICHMENTS

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METADATA

Creator

unbekannt unbekannt
Brigitte Pick

Source

UGC

Contributor

europeana19141918:agent/29058fa2012b7cab88bc3e5e55bbeee3

Date

1915-06-15
1915-03-15

Type

Story

Language

deu
Deutsch

Country

Europe

DataProvider

Europeana 1914-1918

Provider

Europeana 1914-1918

DatasetName

2020601_Ag_ErsterWeltkrieg_EU

Begin

1915-03-15

End

1915-06-15

Language

mul

Agent

Brigitte Pick | europeana19141918:agent/29058fa2012b7cab88bc3e5e55bbeee3
Richard Albert Pick | europeana19141918:agent/578dd7bce699a5310efdbc16685a394e
Hedwig Pick | geb. Bera | europeana19141918:agent/fcaaa953d5cd8fe8e7d96aaeae206fe7

Created

2019-09-11T08:06:50.693Z
2019-09-11T08:06:50.666Z
2019-09-11T08:06:50.667Z
2012-05-13 15:35:21 UTC
2012-05-13 15:45:12 UTC
1915-03
1915-06
2012-05-13 15:48:54 UTC
1915
2012-05-13 15:53:54 UTC
2012-05-13 15:55:54 UTC
2012-05-13 16:00:07 UTC
2012-07-14 14:59:05 UTC

Provenance

UNKNOWN

Record ID

/2020601/https___1914_1918_europeana_eu_contributions_4027

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Ein Bäcker wird zum Kanonier: Jakob Stendebach während des Ersten Weltkriegs

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Ein Personalausweis, Militärpass, zwei Fotografien von Jakob Stendebach; ein Familienfoto aus der Zeit vor 1880; eine Verleihungsurkunde für das Ehrenkreuz für Kriegsteilnehmer von 1935. || Jakob Stendebach (1870-1945) stammte aus dem Westerwald und war gelernter Bäcker. Seine Lehre absolvierte er in Bad Ems (an der Lahne). Nach der Hochzeit mit Susanne Heimbach aus Niederlahnstein im Jahr 1899, zogen beide nach Gelsenkirchen und eröffneten dort eine Bäckerei. Nachdem Jakob Stendebach im November 1916 eingezogen wurde, betrieb seine Frau die Bäckerei als Filiale anderer Bäckereien weiter, ließ sich also von diesen beliefern. Jakob Stendebach diente als Kanonier in der 2. Ersatzbatterie des 1. Rheinischen Feldartillerie-Regiments Nr. 8. Am 19. Mai 1917 wurde er in die 3. Batterie der Flak-Ersatz-Abteilung nach Gent und am 3. Juni zur Entfernungsmesserschule versetzt, wo er die Zeit bis zum 29. Juni verbrachte. Ab dem 30. Juni diente er wieder in der 3. Batterie der Flak-Ersatz-Abteilung. Ab dem 20. November 1918 war er in der 2. Ersatzabteilung des 5. Badischen Feldartillerie-Regiments Nr. 76 eingesetzt. Vermutlich befand Jakob Stendebach sich aufgrund seines Alters aber nicht im Fronteinsatz. Am 25. November 1918 wurde er aus dem Militärdienst entlassen. Nach dem Krieg nahm er zusammen mit seiner Frau wieder den Bäckereibetrieb auf, konnte ihn jedoch nicht zu früherer Blüte zurückführen. 1931 verpachteten die Eheleute Stendebach das Geschäft und zogen nach Bad Godesberg. Jakob Stendebach verstarb am 25. November 1945, seine Frau starb 1961.

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Ausbildung zum Weber. Ein Schulheft aus der Crimmitschauer Web- und Appreturschule

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Heinrich Müller - ein Feldpostbrief und Dokumente aus vier Kriegsjahren

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Im Zuge meiner familiären Recherchen war ich erfreut im Nachlass meines Vaters auch das erste Blatt eines undatierten Briefes meines Großvaters Heinrich Müller zu finden und übersetzen zu können. Gleich bemerkte ich, dass es sein erster Feldpostbrief ist und dass er ihn kurze Zeit nach der Karte vom Vorabend der Mobilmachung (s. gleichnamiger Beitrag) geschrieben hat. Auch dass mein Großvater mit seiner Einheit, dem Kürassierregiment von Seydlitz Nr. 7 (Magdeburgisches), beim Einmarsch in Belgien und bei den allerersten schweren Kämpfen um Lüttich dabei, oder zumindest in der Nähe war, hatte ich nicht gewusst und fand es interessant. Bis ich auf Seite 2 angelangt war. Was ich da las hielt ich zunächst für renommieren eines 20jährigen, der ein Krieger sein wollte. Plündern und brandschatzen durch eine Kavallerieeinheit, in der ein Elitebewusstsein ausgeprägt war? Die detailierte Aufzählung des Beutegutes in ihrer seltsamen Reihenfolge ließ mich aber stutzen. Von Übergriffen auf die belgische Zivilbevölkerung bei Kriegsbeginn hatte ich doch schon gelesen... Noch vor der Wikipedia gab mir dann die Regimentsgeschichte (Das Kürassier-Regiment von Seydlitz (Magdeburgisches) Nr. 7, seine Geschichte von Victor Köhler, 1935) traurige Gewissheit. Ohne Zurückhaltung wird da vom harten Vorgehen gegen die Zivilbevölkerung, von Racheakten bis hin zum Abbrennen ganzer Ortschaften, geschrieben. Auch von standrechtlichen Exekutionen im Wirkungsbereich des Kürassieregiments ist die Rede. Was da im Brief steht, ist wirklich Erlebtes. So also hat der 1. Weltkrieg für Heinrich Müller begonnen. Und zum letzten Satz des Briefes: Dass 30 Jahre später ein nächster, noch schlimmerer Krieg in ihre Heimat verlegt wurde, haben weder meine Urgroßeltern, an die der Brief gerichtet ist, noch mein Großvater erlebt. Heinrich Müller ist Weihnachten 1942, noch nicht 49 Jahre alt, gestorben. Wenn der Feldpostbrief ein Dokument seines Eintrittes in den Krieg ist, so ist der nachfolgend gezeigte Entlassungsschein sein ganz persönliches Dokument des Kriegsendes. Unterschrieben von einem Offizier und einem Vertreter des Soldatenrates. Die Entlassung der 7. Kürassiere erfolgte verhältnismäßig spät, da das Regiment im Raum Iserlohn zurück gehalten wurde. Aus den mehr als vier Jahren zwischen den beiden ersten Dokumenten folgen noch zwei andere Schriftstücke und ein Foto. Es sind die Verleihungsurkunde des Eisernen Kreuzes II. Klasse aus dem Juli 1917 (Vogesenfront bei Angomont ) und ein handschriftlicher Ausweis für eine Dienstfahrt im Juni 1918. Damals befand sich das Regiment zur Ausbildung in Mülhausen im Elsass. Das Foto schließlich zeigt Heinrich Müller in Kürassierstiefeln als zweiten von rechts im Frühjahr 1916 in der Nähe von Vidzy im heutigen Weißrussland (s. auch Beitrag Etappenfotos von Heinrich Müller). Auf dem Schild über der Tür steht Schlafkabinett für steinaltes Militär. Beim Ausbau eines von meinen Großeltern errichteten Stallgebäudes fanden sich im Mauerwerk handschriftliche Aufzeichnungen von Heinrich Müller. Sie enthalten auf den letzten Seiten in Kurzform seine Kriegserinnerungen und bilden den Abschluss diese Beitrages. Die Gräuel aus den ersten Kriegstagen in Belgien kommen darin nicht mehr vor...

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