Unteroffizier Karl Dinkela aus Emden
Karl Friedrich Ernst Dinkela, der 1881 in Emden zur Welt kam, absolvierte nach Abschluss der Realschule eine Lehre als Bankbeamter und trat am 2. Oktober 1905 einen einjährigen Freiwilligendienst in der kaiserlichen Armee bei der 1. Kompanie des Oldenburgischen Infanterie-Regiments Nr. 9 an.
Am 30. November 1906 erfolgte seine Überstellung in den Reservekader des Militärs. Ab dem 25. Juni 1908 verrichtete er im Infanterieregiment von General Stüpnagel seinen Dienst, nachdem er vom 1. Mai bis 25. Juni zu Übungszwecken nach Charlottenburg eingezogen wurde.
Am 27. Juli 1909 wurde Karl Dinkela zum Gefreiten ernannt und trat einen Tag später im Regiment Prinz Carl von Preußen Nr. 12 seinen Dienst an.
Mit Beginn der Mobilmachung diente Dinkela ab dem 6. August 1914 beim Ersatzbataillon Graf Dönhoff in Ostpreußen, wurde jedoch bereits einen Tag später wegen Dienstunfähigkeit entlassen, zum 1. April 1915 nach Berlin überstellt und zur Kompanie Landstreit-Infanterie des Ersatz-Bataillons I überstellt.
Vom 28. April bis 23. Mai 1916 war Karl Dinkela überzähliger Unteroffizier (diesen Grad erlangte er mit seiner Beförderung am 15. September 1915) in die 2. Kompanie des Infanterie-Ersatz-Bataillons in Berlin, bevor er an die 2. Kompanie des Infanterie-Ersatz-Bataillons in Cottbus überstellt wurde und dort bis zum 15. Juli 1916 verblieb.
In dieser Zeit erlangte er die Stellung eines etatmäßigen Unteroffiziers (28. Mai 1916). Dinkela wurde im Juli 1916 gemäß Verfügung des stellvertretenden Generalkommandos zur Verfügung der Deutschen Bank Berlin unter Zurückstellung bis 31. Dezember 1916 entlassen. Er bezog eine Wohnung in Charlottenburg.
Am 22. April 1918 erfolgte noch eine Nachmusterung, deren Ergebnis unbekannt ist.
(1) Militärpass von Karl Friedrich Ernst Dinkela
(2) Feldgesangsbuch
(3) Das Soldatenkind
(4) Gloria-Victoria - Des Deutschen Volkes Liederbuch aus großer Zeit
CONTRIBUTOR
Frieder Brandmeyer
DATE
1905-10-02 - 1918-04-22
LANGUAGE
deu
ITEMS
16
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Karl Dinkela und Hedwig Dinkela aus Emden
6 Items
Karl Friedrich Ernst Dinkela, der 1881 in Emden zur Welt kam, absolvierte nach Abschluss der Realschule eine Lehre als Bankbeamter und trat am 2. Oktober 1905 einen einjährigen Freiwilligendienst in der kaiserlichen Armee bei der 1. Kompanie des Oldenburgischen Infanterie-Regiments Nr. 9 an. Am 30. November 1906 erfolgte seine Überstellung in den Reservekader des Militärs. Ab dem 25. Juni 1908 verrichtete er im Infanterieregiment von General Stüpnagel seinen Dienst, nachdem er vom 1. Mai bis 25. Juni zu Übungszwecken nach Charlottenburg eingezogen wurde. Am 27. Juli 1909 wurde Karl Dinkela zum Gefreiten ernannt und trat einen Tag später im Regiment Prinz Carl von Preußen Nr. 12 seinen Dienst an. Mit Beginn der Mobilmachung diente Dinkela ab dem 6. August 1914 beim Ersatzbataillon Graf Dönhoff in Ostpreußen, wurde jedoch bereits einen Tag später wegen Dienstunfähigkeit entlassen, zum 1. April 1915 nach Berlin überstellt und zur Kompanie Landstreit-Infanterie des Ersatz-Bataillons I überstellt. Vom 28. April bis 23. Mai 1916 war Karl Dinkela überzähliger Unteroffizier (diesen Grad erlangte er mit seiner Beförderung am 15. September 1915) in die 2. Kompanie des Infanterie-Ersatz-Bataillons in Berlin, bevor er an die 2. Kompanie des Infanterie-Ersatz-Bataillons in Cottbus überstellt wurde und dort bis zum 15. Juli 1916 verblieb. In dieser Zeit erlangte er die Stellung eines etatmäßigen Unteroffiziers (28. Mai 1916). Dinkela wurde im Juli 1916 gemäß Verfügung des stellvertretenden Generalkommandos zur Verfügung der Deutschen Bank Berlin unter Zurückstellung bis 31. Dezember 1916 entlassen. Er bezog eine Wohnung in Charlottenburg. Am 22. April 1918 erfolgte noch eine Nachmusterung, deren Ergebnis unbekannt ist. || Nach seiner Einberufung zum Militärdienst wurden Porträtaufnahmen Karl Dinkelas und seiner Frau Hedwig Dinkelas angefertigt: Eine Fotografie zeigt Karl Dinkela im Porträt in Uniform (Pfingsten 1906), eine andere zusammen mit seiner Frau Hedwig - fotografiert und hergestellt von Bruno Brügner, Berlin, an Pfingsten 1906 und eine dritte zeigt ihn im Offiziersmantel.
Taschentuch vom Unteroffizier Karl Höpken aus Frankreich
1 Item
Der Klempner Karl Höpken (1890-1966) diente als Unteroffizier im Scheinwerferzug des Schleswig-Holsteinschen Pionier-Bataillon Nr. 9. Das Bataillon rekrutierte sich überwiegend in der preußischen Provinz Schleswig-Holstein und gehörte zur 17. Infanterie-Division, die ausschließlich an der Westfront in Belgien und Frankreich zum Einsatz kam. Karl Höpken überlebte zwar den Krieg, sprach aber nie wieder darüber. Ausgezeichnet wurde er u.a. mit den Eisernen Kreuz, dem Friedrich-August-Kreuz, und dem Hanseatenkreuz. || Taschentuch, das Karl Höpken von seinem Kriegseinsatz aus Frankreich mitbrachte.
Ordenssammlung vom Unteroffizier Karl Höpken
2 Items
(1) Schatulle mit folgenden Orden von Karl Höpken (von oben nach unten): Hanseatenkreuz Bremen; Eisernes Kreuz II. Klasse; Frontkämpferkreuz mit Schwertern; (2) Spange mit folgenden Orden von Karl Höpken (von links nach rechts): Eisernes Kreuz II. Klasse; Hanseatenkreuz Bremen; Friedrich-August Kreuz II. Klasse 1914; Frontkämpferkreuz mit Schwertern; Verwundetenabzeichen (schwarz) für ein- und zweimalige Verwundung; Dienstauszeichnung III. Klasse für den Soldatenstand nach 9 Dienstjahren, Medaille. || Der Klempner Karl Höpken (1890-1966) diente als Unteroffizier im Scheinwerferzug des Schleswig-Holsteinschen Pionier-Bataillon Nr. 9. Das Bataillon rekrutierte sich überwiegend in der preußischen Provinz Schleswig-Holstein und gehörte zur 17. Infanterie-Division, die ausschließlich an der Westfront in Belgien und Frankreich zum Einsatz kam. Karl Höpken überlebte zwar den Krieg, sprach aber nie wieder darüber. Ausgezeichnet wurde er u.a. mit den Eisernen Kreuz, dem Friedrich-August-Kreuz, und dem Hanseatenkreuz.