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Hedwig Nehlsen schreibt ihrem Mann Wilhelm an die Westfront - 1917

Feldpostbriefe und Feldpostkarten meiner Großmutter an meinen Großvater aus dem Jahr 1917.
Mein Großvaters Wilhelm Nehlsen aus Rostock zog August 1914 in den Krieg. Bereits im Mai 1914 ehelichte er Hedwig Nehlsen, geb. Haller, aus Güstrow, die 1915 meinen Vater zur Welt brachte. Nehlsen war zuerst an der Ostfront als Meldefahrer im Einsatz und diente unter anderem auch als Füsilier im V. Armeekorps, 4. Kompanie, 9. Division, Ersatz-Bataillon der Infanteriebrigade No. 17. Im Jahr 1915 bekam er für kurze Zeit Heimaturlaub zugesprochen, musste jedoch 1916 wieder an die Front. Die Geburt seines Sohnes verpasste er dennoch. Bis 1917 absolvierte er noch seinen Heeresdienst, danach durfte er nach Hause. Aus welchem Grund, ist mir leider nicht bekannt. Meine Großeltern besaßen ein Geschäft in Görlitz, das ab 1917, nach der Rückkehr meines Großvaters, von beiden weitergeführt werden konnte. Vielleicht war dies der Grund, warum Nehlsen nicht mehr an die Front abkommandiert wurde.

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CONTRIBUTOR

Eberhard Nehlsen

DATE

1917-01-03 - 1917-07-24

LANGUAGE

deu

ITEMS

127

INSTITUTION

Europeana 1914-1918

PROGRESS

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METADATA

Source

UGC

Contributor

europeana19141918:agent/0584752edda158a0c62201bed1bf1de9

Date

1917-01-03
1917-07-24

Type

Story

Language

deu
Deutsch

Country

Europe

DataProvider

Europeana 1914-1918

Provider

Europeana 1914-1918

DatasetName

2020601_Ag_ErsterWeltkrieg_EU

Begin

1917-01-03

End

1917-07-24

Language

mul

Agent

Wilhelm Nehlsen | europeana19141918:agent/0247c53f3a765957c4fc6626081640d7
Eberhard Nehlsen | europeana19141918:agent/0584752edda158a0c62201bed1bf1de9
Hedwig Nehlsen | europeana19141918:agent/b2ccc69bb3eabe89d5a03590646c6c00

Created

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Provenance

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Record ID

/2020601/https___1914_1918_europeana_eu_contributions_16315

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Auszug aus den Lebenserinnerungen von Gustav Wilhelm Lohße über seine Zeit im Ersten Weltkrieg, das pdf-Dokument enthält den Auszug in abgeschriebener Form. || Der gebürtige Bamberger Gustav Wilhelm Lohße (1886-1968) schrieb ab 1949 seine Lebenserinnerungen mit der Schreibmaschine auf. Kurz vor Ausbruch des Krieges lebte er in Moskau und hatte eine turbulente Rückfahrt nach Deutschland über Finnland. Im Januar 1915 heiratete er seine Frau Marie und erhielt noch im selben Jahr den Einstellungsbefehl. Ab Oktober diente er im Reserve-Infanterie-Regiment 120 in Stuttgart. Die neuen Umstände, etwa der Platzmangel in der Kaserne, waren für ihn gewöhnungsbedürftig, schließlich hat er bislang nur die schönen Seiten des Soldatenlebens gekannt. Während er dort Dienst tat, wurde im Oktober 1915 sein Sohn Hermann geboren. Wegen eines Leistenbruches verbrachte er 1916 drei Wochen im Lazarett. Kurz nach seinem 30. Geburtstag, inzwischen wieder genesen, kam im Frühjahr 1916 der Abmarschbefehl in Richtung Verdun. Der Major heizte die Stimmung an, indem er von Schwarzen erzählte, die ein Fort zurückerobert hätten und die wehrlosen Gefangenen abgeschlachtet hätten. Deshalb spendete er jedem einen Dolch und schrie: Wenn es so weit käme, sollten sie dem Feind den Dolch in die Ranze renne, dass die Sau verreckt. Kaum an der Front angekommen, kam auch schon der Befehl zum Sturm. Im Trommelfeuer fielen zahlreiche Kameraden. Beim Appell am nächsten Morgen war die Kompanie von 250 auf 17 zusammengeschrumpft. Lohße schildert in seinen Erinnerungen vor allem den Alltag der Front, das Kriegsende 1918 kam für ihn laut eigener Aussage überraschend.

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