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Bericht von Leutnant Kurt Trautner von der Somme-Schlacht | wo er verwundet wurde

(1) Brief eines Kameraden an Kurt Trautner vom 20.11.1939 (2) Mitteilung über die Ernennung zum Reserve-Offizier (3) Bericht von Kurt Trautner über die Somme-Schlacht.
Kurt Trautner war Studienrat im sächsischen Schuldienst. Er meldete sich freiwillig zum Militärdienst und wurde an die Westfront nach Frankreich beordert, wo er auch an der Somme-Schlacht teilnahm. Nachdem er durch einen Kieferschuss und Granatsplittern im Rücken schwer verletzt wurde, kam er in ein Lazarett. Dort nutzte er die Zeit, um einen detaillierten Bericht über die Somme-Schlacht zu schreiben. Nach dem Krieg erhielt er das Eiserne Kreuz I. Klasse und wurde zum Reserve-Offizier des Reserve-Infanterie-Regiments 102 ernannt. Zunächst nahm Kurt Trautner auch seine Arbeit als Studienrat wieder auf. 1937 musste er dann aber doch aufgrund seiner andauernden Probleme mit seinen Kriegsverletzungen, die immer neue Krankenhausaufenthalte zur Folge hatten, in Pension gehen. Seinen Bericht über die Somme-Schlacht gab er auch alten Kameraden zum Lesen. So dankte ihm 1939 ein Freund und Kriegskamerad für die Schrift und die Erinnerungen, die diese in ihm und vielen anderen Kameraden wachgerufen habe. Kurt Trautner starb 1975 in Berlin. Sein vollständiger Bericht, maschinengetippt mit handschriftlichen Anmerkungen, kann nebenstehend als Bild 10 abgerufen werden.

Krankenhaus St.Jakob, Leipzig
Schreibmaschinenabschrift des Berichts von der Sommeschlacht, an der Oberstudienrat Kurt Trautner als Unteroffizier teilgenommen hat, verfasst von ihm selbst 1916 nach schwerer Verwundung im Leipziger Krankenhaus St.Jakob, abgetippt von Frau Kirschfeld und mit handschriftlichen Bleistiftanmerkungen und -korrekturen des Autors versehen. Vergilbte DIN A4-Seiten. Zusätzlich enthält das Dokument (1) ein Dankesschreiben eines ehemaligen Kameraden (Name in Sütterlinschrift, Grethmann oder so ähnlich), verfasst am 20.11.1939, (2) ein Antwortschreiben des Landeskommandanten von Sachsen vom 30.Dezember 1922, das Kurt Trautners Gesuch stattgibt, in den Rang eines Leutnants befördert zu werden und ihm das Tragen der Uniform des Reserveoffiziers des Reserve-Infanterieregimentes 102 erlaubt, und (3) das Besitz-Zeugnis des eisernen Kreuzes I.Klasse, verliehen am 3. Dezember 1920 durch das Generalkommando des 12. Königlich Sächsischen Armeekorps. Eingescant am 8. Dezember 2014 von der Enkelin Sabine Trautner, Berlin, www.maid-in-berlin.de. Hochgeladen am 13.12.2014
Trench Life
51.3397547,12.37304789999996
Sommeschlacht
Memoir
Bericht von der Sommeschlacht 25. bis 30. Juli 1916 von Kurt Trautner (Unteroffizier)
Remembrance
Artillery

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CONTRIBUTOR

Dr. Ing. Jürgen Trautner

DATE

/

LANGUAGE

deu

ITEMS

73

INSTITUTION

Europeana 1914-1918

PROGRESS

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METADATA

Creator

Kurt Trautner

Source

UGC

Contributor

europeana19141918:agent/42f9106b8648edf0ede5b4b058f66cbb

Date

1916-07-25
1916-07-30

Type

Story

Language

deu
Deutsch

Country

Europe

DataProvider

Europeana 1914-1918

Provider

Europeana 1914-1918

DatasetName

2020601_Ag_ErsterWeltkrieg_EU

Begin

1916-07-25

End

1916-07-30

Language

mul

Agent

Kurt Trautner | europeana19141918:agent/1d4e898360103ca6afe66e537ddbae75
Dr. Ing. Jürgen Trautner | europeana19141918:agent/42f9106b8648edf0ede5b4b058f66cbb

Created

2019-09-11T08:20:05.256Z
2020-02-25T08:16:42.062Z
2014-01-31 16:49:33 UTC
2014-08-29 12:49:49 UTC
2014-08-29 12:50:01 UTC
2014-08-29 12:50:13 UTC
2014-08-29 12:50:24 UTC
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2014-08-29 12:50:49 UTC
2014-08-29 12:51:01 UTC
2014-08-29 12:51:13 UTC
2014-08-29 12:51:24 UTC
2014-12-13 13:25:56 UTC
1916

Provenance

BE30

Record ID

/2020601/https___1914_1918_europeana_eu_contributions_12939

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Leutnant Kurt Reuters an der West- und Ostfront

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Alwin Metz´ Bericht von seiner Gefangennahme

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Abschrift des Berichts von Alwin Metz über seine Gefangennahme. Der Bericht beginnt mit dem Neujahrsmorgen 1915 und endet kurz nach seiner Gefangennahme am 1. Februar 1915. || Der spätere Lehrer Alwin Metz, geb. am 2. Januar 1896 in Oppurg, Thüringen, absolvierte vom 7. Januar 1914 bis zum 1. Oktober 1914 seine Reservistenausbildung an verschiedenen Orten. Als Kriegsfreiwilliger meldete er sich 1914 zum Heeresdienst. Er diente im 9. Bataillon des 224. Reserve-Infanterie-Regiments und war zunächst bis zum 18.12.1914 an der Westfront in Frankreich im Einsatz. Im November/Dezember 1914 wurde er in die Karpaten verlegt. Bei einem Gefecht gegen russische Soldaten in der Nacht zum 1. Februar 1915 erlitt er einen Unterleibsdurchschuss und wurde bei Tuchla gefangen genommen. Sein Lazarett befand sich in Stryj, in der Nähe von Lemberg. Über die Behandlung der Gefangenen durch die Russen berichtet er folgendes: Da ich seine wütende Frage nicht verstehe, wiederholt er brüllend: Germanski? Sabakka! Erst als er zum dritten Mal den Mund auftun will, geht mir wie eine Erleuchtung durch den Kopf, Germanski, das muß mit Germanen zusammenhängen und ich nicke ... mit dem Kopf. Im selben Augenblick hat er mir seine rechte Faust ins Gesicht geschlagen. Ich spüre, wie mir Zähne oder Zahnstücken im Gaumen liegen. ... Der Marsch an der Kolonne entlang ist fürchterlich. Immer wieder stoßen die Kerle mit den Bajonetten nach uns und brüllen uns unflätige Schimpfworte zu.\n Metz wurde nach seinem Aufenthalt im Lazarett in Stryj über Brody, Kiew und die Krim nach Moskau gebracht (März 1915). Ab November 1915 war er in Blagoweschtschensk am Amur (Благове́щенск) interniert, nahe der chinesischen Grenze. Aus seinen Aufzeichnungen gehen weitere Zwischenstationen in Petropawlosk, Omsk, Tobolsk, Tjumen und Nowo Nikolajewsk hervor (August bis November 1915). In Blagoweschtschensk war er Leiter der Lagerbibliothek (Bücherwart und Inventarverwalter) und gründete auch einen Chor oder eine Laienspielgruppe. Metz war maßgeblich an der Gestaltung des Lagerlebens beteiligt und an der Freizeitgestaltung der Mitgefangenen. Spätestens ab Mai 1919 befand sich Alwin Metz in dem Kriegsgefangenenlager in Zairkutny-Gorodok bei Irkutsk. Alwin Metz wurde während seines Rückwegs in die Heimat mehrfach zurückgeschickt. Wahrscheinlich war es nicht der offizielle Rücktransport, sondern eine Flucht aus dem Lager, bei der er wieder gefangen genommen und ins Lager zurückgeschickt wurde. 1920 verließ Alwin Metz endgültig das Lager und kehrte am 2. Juli 1920 nach Hause zurück. Vier Tage später, am 6. Juli 1920, entließ man ihn offiziell aus der Armee. Während seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft, vom 4. Juni bis zum 2. Juli 1920, auf dem Weg von Sibirien nach Thüringen zurück, führte er ein Tagebuch, dass er in alter Gabelsberger Stenografie verfasste. Zurück in der Heimat unterhielt Alwin Metz in Briefen Kontakt zu ehemaligen Mitgefangenen. Ihm wurde nachträglich am 1. Dezember 1921 vom Weimarischen Krieger- und Vereinsbundes die Kriegsdenkmünze 1914/18 des Kyffhäuser-Bundes sowie im Juni 1921 das Eiserne Kreuz II. Klasse verliehen. Metz hielt zahlreiche Vorträge über seine Kriegsgefangenenzeit in Sibirien vor interessierten Bürgern und Einwohnern in Oppurg und in Neustadt und als Lehrer vor Schülern. Er war bei verschiedenen Vereinen aktiv (Imker, Geflügelzüchter, Kaninchenzüchter). Alwin Metz zog als kriegsbegeisterter Soldat in den Krieg, um gegen die Russen als Feinde zu kämpfen und kehrte nach über fünf Jahren in Gefangenschaft als Freund der Russen zurück.

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Bolko von Rapacki-Warnia wird an der Lorettohöhe schwer verwundet

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Mein Großonkel Bolko von Rapacki-Warnia, geboren ca. 1888 auf dem Gut Woiska, ging auf das St. Matthias Gymnasium in Breslau, lebte später in Görlitz und starb ca. 1953 in Berliner Charite-Krankenhaus. Bolko begann sein Ingenieursstudium als plötzlich der Krieg ausbrach und er in den Krieg ziehen musste. Er hatte aber keine Offiziersausbildung wie sein Bruder Johannes absolviert. Bolko war vier Jahre lang im Felde und wurde an der Lorettohöhe in Frankreich schwer verwundet und nach seiner Genesung einer Sanitätstruppe zugeteilt. Nach dem Krieg heiratete er die Tochter des Inhabers der Tuchgroßhandlung Adalbert Schroetter & Co., Lena, geborene Schroetter, er trat in die Firma ein und absolvierte dort eine Zusatzausbildung als Textilingenieur. || 2 Fotografien; 2 Feldpostkarten von Bolko an seinen Vater, aus dem Jahr 1914; eine Fotografie von Bolko als Sanitäter bei einer Operation als Helfer, er steht links.

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