Das Findelkind von Arras
Als der Feldzug im Westen 1915 zum erliegen kam, entschieden sich einige der deutschen Soldaten, die eroberten, sehr fruchtbaren Gebiete Frankreichs zu bewirtschaften. Mein Urgroßvater, der Feldwebel und von Beruf Landwirt war, bekam den Auftrag, ein Gut (oder Schloss) bei Arras zu besetzen und mit den Dorfbewohnern gemeinsam das umliegende Land zu aufzubereiten. Als er mit seinem Zug eintraf, stieß er auf ein kleines Kind (ca. 3-4 Jahre alt), das ganz allein war. Nachfragen nach der Herkunft des Kindes in den umliegenden Dörfern erbrachten keine Erkenntnisse. Außerdem wollte es keiner aufnehmen. Und so blieb es die ganzen Jahre bis Kriegsende bei den deutschen Soldaten. Was nach dem Krieg mit dem Findelkind von Arras geschah ist unbekannt.
Fotosammlung, bestehend aus 7 Schwarzweißaufnahmen, aufgenommen ca. 1915 bei Arras, zeigen die deutsche Kompanie stationiert bei Arras, Aufnahmen des kommandierenden Feldwebels zu Pferd, Abbildungen des Landwirtschaftsbetriebs und des Gutes.
Das Findelkind von Arras
Front
Photograph
CONTRIBUTOR
Katharina Vennedey
DATE
1915 - 1918
LANGUAGE
deu
ITEMS
7
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Front || Map of Arras, France – with pencil shading that perhaps indicated where the front line was.
Taktische Feldkarte von Arras und 2 Fotografien von Konrad Wirtz
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Taktische Feldkarte der Gegend um Arras (Stand 03.03.1918). Fotografie von 1916 (die an dem Kartentisch sitzende Person ist Konrad Wirtz). Fotografie von 1917 (Person ganz hinten zeigt Konrad Wirtz). || Konrad Wirtz ging in Grevenbroich zur Oberschule. Seine Familie führten ein selbständiges Schreinerunternehmen. Nach seinem Schulabschluss studierte er Architektur. Er war in Grevenbroich als Architekt in leitender Funktion angestellt und war am Entwurf mehrerer Gebäude, unter anderem dem Rathaus, beteiligt. Konrad hatte zwei Brüder, von denen einer (Bertram Wirtz) im 1. Weltkrieg kämpfte und den Krieg überlebte. Friedrich Wirtz wurde vom Kriegsdienst freigestellt. Beide Brüder führten den elterlichen Betrieb nach dem Krieg fort. Konrad war hinter der Front in einem technischen Beruf, vielleicht als Kartograph, eingesetzt. Er brachte aus Frankreich eine militärische Karte mit. Im Krieg zog sich Konrad Wirtz eine Lungenkrankheit zu, die nach dem Krieg mit mehreren Kuraufenthalten im Harz behandelt wurde. 1939 starb er noch vor Beginn des 2. Weltkrieges an den Folgen seiner Lungenkrankheit.