Unteroffizier Karl Frost wird an der Westfront verschüttet
Feldpostkarte (Frost ist der 3. v.r.) vom 27.12.1914 aus Posen an Fritz Gallasch, in der Karl ihm zum Geburtstag gratuliert; Todesmitteilung an seine Frau Anna Frost vom 03.09.1916; Todesanzeige von Karl Frost.
Karl Frost stammte aus der Region Posen und war Schneidermeister. Der Vater von fünf Kindern meldete sich bei Kriegsausbruch freiwillig.
Während des Krieges diente er als Unteroffizier u.a. in der 6. Kompanie des Infanterie-Regiments Bremen (1. Hanseatisches) 75. Bei einem Artilleriebeschuss an der Westfront wurde er verschüttet. Tragischerweise war er bereits erstickt, als er gefunden wurde. Laut der Todesmitteilung seines Kompanieführers befand er sich hinter einem Abhang, als die feindliche Artillerie diesen plötzlich mit schwerem Kaliber beschoss. Von den herunterrutschenden Erdmassen wurde er begraben und konnte nur noch tot geborgen werden.
Seine Frau kam nach dem Tod ihres Mannes mit den Kindern in einen Haushalt nach Berlin. Sie heiratete nicht noch mal.
CONTRIBUTOR
Rainer Möckel
DATE
1914 - 1916-09-03
LANGUAGE
deu
ITEMS
5
INSTITUTION
Europeana 1914-1918