Rotkreuzschwestern in Rumänien - Elly und Maria Schencking
Elly Schencking und ihre jüngere Schwester Maria Schencking waren im Krieg als Rotkreuzschwestern in Rumänien eingesetzt.
Vgl. auch den Beitrag Brüder Max und Franz Schencking in Uniform
4 Fotos. 3 aus dem Einsatz, eines ein Porträt mit den beiden Geschwistern (links Maria, rechts Elly).
CONTRIBUTOR
Christa Schulze Heil
DATE
-
LANGUAGE
deu
ITEMS
4
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Brüder Max und Franz Schencking in Uniform
2 Items
Max Schencking (*1887) war Jurastudent als er zum Krieg eingezogen wurde. Franz Schencking (*1888) war eingesetzt in Frankreich. Vgl. auch den Beitrag Rotekreuzschwestern in Rumänien - Elly und Maria Schencking || 1. Foto von Max Schencking 2. Foto von Franz Schencking
Wilhelm Redieck aus Losentitz in Rumänien
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(1) Fotografie, Wilhelm Redieck ist rechts im Bild zu sehen (2) Pokal-Glas mit preußischer Fahne in schwarz-weiß-rot, Spruch Einigkeit macht Stark und Eisernem Kreuz (3) Linse als Anhänger und dem Reichsadler als Verzierung (Relief) (4) Ehrenkreuz des Weltkrieges für Frontkämpfer, mit Schwertern. || Wilhelm Redieck wurde 1894 in Losentitz (Rügen) geboren und war während des Krieges bei den Berittenen in Rumänien. In der Familie erzählte er oft von den Bräuchen im Land. Er diente während des gesamtes Krieges.
Der Bericht der Kriegsgefangenen Elly Proempeler
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Meine Stiefmutter Elly Proempeler lebte mit ihrem ersten Mann bis 1916 in Tabora, Deutsch-Ostafrika. Wenige Monate nachdem ihr Mann gefallen war, geriet sie 1916 in belgische Kriegsgefangenschaft. Sie wurde unter erbärmlichen Umständen durch den belgischen Kongo an die Westküste transportiert und kam auf ein belgisches Schiff zusammen mit anderen deutschen Kriegsgefangenen. Als das Schiff auf der Höhe von Gibraltar war, traf es auf deutsche U-Boote. Die deutschen Kriegsgefangenen wurden unter Deck in den Kabinen eingeschlossen, während die Belgier mit Schwimmwesten an Deck waren, um bei einer eventuellen Torpedierung gerettet zu werden. Die deutschen Gefangenen wären unter Deck ertrunken. Das Schiff wurde nicht getroffen und fuhr weiter nach Südengland. Elly Proempeler wurde mit anderen Gefangenen ausgeladen und in London in einer Pension interniert. Bei Tage konnte sie in London ausgehen, musste aber abends wieder in der Pension sein. Die Behandlung durch die Engländer war human, allerdings war man sehr aufgebracht, weil deutsche Zeppeline zu der Zeit London bombardierten. Nach wenigen Wochen wurde sie mit anderen deutschen Frauen ausgeliefert und kam in ein Kriegsgefangenenlager in Espalion bei Toulouse in Südfrankreich. Im Unterschied zu London war die Behandlung in Frankreich eher schlecht und sie musste niedere Arbeiten im Gefangenenlager verrichten. Ende 1917 wurden die deutschen Frauen in Espalion durch Vermittlung des Roten Kreuzes über die Schweiz nach Deutschland entlassen und in Bern von einer Vertreterin der deutschen Kaiserin begrüßt. Auf diese Weise war sie Weihnachten 1917 bei ihrer Mutter in Osnabrück, wo inzwischen - während des Krieges - ihr Vater gestorben und ihr einziger Bruder 1914 in Flandern gefallen war. Sie wurde aufgefordert, ihre Kriegserlebnisse als Buch zu veröffentlichen, was sie im Juli 1918 tat. Bemerkenswert ist, dass sie ihren Fotoapparat während der gesamten Gefangenschaft behalten durfte und während dieser auch Fotos machte, die in dem Buche veröffentlicht sind. || „Kriegsgefangene quer durch Afrika. Erlebnis einer deutschen Frau im Weltkriege“, verfasst von meiner Stiefmutter Elly Proempeler, erschien im Juni 1918 im Otto Elsner Verlag, Berlin. Das eigentliche Original befindet sich im Inneren eines nachträglich hinzugefügten Einbandes aus festem Karton und umfasst neben dem eigentlichen Text mehrere von der Autorin selbst geschossene Fotos aus u.a Afrika und dem französischen Kriegsgefangenenlager in Espalion.