Feldpost von Ernst Maaß
Dietrich Sauer gehörte dem Reserve-Infanterie-Regiment 212 an, das in Belgien und Nordfrankreich im Einsatz war. Aus seinen Briefen an Ernst Maaß geht hervor, dass es sich bei beiden um alte Freunde aus Bremen handeln muss. So ist die Rede von der Verlobung eines Freundes (Blödsinn, sieht Hermann ähnlich) und Alltäglichkeiten (Es freut mich, dass ihr so lustig seid und an eure Kameraden im Felde denkt).
Sauer drückt zudem einmal die Hoffnung aus, bald gemeinsam wieder trinken zu können, ei Remmer und allen anderen Kneipen (bei Remmer handelte es sich wahrscheinlich um den Remmer-Keller in Bremen.) Auffallend ist auch der freundschaftlich-lockere Ton (Du faules Luder musst unbedingt in den Graben, wenn Du doch nicht weißt, was du machen sollst).
Spätestens ab Juni 1917 muss auch Ernst Maaß im Infanterie-Regiment 463 gedient haben, das in den Stellungskämpfen in Flandern und Nordfrankreich eingesetzt wurde. In einem Brief an seine Eltern vom Juni 1917 schreibt er: Unsere Feinde (die Läuse) verhalten sich in letzter Zeit ruhiger. Unterschrieben ist der Brief mit euer fideler Ernst. Über das weitere Schicksal von Ernst Maaß und Dietrich Sauer ist nichts bekannt.
Briefe aus der Zeit zwischen Juli 1915 und Juli 1917, von Dietrich Sauer an seinen Freund Ernst Maaß in Bremen und von Ernst Maaß an seine Eltern.
CONTRIBUTOR
Peter Wihelm Jung
DATE
1915-07-12 - 1917-07-25
LANGUAGE
deu
ITEMS
77
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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