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Philipp Neeser

Mit 27 Jahren wurde Philipp Neeser, da er kurz zuvor seinen Wehrdienst abgeleistet hatte, nun Reservist als einer der ersten in den Krieg einberufen. Als Artillerist erlebte er den Krieg an der Westfront bis zum Ende mit. Seine Erlebnisse verarbeitete er, indem er seine Feldpostbriefe zu Hause in Schulhefte übertrug und aufbewahrte.Sie beschreiben außergewöhnlich eindrucksvoll seine Erlebnisse und Empfindungen. Auch der Schmerz über den Tod seiner 3 Brüder an der Westfront und das Leid, das der Krieg beiden Seiten zugefügt hat, geben einen tiefen Einblick in die schrecklichen Kriegserlebnisse eines Soldaten. Als einer der Wenigen kehrte er unversehrt nach Hause und wurde 82 Jahre alt. 2009 wurden seine Briefe in einem Buch veröffentlicht. Die Aufzeichnungen sind außergewöhnlich, da es kaum so vollständige Dokumentationen gibt. Auch seine Sprache entspricht nicht dem eines normalen Bauernsohnes. Sein Vater besaß bereits eine eigene Bibliothek mit den Werken Goethes und Schillers. Philipp lernte 2 Jahre Steinmetz und malte in seiner freien Zeit. Pferde liebte er aus ganzem Herzen. Ihr Leid im Krieg wird besonders beschrieben.

Transport
Photograph
Deutsch
Artillery
Trench Life
Philipp Neeser beim Schreiben einer Feldpost

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CONTRIBUTOR

Cita Kammergruber

DATE

1914 - 1918

LANGUAGE

und

ITEMS

1

INSTITUTION

Europeana 1914-1918

PROGRESS

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METADATA

Source

UGC

Contributor

europeana19141918:agent/d0b9517e51f07f386e7f82d762188e9f

Date

1918
1914

Type

Story

Language

und

Country

Europe

DataProvider

Europeana 1914-1918

Provider

Europeana 1914-1918

Year

1918
1914

DatasetName

2020601_Ag_ErsterWeltkrieg_EU

Begin

1914

End

1918

Language

mul

Agent

Philipp Neeser | europeana19141918:agent/452866f76a627c706bc86dd15723b990
Cita Kammergruber | europeana19141918:agent/d0b9517e51f07f386e7f82d762188e9f

Created

2019-09-11T08:25:02.416Z
2020-02-25T08:26:35.515Z
2014-09-30 08:05:31 UTC
2014-09-30 08:15:20 UTC
1916-08-25

Provenance

INTERNET

Record ID

/2020601/https___1914_1918_europeana_eu_contributions_17685

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Fotografie des Grabes der Brüder Neeser in Verdun

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Fotografie des Grabes der Brüder Neeser in Verdun; auf dem Foto links oben: Leonhard Neeser (Gefreiter, gefallen am 15.03.1915), rechts oben: Friedrich Neeser (gefallen am 09.05.1915), beim Grab stehend: Philipp Neeser; Philipp Neeser hat das Grabmahl für seine Brüder selbst errichtet und hat den Krieg überlebt; In dem Grab ist auch der Onkel der Brüder M. Kohl (Ersatz Reservist) bestattet; Grabinschrift: Hier ruhen Gefr. Leonh. Neeser, Hem(m)ersheim b. Ochsenfurt a.M., Ers. Res. M. Kohl, Ramlesreuth, Oberpf., gefallen am 15. III. 1915, Bay-Res-Fs-A-R. 2 1. Batl. (Bayerisches Reserve Fußartillerie Regiment 2, 1. Bataillon); Der dritte Bruder Philipp Neesers, Lorenz Neeser, starb am 27.10.1918 in Langemark in Belgien; Die Feldbriefe Philipp Neesers sind in einem Buch erschienen: „Abschrift meiner Kriegserlebnisse von 1914-1918, welche ich in Briefen in die Heimat sandte“, Norderstedt 2008. || || Other || Imperial Forces || Women

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Photographie de Joseph Philipp

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Il s'agit d'une photographie de Joseph Philipp en habit militaire, tenant une cigarette. Au verso : Musketier Philipp. Rahlingen bei Rohrbach. Kreis Sarrgemünd. Lothringen.

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Philipp Tschistjakow (russischer Kriegsgefangener)

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Kriegsgefangenschaft meines Urgroßvaters Philipp Tschistjakow in Deutschland, Flucht meiner Urgroßmutter Donja Nowitzki || Mein Urgroßvater Philipp Tschistjakow stammt aus einem kleinen Ort namens Filino bei Podol in der Nähe Moskaus (RayonKreis Wischni Wolotschok, Governement Twer in Russland). Geboren am 5.10.1883. Der Vater hieß Akim. Philipp Tschistjakow war auf einem Gut in Russland der Buchhalter. Er war verheiratet und hatte auch Kinder. Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er Soldat im 118./168. Infanterieregiment / 8. Kompanie der russischen Armee und gelangte am 26.11.1914 bei Lodz (heute Polen) in deutsche Kriegsgefangenschaft. Zunächst war er im Kriegsgefangenenlager Parchim und arbeitete dann in der Zuckerfabrik Rostock vom 16.10.1917 bis zum 13.5.1918. Dann wurde er in das Kriegsgefangenenlager Güstrow gebracht und arbeitete bis 26.8.1918 in Bookhorst (?). Die letzte Station seiner Arbeit in Kriegsgefangenschaft war ein Gut in Wahrstorf bei der Gutsverwaltung Neumann im Mecklenburgischen vom 24.2.1919 bis zum 7.6.1920. Auf dem Gefangenenausweis ist noch unter Veränderungen vermerkt: 8/9 19 Bahnst. Pölchow, Gutsv. Lüttmann. Der Krieg war vorbei. Jedoch passierte hier etwas, was eine Rückkehr zu Frau und Kindern verhinderte. Philipp Tschistjakow verliebte sich. Meine Urgroßeltern Philipp Tschistjakow und Donja Nowitzki lernten sich auf einem Gut in Wahrstorf auf der Gutsverwaltung Neumann im Mecklenburgischen kennen. Er war noch Kriegsgefangener bis zum 7.6.1920. Am 3.8.1921 kam als Ergebnis dieser Verbindung der beiden das erste Kind, ein Mädchen namens Anna, in Wahrstorf zur Welt. Sie lebten dann in wilder Ehe zusammen, da Philipp Tschistjakow noch in Russland eine Frau und wohl mindestens einen Sohn hatte und eine Lösung aus der ersten Ehe nicht vollständig geregelt wwerden konnte. Die Noch-Ehefrau schrieb einfach nicht zurück und gab kein Einverständnis zur Scheidung. Aus der Verbindung von Philipp Tschistjakow und Donja Nowitzki gingen dann noch zwei weitere unehelich geborene Kinder, Marie Manja Nowitzki (*5.10.1923 und Johannes Janek Nowitzki (*27.1.1926), hervor. Meine Urgroßmutter Donja Nowitzki stammt aus Vitepsk (heute Weißrussland). Sie sind vor der Oktober-Revolution geflohen. Die Gründe sind nicht bekannt. An dem Gewerbe kann es nicht gelegen haben. Sie waren nur Eigentümer eines Kleingewerbes. Eine Töpferei im sehr kleinen Stil war es, mit der sie beim Verkauf der Waren einen Teil ihres Lebensunterhaltes bestritten. Donjas Tante (Schwester vom Vater) hatte Donja bei sich aufgenommen. Dort musste sie schwer arbeiten und konnte nicht zur Schule gehen. Donja konnte weder lesen noch schreiben. Die Geschwister Donja, Michel, Nikolaus und Sina kamen alle gemeinsam nach Deutschland. Sie mussten auf der Flucht nach Deutschland oft hungern und oftmals in der Not Brennnesseln essen. Sie gelangten dann im Mecklenburgischen auf das Gehöft in Wahrstorf und verdienten sich dort zunächst ihr Brot. Später zog man weiter. Man ließ sich dann in Sülldorf, einem kleinen Dorf in der Magdeburger Börde, nieder. Die Eltern kamen später nach und es wurde noch ein Kind namens Anna Nowitzki geboren. || || Official document || Deutsch || Front || Wahrstorf || 54.0011111,12.094722199999978 || Deutsche Kriegsgefangenschaft || Russisch || Other || Gefangenenausweis von Philipp Tschistjakow || || Der russische Soldat Philipp Tschistjakow in deutscher Kriegsgefangenschaft || Photograph

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