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Mein Großvater Max Schreib

Bei den Dokumenten, die ich hier habe, handelt es sich um Zeugnisse meines Großvaters Max Schreib (geboren am 13. Januar 1882), den ich leider nie kennenlernte. Er war mit Zeugnis vom 01. Juli 1900 (das ich auch hier habe, er lernte vom 01. Juli 1896 bis zum 01. Juli 1900 in der Hofbuchdruckerei Gebr. Radetzki) als Schriftsetzer tätig in verschiedenen Firmen. Längere Zeit (vom 26. Oktober 1908 bis zum 13. Dezember 1918) arbeitete er für den berühmten Berliner Verlag Imberg und Lefson, der eine Buchdruckerei in Berlin war, die sich vor allen Dingen dem Kunst- und Illustrationsdruck widmete (http://www.moma.org/collection_gebrowse_results.php?criteria=O%3AAD%3AE%3A13781|A%3AAR%3AE%3A2&page_number=&template_id=6&sort_order=1&role=2). Ich habe von dieser Firma mehrere Arbeitszeugnisse. Max Schreib hatte wohl auch unter Arbeitslosigkeit wegen der Kriegswirren zu leiden (Zeugnis vom 15. August 1914). Danach wurde er aber wohl wieder eingestellt, musste dann aber 1917 doch noch zum Miltiär. Darüber hinaus (er hatte wohl zwei Arbeitsstellen zeitweise) gibt es Zeugnisse der Deutschen Gasglühlicht Aktiengesellschaft (Auergesellschaft) - Wikipedia über die Auergesellschaft: Die Deutsche Gasglühlicht AG gliederte im November 1918 ihr Glühlampengeschäft aus und gründete dafür die OSRAM G.m.b.H. KG, an der sich 1920 die beiden anderen großen deutschen Glühlampenhersteller, Siemens & Halske und AEG, beteiligten. So habe ich dann auch noch ein Zeugnis der Osramwerke GmbH. Darin steht, dass mein Großvater in der Zeit vom 09.07.1917 bis zum 21.12.1918 beim Militär war. Unruhige Zeiten waren das...geheiratet hatte Max Schreib am 06. April 1907 seine Frau Elisabeth Schreib, geb. Gräfe. Gestorben ist er dann am 23. Oktober 1930 in der Berliner Charité. Sein Sohn Werner Schreib, mein Vater, war da gerade fünf Jahre alt. Aber er trat in die Fußstapfen seines künstlerisch begabten Vaters und wurde später ein berühmter Maler und Grafiker. Er starb leider schon früh 1969. Ja und jetzt hat mein Sohn Carlos Schreib für sich das Familienerbe übernommen: Er studiert Industrie-Design an der Kieler Muthesius-Kunsthochschule, an der schon sein Großvater Werner Schreib studierte nach dem zweiten Weltkrieg. Nun habe ich Ihnen einen kleinen Abriss meiner Familiengeschichte geschickt und ich hoffe, es ist interessant für Sie. Ich selber habe das künstlerische Erbe meiner Vorfahren anders aufgefasst: Ich bin Politologin, Redakteurin und Autorin und somit ist das Schreiben mein Metier. Neben unzähligen Berichten und Reportagen als Redakteurin habe ich auch mehrere Bücher geschrieben. Ich habe gerade noch fünf Fotos bekommen, die alle 1918 in Marienburg (heute Malbork, Polen) entstanden sind. Sie zeigen alle meinen Großvater Max Schreib (geboren am 13. Januar 1882).

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CONTRIBUTOR

Gabriele Schreib M.A.

DATE

/

LANGUAGE

deu

ITEMS

6

INSTITUTION

Europeana 1914-1918

PROGRESS

START DATE
TRANSCRIBERS
CHARACTERS
LOCATIONS
ENRICHMENTS

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METADATA

Source

UGC

Contributor

europeana19141918:agent/7eb6dc48be7be0370180304287b5d2e2

Date

1914-1920
1914
1920

Type

Story

Language

deu
Deutsch

Country

Europe

DataProvider

Europeana 1914-1918

Provider

Europeana 1914-1918

Year

1914
1920

DatasetName

2020601_Ag_ErsterWeltkrieg_EU

Begin

1914

End

1920

Language

mul

Agent

Gabriele Schreib M.A. | europeana19141918:agent/7eb6dc48be7be0370180304287b5d2e2
Max Schreib | europeana19141918:agent/bd2e737cc9426df1ce9e5f435d4670e3

Created

2019-09-11T08:45:01.313Z
2020-02-25T08:49:44.822Z
2011-11-08 10:50:20 UTC
2011-11-08 11:21:55 UTC
2011-11-08 11:22:31 UTC
2011-11-08 11:22:57 UTC
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2011-11-08 11:23:58 UTC
2012-04-05 15:29:03 UTC

Provenance

UNKNOWN

Record ID

/2020601/https___1914_1918_europeana_eu_contributions_2364

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