Albertus Oellerichs Frontalltag im Westen
Albertus Oellerich (1879-1945) war im Ersten Weltkrieg mit dem Infanterie-Regiment 84 an der Westfront nördlich von Verdun, in Nantillois eingesetzt. Dabei wurde der Alltag an der Front in Fotos festgehalten, wie zum Beispiel der sogenannte Flohfang: Hier sitzen die teilweise entkleideten Soldaten und untersuchen ihre Uniformen nach Flöhen.
Die Bilder zeigen nur Ansichten der Westfront. Ob Oellerich auch woanders eingesetzt war, ist nicht bekannt. Ebenso wenig, welchen Dienstgrad Oellerich hatte. Von Oellerich ist in der Familie lediglich bekannt, dass er nicht viel vom Krieg gesprochen hat.
(1) Sechs Fotos vom Frontalltag im Westen; (2) jüngeres Privatporträt von Albertus Oellerich; Regimentsnadeln, eine mit der Nummer 84; (3) eine Urkunde zur Verleihung des Ehrenkreuzes für Frontkämpfer von 15.11.1934 (Kopie).
CONTRIBUTOR
Jann Stehmeyer
DATE
1916 - 1917
LANGUAGE
deu
ITEMS
8
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Militärische Karten zu Frontverläufen im Westen vom Leutnant Roland Runze
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Roland Runze wurde am 9. Februar 1897 in Berlin geboren. Er besuchte das Humboldt-Gymnasium in Lichterfelde und meldete sich zum einjährigen Freiwilligendienst im August 1914. Zunächst wurde er an der italienischen Front (Dolomiten) eingesetzt und kam als Leutnant im Herbst 1915 an die Westfront. Im Stellungskrieg ab Sommer 1916 an der Somme wurde er in der Gegend westlich der Stadt Albert eingesetzt. Am 24. Juni 1916 setzte in der Nähe Fricourt/Mametz eine einwöchige Kannonade der Engländer ein, bei der er sich am 29. Juni schwere Rückenverletzungen zuzog. Die nächsten eineinhalb Jahre verbrachte er in verschiedenen Militärlazaretten in Deutschland, bis er im Frühjahr 1918 wieder an der Westfront zum Kriegseinsatz einberufen wurde. Infolge einer Erkrankung an der Spanischen Grippe, konnte er ab Sommer 1918 nicht mehr aktiv an den Fronteinsätzen teilnehmen. Roland Runze verlor zwei seiner älteren Brüder, die am Ersten Weltkrieg teilnahmen: Im Oktober 1914 fiel einer der beiden Brüder, Heinz, in Flandern, im April 1918 der zweite Bruder Sextus, auch in Flandern (siehe Beitrag). Ein weiterer Bruder, Friedrich Wilhelm, geriet 1915 in russische Kriegsgefangenschaft (ca. 5 Jahre, u.a. in Krasnojarsk). Nach einer kaufmännischen Lehre und Ausbildung in Wuppertal Elberfeld ging er beruflich verschiedenen Tätigkeiten nach. 1926 ehelichte er die Norwegerin Solvier Brut. Sie erzogen ihre Kinder im Sinne einer pazifistisch orientierten Grundhaltung. Im Zweiten Weltkrieg 1940/41 war er im Rang eines Reserveleutnants in den Niederlanden und Frankreich im Einsatz. Er stand dem nationalsozialistischen Regime negativ gegenüber. Roland Runze verstarb am 19. März 1964 in Berlin. || Die Karten sind mit handschriftlichen Eintragungen von Roland Runze zu Frontverläufen und Kampfeinsätzen versehen, u.a. Kampfgebiet um Arras, Mai 1918, in Neuville-Vitasse war Runze zu dieser Zeit stationiert: (1) Sonderkarte von Arras und Albert, Maßstab 1:150.000, Bearbeitet vom kartographischen Institut von E. Burmeister, Berlin SW 47, Gea Verlag GmbH, Berlin W 35 (2) Amiens (Schlacht an der Somme), 1:50.000 (3) Karte von Frankreich, 1:80.000. Kampfgebiet um Arras
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