Gefreiter Walter Schulz aus Preußisch Stargard
Der Geodät (Landmesser) Walter Schulz wurde am 26. Januar 1885 in Preußisch Stargard geboren und meldete sich 1914 freiwillig zum Kriegsdienst.
Kurz nach Kriegsbeginn heiratete er im Oktober 1914 seine Verlobte Alice, geborene Lauke. Schulz diente zunächst beim 1. Garde-Fußartillerie-Regiment, II. Ersatz-Bataillon, 1. Batterie.
Am 16. Mai 1915 schrieb er auf Birkenrinde einen Brief an seine Frau, in dem er ihr seinen Alltag an der Front schilderte. Zudem bemängelte er, dass ihn noch keine Post erreicht hatte. Eine baldige Rückkehr in das Quartier nach Kocierzen schloss er ebenso aus. Zu einem nicht näher bekannten Zeitpunkt wurde er an der Westfront vor Verdun verwundet und erlitt einen Lungensteckschuss auf der linken Seite.
Schulz kehrte aus dem Krieg zurück und starb am 9. November 1978 in Berlin.
(1) Zeitungsanzeige der Kriegstrauung am 7. Oktober 1914
(2) Feldpostbrief vom 9. Juni 1915, geschrieben auf Birkenrinde: Liebster Schatz! Mir geht es gut; es gefällt mir jedenfalls besser als beim Vermessungstrupp. Wir liegen unter Bäumen in frischer Luft, unter der Hitze haben wir hier auch nicht zu leiden. Heute nachm. um 5 soll die Funkerei losgehen, der Erfolg darf nicht ausbleiben! Ich habe bisher nur mit dem Batterieplan zu tun gehabt. Nach unserem Quartier in Kocierzen komme ich gar nicht mehr. Wenn ich dann nachher nur meine Sachen wiederfinden würde. Post habe ich auch noch nicht erhalten. Meinen gestrigen Brief nahm einer nach Berlin mit. Herzl. Grüße d. Walter Grüße auch Eltern und Gertrud.\n
(3) Kursbuch von 1916 (Titelblatt) mit einem handgeschriebenen Fahrplan von Wörlitz nach Baroncourt.
CONTRIBUTOR
Dr. Jürgen Henschel
DATE
1914-10-07 - 1915-05-16
LANGUAGE
deu
ITEMS
7
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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