Musketier Karl Müther aus Bochum
Der Musketier Karl Müther wurde am 25. September 1896 in Bochum geboren. Er hatte seinen Dienstantritt am 15.09.1916 und nahm an verschiedenen Stellungskämpfen an der Westfront teil. Am 28.04.1917 wurde ihm bei der Frühjahrsschlacht bei Arras der linke Daumen weggeschossen und er kam anschließend ins Lazarett. Zu diesem Zeitpunkt war er beim 3. Landsturm-Infanterieregiment, Ersatzbataillon Karlsruhe, 1. Kompanie.
Um den Verlust des Daumens den Kindern nicht erklären zu müssen, hat er sich verschiedene Anekdoten einfallen lassen. Er ist stets offen mit seiner Verletzung umgegangen, indem er den Kindern vormachte, dass er durch Zaubertricks den Daumen verschwinden ließ. Was er immer wieder betonte, war, dass er froh ist, keinen Sohn zu haben, der für irgendeinen Krieg eingezogen werden kann (er selber benutzte das Wort „verheizen“). Gestorben ist Karl Müther 1960 in Bochum.
Militärpass, sowie schwarz-weiß-Fotos als Feldpostkarten. Zu sehen sind u.a. sein Bruder Joseph, der auf einem Pferd sitzt (1917) und Karl Müther in Uniform allein und zusammen mit seiner Truppe.
CONTRIBUTOR
Christa Kleint
DATE
1916-09-15 - 1920-06-01
LANGUAGE
deu
ITEMS
48
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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