Transcribe

Vizefeldwebel Jakob Verhülsdonk aus Keppeln

Jakob Verhülsdonk (1883-1957), ältestes von 16 Kindern, war Landwirt. 1907 zog die Familie vom Niederrhein nach Schleswig-Holstein. Seine militärische Ausbildung absolvierte er ab dem 7. Dezember 1903 bei den Jägern zu Pferde und trat nach Beginn des Krieges bereits am 8. August 1914 in das stehende Heer ein. Zwei Brüder von ihm sind im Ersten Weltkrieg gefallen. Er selbst diente in der 3. Maschinengewehrkompanie des Infanterie-Regiments 144 an der Westfront, überlebte den Krieg und war danach weiter als Landwirt tätig. Zwischen 1917 und 1918 wurde Verhülsdonk zunächst zum etatmäßigen Unteroffizier, dann zum Sergeanten und letztlich zum Vizefeldwebel befördert. Am 27. Mai 1917 wurde er mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse und am 12. Juli 1918 mit dem Großherzog Oldenburg Friedrich August Kreuz II. Klasse ausgezeichnet.
Soldbuch von Jakob Verhülsdonk, in dem Beförderungen, Auszeichnungen und Heimaturlaube verzeichnet sind.

Show More
 
 
 
 

CONTRIBUTOR

Hermann Verhülsdonk

DATE

/

LANGUAGE

deu

ITEMS

6

INSTITUTION

Europeana 1914-1918

PROGRESS

START DATE
TRANSCRIBERS
CHARACTERS
LOCATIONS
ENRICHMENTS

Generating story statistics and calculating story completion status!

METADATA

Source

UGC

Contributor

europeana19141918:agent/91e0e7c68035177c83aeedee016d5768

Date

1917
1914

Type

Story

Language

deu
Deutsch

Country

Europe

DataProvider

Europeana 1914-1918

Provider

Europeana 1914-1918

Year

1917
1914

DatasetName

2020601_Ag_ErsterWeltkrieg_EU

Begin

1914

End

1917

Language

mul

Agent

Johann Jakob Verhülsdönk | europeana19141918:agent/80891d3399d53bb410d72e5ba33fa3fc
Hermann Verhülsdonk | europeana19141918:agent/91e0e7c68035177c83aeedee016d5768

Created

2019-09-11T08:22:32.145Z
2020-02-25T08:17:07.914Z
2013-10-22 15:34:05 UTC
2013-11-25 15:59:22 UTC
2013-11-25 15:59:33 UTC
2013-11-25 15:59:43 UTC
2013-11-25 15:59:53 UTC
2013-11-25 16:00:02 UTC
2013-11-25 16:00:15 UTC

Provenance

HB22

Record ID

/2020601/https___1914_1918_europeana_eu_contributions_6951

Discover Similar Stories

 
 
 
 

Vizefeldwebel Hermann Paul aus Haiger

9 Items

Die Objekte umfassen fünf Postkarten aus den ersten Jahren der Militärzeit von Hermann Paul sowie ein Foto von Hermann Paul als Zivilist nach dem Krieg. || Hermann Paul (6.1.1895-18.4.1970) stammte aus Haiger (Hessen). 1912 verließ er das Dillenburger Gymnasium mit der Berechtigung zum einjährigfreiwilligen Militärdienst. Nach einer kurzen Reise als Schiffsjunge auf einem Schiff nach Amerika besuchter er die Handelsschule in Siegen, um danach in seinem kaufmännischen Beruf zu arbeiten. Bei Ausbruch des Krieges 1914 meldete er sich freiwillig. Da es wegen der hohen Zahl von Meldungen zu einem vorläufigen Einstellungsstopp von Kriegsfreiwilligen kam, mußte er an den Kasernentoren in Gießen, Frankfurt, Mainz und Koblenz umkehren. Angenommen wurde er in Bitsch (Lothringen) von dem Rheinischen Jäger-Bataillon Nr. 8 und dort auf dem Truppenübungsplatz zum Oberjäger (Unteroffizier) ausgebildet (zuerst diente er im Ersatz-Bataillon Jäger 8, ab 24.2.1916 in der 4. Kompanie und ab 3.3.1917 in der 2. Maschinengewehr-Kompagnie des Rheinischen Jäger-Bataillons). Paul nahm an mehreren Einsätzen an der Westfront (2.3.-10.8.1916 bei Bois du Chena, Allermont, Bézange-Moucel und Gondrescou; 21.12.1916-27.3.1917 an der Somme und bei Auberive) und der Ostfront (15.8.-27.10.1916 an der Zlota-Lipa, der Narajonka und der Ceniowka, Schlacht bei Brzezany). Im Oktober 1916 wurde er mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Nach den Kämpfen in Mazedonien (7.4.-6.11.1917 an der griechichen Grenze, zwischen Ohrida-See und Dudica und zwischen Oberlauf des Skumbi und Dudica) wurde er am 20.7.1917 zum etatmäßigen Vizefeldwebel unter Ernennung zum Offiziersaspiranten ernannt. Als im Januar 1918 der Befehl kam, dass die Jägerbataillone in Mazedonien eine Auswahl tropendiensttauglicher, junger Soldaten abzugeben hätten, traf ihn das Los und er wurde nach nach Vranje (Südserbien) abkommandiert, um dort in das Reserve-Jäger-Bataillon Nr 11 (4. Kompanie) eingegliedert und mit der Eisenbahn über Konstantinopel, Aleppo, Homs, Baalbek und Damaskus an die Palästinerfront verlegt zu werden, die von englischen Truppen (mit Australiern und Indern) unter dem Kommando Allenbys und Arabern unter der Führung des Lawrence von Arabien bedroht war. Nach Gefechten in der Küstenebene (nördlich Haram Ali und bei Chirbet el Muntar) geriet er am 14. Juli 1918 bei einem deutschen Angriff in der Nähe des Jordans am Wadi Audscha (nördlich von Jericho) leicht verwundet in englische Kriegsgefangenschaft (siehe: http://www.europeana1914-1918.eu/de/contributions/6574). In Gefangenschaft blieb er bis zum Oktober 1919. Am 25. Oktober 1919 wurde er ausgeliefert und mit dem Schiff nach Deutschland zurückgebracht. Ein Jahr nach dem Waffenstillstand (19.11.1918) ist er in Brunsbüttel angekommen, um dann im Lager von Lokstedt aus der Armee entlassen zu werden. Ein Militärtrasportzug brachte die Heimkehrer nach Berlin, wo sein Kompanieführer Leutnant d. R. Heinrich Völke (der Pauls Führung im Wehrpass mit sehr gut bezeichnete und in seinem Buch Geschichte des Reserve-Jäger-Bataillons Nr. 11 1914-1918, Berlin 1927, den Einsatz in Palästina beschreibt) von General und Marschall (der Türken) Liman von Sanders empfangen wurde, der noch nachträglich Auszeichnungen an die Kompanie verlieh, darunter die türkische Kriegsmedaille Eiserner Halbmond für Hermann Paul (im Wehrpass unter dem 30.10.18 eingetragen). „Wir kamen zurück, um unser geliebtes Vaterland durch Arbeit wieder hoch zu bringen. Aber was ich hier in der Heimat sah, war für mich als Frontsoldat deprimierend. Angewidert von all dem Schwindel, habe ich mich nicht mehr in meinem Beruf, sondern als Waldarbeiter und Holzhauermeister und als Hüttenarbeiter und Betriebsschreiber gearbeitet“, schreibt Paul in seinem handschriftlich verfassten Lebenslauf vom 4. November 1933. Hermann Paul war Zeit seines Lebens sehr am Weltgeschehen und seiner Umwelt interessiert. Wenige Monate nach dem Zweiten Weltkrieg trat er im September 1945 in die SPD ein und engagierte sich seitdem kommunalpolitisch. Seit 1956 war er Stadtverodnetenvorsteher von Haiger und sei 1946 fast ständig Mitglied der Körperschaften des Kreises Dillenburg. 1956 wurde er als Beigeordneter in den Kreisausschuss berufen und bei der Kreistagswahl 1960 auf der SPD-Liste erneut in den Kreistag gewählt. Im Alter von 66 Jahren hat er sein Kreistagsmandat niedergelegt. Drei Jahre später heiratete er Luise Rudersdorf aus Haiger.

Go to:
 
 
 
 

Jakob und Maria Baum aus Niederdollendorf

44 Items

Feldpostkarten, Urkunden des Vaterländischen Frauen-Vereins. Laufzeit der Postkarten: 1914-1916. || Maria und Jakob lebten in Niederdollendorf am Rhein. Jakob besaß ein florierendes Bauunternehmen, seine Frau hatte eine Schneiderwerkstatt. Sie hatten insgesamt drei Kinder, das älteste Kind wurde 1900 geboren. Jakob zog früh in den Krieg und schrieb seiner ältesten Tochter Irmgard von 1914 bis 1916 zahlreiche Feldpostkarten. Er beschreibt seine Hoffnung auf eine baldige Rückkehr und ein Ende des Krieges. In dieser Zeit hat sich seine Frau insbesondere um Kranke, Witwen und Waisen in Niederdollendorf gekümmert. So nähte sie für Kinder und deren Familien, auch unterstützte sie sie mit Geld und Lebensmitteln. Jakob kehrte 1916 nach Niederdollendorf zurück, um das erfolgreiche Baugeschäft weiterzuführen. Seine Frau starb bereits wenige Jahre nach dem Krieg an einer Lungenentzündung. Am 10. Juni 1918 erhielt sie noch vom Vorstand des Vaterländischen Frauen-Vereins in Siegburg ein Gedenkzertifikat für ihre Mitarbeit während des Krieges. Im April 1920, kurz vor ihrem Tod, erhielt sie eine weitere Auszeichnung vom Frauen-Verein, da sie ihre Kräfte in selbstloser und aufopfernder Weise dem Dienste der Kriegsliebestätigkeit zur Verfügung gestellt habe. Jakob Baum führte sein erfolgreiches Unternehmen fort und heiratete später ein zweites Mal. Das Unternehmen wurde im Zweiten Weltkrieg aufgegeben.

Go to:
 
 
 
 

Feldpostkarten vom Hauptfeldwebel Jakob Most aus Eschenstruth

81 Items

Album mit Feldpostkarten von Jakob Most: teils mit Heimatmotiven (z.B. Heidelberg, Rothenburg, Kassel, Hannover, Wernigerode, Truppenlager Ohrdruf in Thüringen), teils mit Aufnahmen von der Ostfront (Ruszpolyana, Üdvözlet Felsóvisóról), der Westfront (St. Mihiel, von hier schickte Jakob Most am 30. Dezember 1916 seinem damals achtjährigen Sohn eine Glückwunschkarte zum neuen Jahr), u.a. auch einer Postkarte mit einer Landkarte der Westfront und verschiedenen Propagandamotiven; eine Postkarte vom 8. August 1934 an Fräulein Most. || Jakob Most diente als Hauptfeldwebel im Armierungs-Bataillon 114 der 113. Infanterie-Division. Most war eigentlich ein Bauernjunge, aber da er für das Erbe des Hofes nicht in Frage kam, meldete er sich in Kassel zum Militär und schlug eine Soldatenlaufbahn ein. Nach dem Krieg war er Gerichtsvollzieher und später Obergerichtsvollzieher in Berlin. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er in seine Heimat zurück und starb Anfang der 50er Jahre.

Go to: