Transcribe

Georg Waßmann vom 1. Garde-Reserve-Regiment

5 Fotos von Georg Waßmann, u.a. in Uniform, zusammen mit Kameraden, an Weihnachten usw.
Georg Waßmann diente beim Ersatzbataillon des 1. Garde-Reserve-Regiments.

Show More
 
 
 
 

CONTRIBUTOR

Dorothea Kretschmer

DATE

1914 - 1918-02

LANGUAGE

deu

ITEMS

5

INSTITUTION

Europeana 1914-1918

PROGRESS

START DATE
TRANSCRIBERS
CHARACTERS
LOCATIONS
ENRICHMENTS

Generating story statistics and calculating story completion status!

METADATA

Source

UGC

Contributor

europeana19141918:agent/6d4352febc16cd823f225972161a0456

Date

1914
1918-02

Type

Story

Language

deu
Deutsch

Country

Europe

DataProvider

Europeana 1914-1918

Provider

Europeana 1914-1918

Year

1914

DatasetName

2020601_Ag_ErsterWeltkrieg_EU

Begin

1914

End

1918-02

Language

mul

Agent

Georg Waßmann | europeana19141918:agent/1fe7e5db5ecd65c0122d83f14456f038
Dorothea Kretschmer | europeana19141918:agent/6d4352febc16cd823f225972161a0456

Created

2019-09-11T08:44:10.034Z
2020-02-25T08:54:34.312Z
2014-01-31 17:42:04 UTC
2014-09-15 09:35:43 UTC
2014-09-15 09:35:55 UTC
2014-09-15 09:36:07 UTC
2014-09-15 09:36:20 UTC
2014-09-15 09:36:31 UTC

Provenance

BE30

Record ID

/2020601/https___1914_1918_europeana_eu_contributions_12966

Discover Similar Stories

 
 
 
 

Christian Nädler | 5. Garde-Regiment zu Fuß und Reserve Infanterie-Regiment 202

11 Items

Es geht in diesem Beitrag um Christian Nädler,- dem Bruder meines Großvaters-, welcher am 7.8.1917 am Chemin des Dames, südlich Filain gefallen ist. Er ist einer der wenigen preuß. Soldaten von denen es zumindest einen Kriegsstammrollen-Auszug gibt, da praktisch alle preuß. Kriegsstammrollen im Zweiten Weltkrieg einem Bombenangriff zum Opfer gefallen sind. Mit Hilfe der Regimentsgeschichte des 5. Garde Regiments zu Fuß (vgl.: Albrecht von Stosch - Das königl. Preuß. 5. Garde Regiment zu Fuß, 1897-1918; Berlin 1930), in dem er von 1915-1917 war, läßt sich nachvollziehen, daß er im Frühjahr 1915 an einem Vorstoß nach Kurland (heute Lettland) beteiligt war, bei dem seine Einheit weit hinter der russischen Front Bahnanlagen zerstörte. Wenige Wochen später wurde er verwundet. Zeitgleich mit seiner Genesung, wurde seine Einheit in den Westen verlegt und langsam auf die neue Art des Stellungskrieges vorbereitet. Der zweite nennenwerte Einsatz war im Juli 1917 an den Loretto Höhen, bei dem seine Kompanie unter hohen Verlusten einen weit vorgeschobenen Vorposten anlegte. Danach ging es in die Schlacht an der Somme. Zuerst war er in der Nähe des Dorfes Belloy-en-Santerre, unter schrecklichen Bedingungen (die Lebenden lagen zwischen Leichenbergen) vom 27.7.16 bis 21.8.16 eingesetzt. Dann ab dem 28.9.16 bei dem Ort Thiepval, wo noch mehr Tote lagen, wo er aber am 2.9.16 verwundet wurde und das große Glück hatte, in ein Lazarett zu kommen. In der Regimentsgeschichte steht, dass man sich bei der Schlacht an der Somme um die Verwundeten nicht kümmerte, es heißt dort wörtlich: Wer was abkriegt, bleibt liegen. Nach der Genesung wurde er zum Reserve Infanterie Regiment 202 versetzt, ein Vorgang, welcher häufig vorkam, um zum Beispiel größere Verluste bei anderen Regimentern auszugleichen, vergl. Regimentsgeschichte des IR 74, Seite 482. Als das RIR im Juli 1917 am Chemin des Dames bei der Royère Ferme stand, ist er am Morgen des 7.8.1917 bei der Vorbereitung eines Gegenangriffs gefallen und wurde auf dem Soldatenfriedhof Laon-Bousson bestattet. >>>>>>>>>> In der Anlage wird folgendes Material zur Verfügung gestellt: 1) das Todestelegramm, darauf sind noch gut erkennbar die Spuren der Tränen der Mutter (meiner Urgroßmutter) und der vier Schwestern des Gefallenen. Meine inzwischen verstorbene Mutter fand dieses Telegramm zufällig vor ca. 30 Jahren und gab es mir mit den Worten: So viel ist ein Menschenleben wert! Dies war der Grund, mich nun näher mit Christian zu beschäftigen, und daraus ist inzwischen ein kleines Buch entstanden. Das Telegramm trägt die Aufschrift: Christian Nädler, Odenwaldkreis (...). Am 7.8.1917 ist Ihr Sohn Christian auf dem Feld der Ehre gefallen. Brief folgt. R 3/ 202 2) vier Bilder von Christian. Eines zeigt ihn vor dem Krieg mit 17 oder 18 in der Uniform des 5. Garde Reg.z.F., in dem er ausgebildet wurde. Ein weiteres zeigt ihn nach seiner Verwundung bei der Schlacht an der Somme mit dem einzigen schriftlichen Zeugnis, das es von ihm gibt - unter dem Foto hat er vermerkt: Dieses ist euer Sohn Chistian. Er hat sich offenbar vor sich selbst gegraut, da er körperlich und nervlich stark mitgenommen wirkt, im Alter von Anfang 23. Ein weiteres zeigt ihn mit Ende 23 in Garde Uniform, obwohl er schon im RIR 202 gewesen sein dürfte. Das letzte ist ein Bild von seinem Grab in Laon-Bousson. 3) Seinen Kriegsstammrollen-Auszug; wie gesagt sehr selten ! 4) seine Todesanzeige vom 12.8.17, schrecklich die Anzeige über einen gefallenen Vater von sieben Kindern, 5) der Mobilmachungsbefehl wie er hier vor Ort erfolgte, und wie ihn Christian gelesen hat, 6) ebenso die Erklärung des Kriegszustandes 7) und abschließend vier Bilder, zwei von der Kapelle St. Berthe am Chemin des Dames, südlich Filain, in deren Nähe er nach der Regiments-Geschichte des RIR 202 von Dr. Bregeder gefallen sein dürfte, und wo wir uns erlaubt haben, eine kleine Eiche aus unserem Garten am dortigen Waldrand zu pflanzen; dann ein Bild von seiner Grabstelle heute, sowie eines von meiner Frau und mir vor der Kapelle St. Berthe. || || Imperial Forces || Transport || Other || || Imperial Forces || Other || Transport || || Other || Imperial Forces || Transport

Go to:
 
 
 
 

Ernst Brennecke vom 213. Reserve-Infanterie-Regiment

44 Items

Ernst Brennecke nahm mit der 2. Kompanie des Reserve-Infanterie-Regiments 213 an den Stellungsgefechten in Flandern und Nordfrankreich teil. Vor seiner Abreise nahm er Postkarten aus seiner Heimat mit an die Front, die u.a. Aufnahmen von Bremen und Umgebung zeigen. Diese schickte er von der Front an seine Frau Anna und die Kinder. Unterschrieben sind viele Karten mit Euer Vadder. Die letzte Karte stammt von Februar 1918. Ernst Brennecke überlebte und kehrte aus dem Krieg zurück nach Hause. || Fotos und Feldpostkarten von der Westfront von Ernst Brennecke. Die Feldpostkarten zeigen Motive aus Bremen und Umgebung, die Fotos einen abgeschossenen englischen Flieger, einen erbeuteten englischen Panzer, englische Kriegsgefangene und den Handgranatenkampf im Schützengraben.

Go to:
 
 
 
 

Leutnant der Reserve Ernst Hartung vom Feldartillerie-Regiment 247

157 Items

(1) Tagebuch von Ernst Hartung, geführt von Ende Juli 1914 bis zum 27. Oktober 1919, mit selbst entworfenen Zeichnungen (u.a. von der Kirche in Wiazornika, Szmule, Oleszyce, Bobrowka, Chemery), seinen Urlaubsscheinen (1917, 1918) und einigen Zeitungsausschnitten. (2) Handschriftliche, stichpunktartige Zusammenfassung von Vera Choulant und Dorothea Neumann. (3) Feldpostkarte von Ernst Hartung an seinen Bruder Hans mit einem Foto als Motiv von Ernst in Uniform (undatiert). (4) Feldpostkarte von Ernst Hartung an seinen Bruder Hans vom 24. August 1917 mit einem Foto als Motiv von Ernst in Uniform. (5) Zeichnung eines russischen Soldaten ur Erinnerung an unseren Russenbesuch am 19.XI.17 20.XI.17, gezeichnet von Ernst Hartung. (6) Zeichnung einer Quartiersstube Kiwerniki, gezeichnet 24.11.18 von Ernst Hartung. || Mein Vater Ernst Hartung, geboren am 11. April 1892 in Großtöpfer in Eichsfeld (Thüringen), verstorben am 6. Januar 1944, war während des Ersten Weltkriegs in Frankreich und in Russland im Einsatz. Er hatte einen Bruder, Hans, der jedoch in Frankreich fiel. Hartung nahm bei der Schlacht an der Somme teil und wurde während seines Heeresdienstes zum Leutnant der Reserve befördert. Zum Zeitpunkt seines Urlaubs im August 1918 war Hartung Teil des 247. Feldartillerie-Regiments. Hartung schrieb von Ende Juli 1914 bis zum 27. Oktober 1919 ein Tagebuch, worin er unter anderem beschreibt, wie er in Russland 16 feindlich Soldaten erschoss, während diese Mittagspause machten. Er bezeichnete es als Glück, dass er sie während einer Gefechtspause töten konnte. Im Oktober 1915 berichtete er über Gasangriffe (ins Lazarett nach Gasangriff). Er berichtete auch, wie seine Kameraden und er mit Gas die Engländer angriffen und mit Genugtuung die Toten betrachteten. Als er zu seiner Stellung musste ( och 25 Km durch den Schlamm), mussten die Kameraden seine Stiefel aufschneiden. Mein Vater war patriotisch und kaisertreu. Während einer Feuerpause im November 1917 trafen sie auf Russen, die fragten, weshalb sie gegeneinander kämpfen würden, sie hätten ja alle Mütter. Die Russen schenkten ihnen zum Abschied noch Zucker. Er erwähnte außerdem, dass die französischen Soldaten die Leichen des Gegners einfach liegen lassen würden. Zum Ende seines Tagebuchs äußert er sich despektierlich über die neue Regierung und klebt Briefmarken mit dem Motiv der Deutschen Nationalversammlung von 1919 in das Buch mit dem Kommentar: Die neuen Briefmarken verkörpern so recht die jetzige Regierung, wie sie leibt und lebt. Elende, abgeschmackte, nichts sagende Bilder, die einen jeden abstoßen, der nur ein wenig Kunstsinn hat.

Go to: