Krankenwärter Ernst Weißenberg fällt während eines Giftgasangriffs bei Moronvilliers
Ernst Weißenberg wurde 1889 im Landkreis Greifenhagen in Pommern geboren. Dort lebte er auch später mit seine Frau Dora und den gemeinsamen Kindern in der Stadt Wintersfelde.
Als der Krieg ausbrach, kam er zunächst als Militärkrankenwärter an die Westfront nach Frankreich in die Nähe von Oise. Ein Jahr später wurde er mit der 3. Sanitätskompanie, 3. Division, 2. Armee-Korps, an die Ostfront verlegt. Aus dieser Zeit sind auch einige Bilder erhalten, auf denen neben dem Feldlazarett und russischen Kriegsgefangenen auch Alltagssituationen abgebildet sind.
So gibt es ein Foto, auf dem ein Kamerad von Ernst Weißenberg mit einem Heringräucher zu sehen ist. Station machte seine Kompanie u.a. in Łódź, Vilnius, Chorzele und Virbalis. Aus dieser Zeit stammen auch einige Postkarten, die er seiner Frau und seinen Brüdern schickte.
Kurz vor Kriegsende wurde Ernst Weißenberg nach Frankreich verlegt, wo er Ende Juli 1918 während eines Giftgasangriffs am Keilberg, bei Moronvilliers, starb. Er wurde wahrscheinlich auf dem deutschen Soldatenfriedhof in La Neuville-en-Tourne-a-Fuy begraben.
(1) Zwei Zeitungsausschnitte: a) Sonntagsruhe in einem russisch-polnischen Dorfquartier, b) Empfang des Bayrischen Kriegsministers Exzellenz von Kressenstein auf dem Zentralbahnhof in Antwerpen\n
(2) 30 Fotografien bzw. Fotopostkarten: Das erste Foto zeigt Ernst Weißenberg in der ersten Reihe, zweiter von links im Schneidersitz
(3) Feldpostkarten
CONTRIBUTOR
Monika Bareth
DATE
1914-11-06 - 1918-07
LANGUAGE
deu
ITEMS
104
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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