Musketier aus Westfalen
2 Militärpässe
Die Militärpässe von Ernst Kreutzmüller (Reserve-Infanterie-Regiment 57, Minden/Westfalen, und Infanterie-Regiment 44 Graf Dönhof, ebenfalls Minden/Westfalen), der bis 1917 an der Ostfront, später dann an der Westfront eingesetzt war und trotz Verwundung überlebt hat.
Minden Westfalen
Trench Life
52.2964919,8.894920599999977
Militärpass
Eastern Front
Official document
ID 2
Einsatz und Alltag an Ost- und Westfront
Militärpass IR 58 Graf Dönhof
CONTRIBUTOR
Christoph
DATE
1915-05 - 1920-01-27
LANGUAGE
deu
ITEMS
18
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Foto von Fritz von Rüden (Haus Mertens) aus Ösdorf | Westfalen
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Das Foto zeigt den Vetter meines Urgroßvaters Johannes Wiegers in Uniform. Die Notiz stammt von meiner Großtante Paula Wiegers, Tochter von Johannes. || || Sütterlin || Other || Foto von Fritz von Rüden || Photograph || Deutsch || || Other || Foto von Fritz von Rüden || Sütterlin || Photograph || Deutsch
Musketier Karl Müther aus Bochum
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Der Musketier Karl Müther wurde am 25. September 1896 in Bochum geboren. Er hatte seinen Dienstantritt am 15.09.1916 und nahm an verschiedenen Stellungskämpfen an der Westfront teil. Am 28.04.1917 wurde ihm bei der Frühjahrsschlacht bei Arras der linke Daumen weggeschossen und er kam anschließend ins Lazarett. Zu diesem Zeitpunkt war er beim 3. Landsturm-Infanterieregiment, Ersatzbataillon Karlsruhe, 1. Kompanie. Um den Verlust des Daumens den Kindern nicht erklären zu müssen, hat er sich verschiedene Anekdoten einfallen lassen. Er ist stets offen mit seiner Verletzung umgegangen, indem er den Kindern vormachte, dass er durch Zaubertricks den Daumen verschwinden ließ. Was er immer wieder betonte, war, dass er froh ist, keinen Sohn zu haben, der für irgendeinen Krieg eingezogen werden kann (er selber benutzte das Wort „verheizen“). Gestorben ist Karl Müther 1960 in Bochum. || Militärpass, sowie schwarz-weiß-Fotos als Feldpostkarten. Zu sehen sind u.a. sein Bruder Joseph, der auf einem Pferd sitzt (1917) und Karl Müther in Uniform allein und zusammen mit seiner Truppe.
Musketier Heinrich Lürken aus Stolberg
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(1) Führungszeugnis von Heinrich Lürken vom 23.09.1913; (2) Militärpass, der die mitgemachten Gefechte in Frankreich und an der Ostfront, seinen Kriegsbeorderungsbefehl sowie ein Verzeichnis der Lazarettaufenthalte nach Lürkens Verwundung beinhaltet. || Heinrich Lürken wurde am 6. August 1889 in Stolberg im Bezirk Aachen geboren. Seine Eltern waren Bartholomäus Lürken (30.01.1856-21.04.1906) und Josepha, geb. Scheelen, (27.10.1859-12.08.1942). Lürken war als Fabrikarbeiter in Stolberg tätig. Am 13. Oktober 1911 trat er seinen Dienst als Ersatz-Rekrut in der 7. Kompanie des 1. Oberrheinischen Infanterie-Regiment Nr. 97 an. Seine Dienstzeit endete am 23. September 1913. Laut Zeugnis wurde seine Führung mit gut gewertet. Am 2. August 1914 hat er seinen Kriegsdienst in der 10. Kompanie des Königlich-Preußischen Metzer-Infanterie-Regiments Nr. 98 aufgenommen. Vom 24. August bis 21. September 1914 galt er als vermisst, war aber am 21. September wieder aufgetaucht. Am 30. Dezember wurde er zum Feldbataillon 58 in Coburg versetzt. Zu seinen mitgemachten Gefechten gehören die Gefechte in Lothringen am Fluss Othain (22.-24.8.1914; bei Varennes (21.-24.9.14) bei Varennes, in den Argonnen (27.-30.9. und 2.10.-23.11.14), und in Vauquois-Boureilles (26.11.-30.12.14). Lürken war vom 3.1.15 bis 1.4.16 bei der 7. Kompanie des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 252 eingestellt. In dieser Zeit nahm er an mehreren Kämpfen an der Ostfront teil, darunter in der Winterschlacht in Masuren (4.2.-22.2.15), in den Gefechten am Bolz (23.2.-28.2.15), in den Kämpfen vor Przasny (7.3.-24.3.15), in den Gefechten bei Krasnopol (27.3.-30.3.15), bei den Stellungskämpfen zwischen Augustow, Mariampole und Pilviskiai (31.3.-20.7.15), in den Kämpfen bei Weiwery (21.7.-7.8.15), bei der Belagerung von Kowno, Smorgon und am Narocz-See (8.8.-18.8.15), in der Njemen-Schlacht (19.8-8.9.15), in der Schlacht bei Wilna (9.9.-2.10.15), bei den Stellungskämpfen bei Kowno, Smorgon und am Narocz-See (5.10.-26.10.15) sowie bei den Stellungskämpfen vor Riga (12.11.1915-1.4.16). Am 1.4.16 wurde er durch einen Schrappnellsteckschuss in den Rücken bei Breksi verwundet. Wegen seiner Verwundung verbrachte er die Zeit bis August in Lazaretten (vom 1.4.-23.4.16 im Reserve-Feldlazarett 100, vom 23.4.-8.5.16 im Lazarettzug, vom 8.5.-2.6.16 im Reserve-Lazarett Aachen und von 2.6.-29.8.16 im Reserve-Lazarett Mariahilf Josefinium in Aachen). Am 29.8.16 wurde er zur 1. Kompanie des 2. Ersatzbataillons des Infanterie-Regiments Großherzog von Sachsen Nr. 94 in Jena überwiesen. Eine weitere Versetzung erfolgte am 2.5.17 zur Kurhessischen Train Abteilung (Regiment 11, 2. Eskadron) in Kassel. Am 13.7.17 wurde er an die Fuhrpark-Kolonne 103 versetzt. Dort wurde er zum Fahrer ausgebildet, zu dessen Ausrüstung auch ein Karabiner 98 gehörte. Dort blieb er bis zum 2.12.18 eingestellt. Bereits am 16.12.17 wurde ihm das Eiserne Kreuz II. Klasse verliehen. Am 16.1.19 wurde er aus der Armee entlassen. Als Entlassungsgeld erhielt er 50 Mark Marschgebühren und 15 Mark vom Bezirks-Kommando Aachen. Nach seinem Militärdienst ging er zurück nach Stolberg. Bereits am 9.6.1916 hatte er Agnes Kaulen (22.2.1890-27.6.1966) aus Stolberg geheiratet. Sie bekamen 5 Kinder, eins davon war eine Totgeburt. Die ersten beiden Kinder (*1917 und *1920) wurden in Stolberg geboren. Die weiteren Kinder (*1921, *1922) in Hürth. Eine Totgeburt erfolgte am 3.6.1927. Lürken arbeitete in Hürth Knapsack beim RWE Goldenbergwerk als Fabrikarbeiter. Er starb am 15.7.1967. Auf Grund einer Verordnung vom 13. Juli 1934 zur Erinnerung an den Weltkrieg 1914/18 wurde ihm das von Reichspräsident Paul von Hindenburg gestiftete „Ehrenkreuz für Frontkämpfer“ verliehen. Nach dem Ersten Weltkrieg engagierte er sich zeitlebens beim Roten Kreuz in Hürth. Während des Zweiten Weltkrieges war er als Sanitäter im Werkluftschutz eingesetzt und erhielt dafür am 9.12.43 das Luftschutz-Ehrenzeichen Zweiter Stufe. Am 16.3.44 erhielt er das Kriegsverdienstkreuz Zweiter Klasse mit Schwertern für seine Tätigkeit als DRK-Vorhelfer.