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Gefreiter Czeslaus Nowakowski aus Lissa

Gesellenbrief

Official document
In dieser Zeugenaussage von 1954 gibt ein ehemaliger Mitgefangener zu Protokoll, dass er meinen Großvater das letzte Mal Anfang 1946 im ehem. KZ Buchenwald gesehen hatte und hörte, dass er dort ins Lazarett gekommen sei. Eine spätere Information über sein Schicksal gibt es nicht. Der andere Unterzeichnende, Fritz Kiekebusch, war der Schwager von Czeslaus Nowakowski, der die Schwester meiner Großmutter, Elsbeth Finger, geheiratet hatte und der die Nachforschungsanträge gestellt hatte.
Letztes Lebenszeichen
Front
Mein Großvater Czeslaus Nowakowski in Uniform
Vermerk auf der Rückseite der Gefechtsliste über die Kämpfe der 5. Infanterie-Division 1914-1918
Vermerk auf der Rückseite der Gefechtsliste
Unterer Teil der Seite aus dem Militärpass, auf der die Gefechtsliste eingeklebt ist.
Militärpass mit eingeklebter Gefechtsliste, unten

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CONTRIBUTOR

Christian Nowakowski

DATE

1915-07-21 - 1918-12-20

LANGUAGE

deu

ITEMS

14

INSTITUTION

Europeana 1914-1918

PROGRESS

START DATE
TRANSCRIBERS
CHARACTERS
LOCATIONS
ENRICHMENTS

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METADATA

Source

UGC

Contributor

europeana19141918:agent/cad865dfa5ac7811f2b567e9afec40e6

Date

1915-07-21
1918-12-20

Type

Story

Language

deu
Deutsch

Country

Europe

DataProvider

Europeana 1914-1918

Provider

Europeana 1914-1918

DatasetName

2020601_Ag_ErsterWeltkrieg_EU

Begin

1915-07-21

End

1918-12-20

Language

mul

Agent

Czeslaus Nowakowski | europeana19141918:agent/4301cfaea69f4d24d82e167797801da0
Christian Nowakowski | europeana19141918:agent/cad865dfa5ac7811f2b567e9afec40e6

Created

2019-09-11T08:39:33.014Z
2020-02-25T08:46:42.263Z
2014-01-31 16:21:35 UTC
2014-03-24 10:58:13 UTC
2014-03-24 10:58:26 UTC
2014-03-24 10:58:29 UTC
2014-03-24 10:58:32 UTC
2014-03-24 10:58:35 UTC
2014-03-24 10:58:42 UTC
2014-03-24 10:58:59 UTC
1916
2014-03-24 10:59:03 UTC
2014-03-24 10:59:09 UTC
2014-03-24 10:59:20 UTC
1954-01-16
2014-03-30 17:01:00 UTC
2014-03-31 14:23:17 UTC
2014-03-31 14:24:07 UTC
2014-04-05 13:41:59 UTC

Provenance

BE30

Record ID

/2020601/https___1914_1918_europeana_eu_contributions_12920

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Horn vom Gefreiten Czeslaus Nowakowski aus Lissa

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Detail des Mundstückes und Gebrauchsspuren.

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Orden des Gefreiten Czeslaus Nowakowski aus Lissa

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Orden von Czeslaus Nowakowski: (1) Eisernes Kreuz II. Klasse (2) Verwundetenabzeichen in weiß für drei- bis viermalige Verwundung (3) Ehrenkreuz des Weltkrieges mit Schwertern (4) Ehrenkreuz des Weltkrieges ohne Schwerter (5) Italienischer Orden Vittorio Emanuele III. (6) dazugehörige Nadeln und zu den Orden gehörende Bandschnallen. || Am 21. Juli 1915 trat Czeslaus Nowakowski in die Armee ein und gehörte zunächst als Ersatz Rekrut dem Reserve-Infanterie-Regiment 24 an. Am 29. Juli 1916 wurde er zur 12. Kompanie des Grenadier-Regiments 12 versetzt. Nowakowski nahm zunächst an der Westfront an zahlreichen Schlachten teil (u.a. Schlacht an der Somme, Stellungskämpfe vor Verdun). Im Juli 1917 wurde er an die Ostfront beordert und war dort u.a. an der Erstürmung der Mackowa Gora beteiligt. Nach der Erstürmung des Ramachow (24. Juli 1917) wurde er mit seinem Truppenteil an die italienische Front verlegt und nahm an den Stellungskämpfen am Isonzo (Oktober 1917) und bei der Schlacht bei Udine und dessen Einnahme teil (Ende Oktober bis Anfang November 1917). Nach den Gebirgskämpfen in den venezianischen Alpen von November bis Dezember 1918, wurde er wieder an die Westfront beordert, wo er bei der Großen Schlacht in Frankreich am 25. März 1918 verwundet wurde. Insgesamt ist Czeslaus Nowakowsi dreimal verwundet worden, wofür er das Verwundetenabzeichen in weiß für dreimalige Verwundung erhielt (7. Oktober 1918). Er erhielt noch weitere Orden für seinen Kriegsdienst, so u.a. das Eiserne Kreuz II. Klasse und einen italienischen Orden Vittorio Emanuele III. Am 20. Dezember 1918 ist er nach Berlin-Neukölln entlassen worden. Nach dem Krieg heiratete er 1920 seine Verlobte Martha, geb Finger. Aus der Ehe ging ein Sohn hervor (*1936). Die Familie lebte in Berlin-Neukölln, wo Nowakowski schon vor dem 1. Weltkrieg hingezogen war. Nowakowski war von Beruf Tischler und nebenbei sehr musikalisch. Er spielte Flöte, Mandoline und Violine nach Gehör und wurde wahrscheinlich deshalb im Krieg als Hornist eingesetzt. Das Horn blieb über Jahrzehnte in Zeitungspapier eingewickelt erhalten. Sogar bei der kurzzeitigen Nutzung der Wohnung durch die Russen 1945 blieb es auf dem Küchenschrank unentdeckt. Im Zweiten Weltkrieg wurde Nowakowski nicht mehr eingezogen. Am 31. Mai 1945 wurde er ohne Angabe von Gründen von den Russen (NKWD) verhaftet. Nachforschungsanträge beim Roten Kreuz und bei der Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit blieben erfolglos. 1954 gab ein damals ebenfalls verhafteter Nachbar, der inzwischen frei gekommen war, zu Protokoll, dass sie beide nach Durchlaufen verschiedener Lager im Januar 1946 ins ehemalige KZ Buchenwald verlegt wurden. Dort wurden sie getrennt und er hörte noch, dass Nowakowski ins Lazarett gekommen sei. Danach gibt es keine Informationen mehr.

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Kompass eines Artillerie-Geschützes aus dem Besitz von Czeslaus Nowakowski aus Lissa

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Der Artillerie-Kompass war ursprünglich an einem Geschütz befestigt, zur Ausrichtung des Feuers. || Am 21. Juli 1915 trat Czeslaus Nowakowski in die Armee ein und gehörte zunächst als Ersatz Rekrut dem Reserve-Infanterie-Regiment 24 an. Am 29. Juli 1916 wurde er zur 12. Kompanie des Grenadier-Regiments 12 versetzt. Nowakowski nahm zunächst an der Westfront an zahlreichen Schlachten teil (u.a. Schlacht an der Somme, Stellungskämpfe vor Verdun). Im Juli 1917 wurde er an die Ostfront beordert und war dort u.a. an der Erstürmung der Mackowa Gora beteiligt. Nach der Erstürmung des Ramachow (24. Juli 1917) wurde er mit seinem Truppenteil an die italienische Front verlegt und nahm an den Stellungskämpfen am Isonzo (Oktober 1917) und bei der Schlacht bei Udine und dessen Einnahme teil (Ende Oktober bis Anfang November 1917). Nach den Gebirgskämpfen in den venezianischen Alpen von November bis Dezember 1918, wurde er wieder an die Westfront beordert, wo er bei der Großen Schlacht in Frankreich am 25. März 1918 verwundet wurde. Insgesamt ist Czeslaus Nowakowsi dreimal verwundet worden, wofür er das Verwundetenabzeichen in weiß für dreimalige Verwundung erhielt (7. Oktober 1918). Er erhielt noch weitere Orden für seinen Kriegsdienst, so u.a. das Eiserne Kreuz II. Klasse und einen italienischen Orden Vittorio Emanuele III. Am 20. Dezember 1918 ist er nach Berlin-Neukölln entlassen worden. Nach dem Krieg heiratete er 1920 seine Verlobte Martha, geb Finger. Aus der Ehe ging ein Sohn hervor (*1936). Die Familie lebte in Berlin-Neukölln, wo Nowakowski schon vor dem 1. Weltkrieg hingezogen war. Nowakowski war von Beruf Tischler und nebenbei sehr musikalisch. Er spielte Flöte, Mandoline und Violine nach Gehör und wurde wahrscheinlich deshalb im Krieg als Hornist eingesetzt. Das Horn blieb über Jahrzehnte in Zeitungspapier eingewickelt erhalten. Sogar bei der kurzzeitigen Nutzung der Wohnung durch die Russen 1945 blieb es auf dem Küchenschrank unentdeckt. Im Zweiten Weltkrieg wurde Nowakowski nicht mehr eingezogen. Am 31. Mai 1945 wurde er ohne Angabe von Gründen von den Russen (NKWD) verhaftet. Nachforschungsanträge beim Roten Kreuz und bei der Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit blieben erfolglos. 1954 gab ein damals ebenfalls verhafteter Nachbar, der inzwischen frei gekommen war, zu Protokoll, dass sie beide nach Durchlaufen verschiedener Lager im Januar 1946 ins ehemalige KZ Buchenwald verlegt wurden. Dort wurden sie getrennt und er hörte noch, dass Nowakowski ins Lazarett gekommen sei. Danach gibt es keine Informationen mehr.

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