Jakob und Maria Baum aus Niederdollendorf
Feldpostkarten, Urkunden des Vaterländischen Frauen-Vereins. Laufzeit der Postkarten: 1914-1916.
Maria und Jakob lebten in Niederdollendorf am Rhein. Jakob besaß ein florierendes Bauunternehmen, seine Frau hatte eine Schneiderwerkstatt. Sie hatten insgesamt drei Kinder, das älteste Kind wurde 1900 geboren. Jakob zog früh in den Krieg und schrieb seiner ältesten Tochter Irmgard von 1914 bis 1916 zahlreiche Feldpostkarten. Er beschreibt seine Hoffnung auf eine baldige Rückkehr und ein Ende des Krieges.
In dieser Zeit hat sich seine Frau insbesondere um Kranke, Witwen und Waisen in Niederdollendorf gekümmert. So nähte sie für Kinder und deren Familien, auch unterstützte sie sie mit Geld und Lebensmitteln.
Jakob kehrte 1916 nach Niederdollendorf zurück, um das erfolgreiche Baugeschäft weiterzuführen. Seine Frau starb bereits wenige Jahre nach dem Krieg an einer Lungenentzündung. Am 10. Juni 1918 erhielt sie noch vom Vorstand des Vaterländischen Frauen-Vereins in Siegburg ein Gedenkzertifikat für ihre Mitarbeit während des Krieges.
Im April 1920, kurz vor ihrem Tod, erhielt sie eine weitere Auszeichnung vom Frauen-Verein, da sie ihre Kräfte in selbstloser und aufopfernder Weise dem Dienste der Kriegsliebestätigkeit zur Verfügung gestellt habe. Jakob Baum führte sein erfolgreiches Unternehmen fort und heiratete später ein zweites Mal. Das Unternehmen wurde im Zweiten Weltkrieg aufgegeben.
CONTRIBUTOR
Evelyn Burkhart
DATE
/
LANGUAGE
deu
ITEMS
44
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Jakob und Maria Baum aus Niederdollendorf
44 Items
Feldpostkarten, Urkunden des Vaterländischen Frauen-Vereins. Laufzeit der Postkarten: 1914-1916. || Maria und Jakob lebten in Niederdollendorf am Rhein. Jakob besaß ein florierendes Bauunternehmen, seine Frau hatte eine Schneiderwerkstatt. Sie hatten insgesamt drei Kinder, das älteste Kind wurde 1900 geboren. Jakob zog früh in den Krieg und schrieb seiner ältesten Tochter Irmgard von 1914 bis 1916 zahlreiche Feldpostkarten. Er beschreibt seine Hoffnung auf eine baldige Rückkehr und ein Ende des Krieges. In dieser Zeit hat sich seine Frau insbesondere um Kranke, Witwen und Waisen in Niederdollendorf gekümmert. So nähte sie für Kinder und deren Familien, auch unterstützte sie sie mit Geld und Lebensmitteln. Jakob kehrte 1916 nach Niederdollendorf zurück, um das erfolgreiche Baugeschäft weiterzuführen. Seine Frau starb bereits wenige Jahre nach dem Krieg an einer Lungenentzündung. Am 10. Juni 1918 erhielt sie noch vom Vorstand des Vaterländischen Frauen-Vereins in Siegburg ein Gedenkzertifikat für ihre Mitarbeit während des Krieges. Im April 1920, kurz vor ihrem Tod, erhielt sie eine weitere Auszeichnung vom Frauen-Verein, da sie ihre Kräfte in selbstloser und aufopfernder Weise dem Dienste der Kriegsliebestätigkeit zur Verfügung gestellt habe. Jakob Baum führte sein erfolgreiches Unternehmen fort und heiratete später ein zweites Mal. Das Unternehmen wurde im Zweiten Weltkrieg aufgegeben.
Vizefeldwebel Jakob Verhülsdonk aus Keppeln
6 Items
Jakob Verhülsdonk (1883-1957), ältestes von 16 Kindern, war Landwirt. 1907 zog die Familie vom Niederrhein nach Schleswig-Holstein. Seine militärische Ausbildung absolvierte er ab dem 7. Dezember 1903 bei den Jägern zu Pferde und trat nach Beginn des Krieges bereits am 8. August 1914 in das stehende Heer ein. Zwei Brüder von ihm sind im Ersten Weltkrieg gefallen. Er selbst diente in der 3. Maschinengewehrkompanie des Infanterie-Regiments 144 an der Westfront, überlebte den Krieg und war danach weiter als Landwirt tätig. Zwischen 1917 und 1918 wurde Verhülsdonk zunächst zum etatmäßigen Unteroffizier, dann zum Sergeanten und letztlich zum Vizefeldwebel befördert. Am 27. Mai 1917 wurde er mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse und am 12. Juli 1918 mit dem Großherzog Oldenburg Friedrich August Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. || Soldbuch von Jakob Verhülsdonk, in dem Beförderungen, Auszeichnungen und Heimaturlaube verzeichnet sind.
Maria Dietz aus Grafenhausen
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Maria Dietz, geb. Kölble, wurde 1903 in Grafenhausen geboren und ging als 1914 der Krieg ausbrach noch zur Schule. Sie lebte in Lahr, einem Dorf im Schwarzwald, bis zu ihrem Tod im Jahr 1995. Ihr Vater Andreas Kölble nahm am Krieg teil und kehrte zurück. || Gezeichnetes Porträt von Maria Dietz, das während des Krieges entstand; Heiligenbild Weihnacht-Hostie - Seine Liebe lässt ihn täglich geboren werden und sterben, um uns zu retten - Im heiligen Glauben wird unsere Seele gegen Jesus in Gestalt des Brodes, zu innigster Liebe entflammt, auf der Rückseite steht handschriftlich geschrieben: Der lieben Mathilda zum Andenken an die Hl. I Kommunion. V. deiner Tante M. August(ian?).