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Chronik Franz Sprinz (Band I) Item 60
TRANSCRIPTION
244 2.4.1936
hier war es nicht schlecht, denn man konnte sich am Kaffee
recht satt trinken und auch die Knochen welche man zum
benagen bekam, waren eine gute Zubuße.
Weil sie nicht jeder, und jeder gleich gute erhielt, so nanten [!]
sie die Leute vom Küchenstandpunkt auch "Protektionsknochen".
Der Kaffee wurde schon am Abend gekocht und in
der früh in hölzernen Fässern auf zweiräderigen Karren
in die Stellung gefahren.
Sonst gabs Arbeit genug. Wir Telefonisten hatten keine Unterkunft
und mussten uns so neben dem Dienste eine solche
aus Rasenziegel bauen. Dazu waren wir bloss drei Mann und der eine
namens Hartmann, Sohn eines Rechtsanwaltes aus Landskron, war noch dazu ein fauler Schlingel.
In diesen Tagen geschah es auch an unseres Regiments Frontstück,
dass die Russen mit Geschrei und Winken herüber
kamen und unsern Leuten Brot mitbrachten. Sie forderten
unsre Leute auf künftig nicht zu schießen, sie würden
auf unsere auch nicht. Ausfragen aber ließen sie sich
nicht. Die Russ. Artillerie schoss 2 Schrappnelle herüber und
bewog damit die eigenen Leute zu rascher Flucht in die
eigenen Gräben zurück.
Am 5.11. kam Befehl, am nächsten Tage mit Langer Joh.
aus Zossen, einem guten Kameraden seit einem Jahre schon
und mit Ottokar Wermusch aus Johnsdorf bei Landskron *,
in Melnitza bei der Offiziersschule der 4.J.T.Div. eine
Station zu errichten. Hier gab es außer dem Dienste welcher
nicht den ganzen Tag, sondern von früh bis 11 h abends
dauerte, noch vielerlei anderes zu besorgen. So z.B. mit
den Offizieren als Zieler zum Scheibenschießen gehn, beim
täglichen Handgranatenwerfen (entladene). Die geworfenen
-----
*S.S. 275 u. 279
rechte Seite
wieder hereintragen, Botengänge machen und das gesamte
Brennholz für die Offizierschule, in welcher auch wir
wohnten, zu besorgen und zu zerkleinern, für drei Öfen.
Das war Arbeit genug. Die Schule war in einem großen
Hause auf der Straßenkreuzung in welchem vor dem
Kriege ein Arzt gewohnt hatte. Von klein Stiebnitz Neffe
Heinrich wohnt auch in unserm Zimmer, er ist Putzer beim Adj.
fähnr. Spiegel. Komandant der Schule ist Major Fleischer
von unserm Regmt. Anfänglich musste ich wohl auch manch
grobes Wort einstecken, denn seine Nerven waren auch
schon überreizt, später und nach und nach wurde er
gut zu mir, wie ich es gar nicht erwartet hätte von dem
ernsten Manne. Unser Wohnzimmer grenzte an das Lesezimmer
und so saß man, wenn Zeit war, gern am Türspalt und horchte
dem Vortrage dieses tapferen und klugen Offiziers zu.
Wir gehören zum II Cops dessen Komdt ist F.M.Ltn. Kaiser.
Von hohen Offizieren besuchten die Schule: der obige, der General
Pfeffer als Divisionär der 4.I.T.D., General von Linsingen
Komandant einer Heeresgruppe, Armeegruppenkomandt
Bernhardi (etwas schwerhörig und bejahrt); *
Die Weihnachten verliefen gemüthlich, in unserm Lehrzimmer
hielten Deutsche II/ 232, welche hier in Res. Lagen, ihre
Weihnachtsfeier ab. Ein Tannenbaum mit Lichtern, jeder bekam
ein Paket mit wertvollen Sachen Uich meine mir im
Verhältniss [!] zu denen welche wir bekommen hatten: ein paar
Zigaretten, Ansichtskarten, Streichholzschachtel und ein paar
Pflaumen), der Offizier hielt eine schöne Ansprache. Die
Mannschaft sang; Tannenbaum, Alle Jahre wieder, Ich kenn ein
hellen Edelstein u. Deutschland über alles.
Am 2.1.1917 wurde ich Protokollkmdt; der Major konnte Langer
nicht genug leiden und so musste er zum Regiment
zurüc.
_____
* Auch General Polmann war in der Schule; er wurde berühmt
im Frühjahr 1918 an der Westfront. - Bernhardi war ein persönlicher
Freund von Hindenburg.
Language(s) of Transcription
ABOUT THIS DOCUMENT
Document Date
Document Type
Document Description
Language of Description
Keywords
External Web Resources
People
STORY INFORMATION
Title
Chronik Franz Sprinz (Band I)
Source
UGC
Contributor
europeana19141918:agent/4939fcce6aebb1d0614e6297fe704fdd
Date
1914
1918
1914-1918
Type
Story
Language
deu
Deutsch
Country
Europe
DataProvider
Europeana 1914-1918
Provider
Europeana 1914-1918
Rights
http://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/ http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/Year
1918
1914
DatasetName
2020601_Ag_ErsterWeltkrieg_EU
Begin
1914
End
1918
Language
mul
Agent
Dr. Helmut Sprinz | europeana19141918:agent/4939fcce6aebb1d0614e6297fe704fdd
Franz Sprinz | europeana19141918:agent/f55e72344537d8eaa4a279183762900f
Created
2019-09-11T08:14:08.865Z
2020-02-25T08:13:43.528Z
2012-02-04 08:03:11 UTC
Provenance
UNKNOWN
Story Description
Die Chronik stammt von Franz Sprinz (*2.5.1882 in Kunzendorf, +16.10.1948 in Genthin), einem Landwirt aus einer seit 300 Jahren in Kunzendorf, Adlergebirge (Böhmen, heute: Kuncina Ves in CZ) ansässigen Bauernfamilie. Mein Großvater rettete vor seiner Vertreibung im Jahre 1946 aus unserem deutschen Dorf in die Sowjetzone Deutschlands die beiden Chronikbände, indem er sie bei einem Verwandten in einem tschechischen Nachbardorf deponierte. Im Jahre 1963 gelang es uns, diese beiden Bücher aus der CSSR wieder in unseren Besitz zu bringen. Mein Großvater war im Landwehr Infanterie Regiment Nr. 30 in der österreichischen Armee vom Beginn des Krieges bis 1917 an der Front, unterbrochen von einem Lazarettaufenthalt in Südtirol. Kampfplätze waren bei Ostrow, Miljaschew,Gruziatyn, Brussilow-Offensive. Seine persönlichen Erlebnisse und Wertungen ergänzte er mit offiziellen Fotos seiner Einheit und mit Ansichtskarten. Ferner würdigte er gefallene Vorgesetzte und Freunde.
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PEOPLE
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TUTORIAL
linke Seite
244 2.4.1936
hier war es nicht schlecht, denn man konnte sich am Kaffee
recht satt trinken und auch die Knochen welche man zum
benagen bekam, waren eine gute Zubuße. Sie wurden deshalb
Weil sie nicht jeder, und jeder gleich gute erhielt, so nanten [!]
sie die Leute vom Küchenstandpunkt auch "Protektionsknochen".
Der Kaffee wurde schon am Abend gekocht und in
der früh in hölzernen Fässern auf zweiräderigen Karren
in die Stellung gefahren.
Sonst gabs Arbeit genug. Wir Telefonisten hatten keine Unterkunft
und mussten uns so neben dem Dienste eine solche
aus Rasenziegel bauen. Dazu waren wir bloss drei Mann und der eine
namens Hartmann, Sohn eines Rechtsanwaltes aus Landskron, war noch dazu ein fauler Schlingel.
In diesen Tagen geschah es auch an unseres Regiments Frontstück,
dass die Russen mit Geschrei und Winken herüber
kamen und unsern Leuten Brot mitbrachten. Sie forderten
unsre Leute auf künftig nicht zu schießen, sie würden
auf unsere auch nicht. Ausfragen aber ließen sie sich
nicht. Die Russ. Artillerie schoss 2 Schrappnelle herüber und
bewog damit die eigenen Leute zu rascher Flucht in die
eigenen Gräben zurück.
Am 5.11. kam Befehl, am nächsten Tage mit Langer Joh.
aus Zossen, einem guten Kameraden seit einem Jahre schon
und mit Ottokar Wermusch aus Johnsdorf bei Landskron *,
in Melnitza bei der Offiziersschule der 4.J.T.Div. eine
Station zu errichten. Hier gab es außer dem Dienste welcher
nicht den ganzen Tag, sondern von früh bis 11 h abends
dauerte, noch vielerlei anderes zu besorgen. So z.B. mit
den Offizieren als Zieler zum Scheibenschießen gehn, beim
täglichen Handgranatenwerfen (entladene). Die geworfenen
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*S.S. 275 u. 279
rechte Seite
wieder hereintragen, Botengänge machen und das gesamte
Brennholz für die Offizierschule, in welcher auch wir
wohnten, zu besorgen und zu zerkleinern, für drei Öfen.
Das war Arbeit genug. Die Schule war in einem großen
Hause auf der Straßenkreuzung in welchem vor dem
Kriege ein Arzt gewohnt hatte. Von klein Stiebnitz Neffe
Heinrich wohnt auch in unserm Zimmer, er ist Putzer beim Adj.
fähnr. Spiegel. Komandant der Schule ist Major Fleischer
von unserm Regmt. Anfänglich musste ich wohl auch manch
grobes Wort einstecken, denn seine Nerven waren auch
schon überreizt, später und nach und nach wurde er
gut zu mir, wie ich es gar nicht erwartet hätte von dem
ernsten Manne. Unser Wohnzimmer grenzte an das Lesezimmer
und so saß man, wenn Zeit war, gern am Türspalt und horchte
dem Vortrage dieses tapferen und klugen Offiziers zu.
Wir gehören zum II Cops dessen Komdt ist F.M.Ltn. Kaiser.
Von hohen Offizieren besuchten die Schule: der obige, der General
Pfeffer als Divisionär der 4.I.T.D., General von Linsingen
Komandant einer Heeresgruppe, Armeegruppenkomandt
Bernhardi (etwas schwerhörig und bejahrt); *
Die Weihnachten verliefen gemüthlich, in unserm Lehrzimmer
hielten Deutsche II/ 232, welche hier in Res. Lagen, ihre
Weihnachtsfeier ab. Ein Tannenbaum mit Lichtern, jeder bekam
ein Paket mit wertvollen Sachen Uich meine mir im
Verhältniss [!] zu denen welche wir bekommen hatten: ein paar
Zigaretten, Ansichtskarten, Streichholzschachtel und ein paar
Pflaumen), der Offizier hielt eine schöne Ansprache. Die
Mannschaft sang; Tannenbaum, Alle Jahre wieder, Ich kenn ein
hellen Edelstein u. Deutschland über alles.
Am 2.1.1917 wurde ich Protokollkmdt; der Major konnte Langer
nicht genug leiden und so musste er zum Regiment
zurüc.
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* Auch General Polmann war in der Schule; er wurde berühmt
im Frühjahr 1918 an der Westfront. - Bernhardi war ein persönlicher
Freund von Hindenburg.
- Deutsch (German)
244 2.4.1936
hier war es nicht schlecht, denn man konnte sich am Kaffee
recht satt trinken und auch die Knochen welche man zum
benagen bekam, waren eine gute Zubuße.
Weil sie nicht jeder, und jeder gleich gute erhielt, so nanten [!]
sie die Leute vom Küchenstandpunkt auch "Protektionsknochen".
Der Kaffee wurde schon am Abend gekocht und in
der früh in hölzernen Fässern auf zweiräderigen Karren
in die Stellung gefahren.
Sonst gabs Arbeit genug. Wir Telefonisten hatten keine Unterkunft
und mussten uns so neben dem Dienste eine solche
aus Rasenziegel bauen. Dazu waren wir bloss drei Mann und der eine
namens Hartmann, Sohn eines Rechtsanwaltes aus Landskron, war noch dazu ein fauler Schlingel.
In diesen Tagen geschah es auch an unseres Regiments Frontstück,
dass die Russen mit Geschrei und Winken herüber
kamen und unsern Leuten Brot mitbrachten. Sie forderten
unsre Leute auf künftig nicht zu schießen, sie würden
auf unsere auch nicht. Ausfragen aber ließen sie sich
nicht. Die Russ. Artillerie schoss 2 Schrappnelle herüber und
bewog damit die eigenen Leute zu rascher Flucht in die
eigenen Gräben zurück.
Am 5.11. kam Befehl, am nächsten Tage mit Langer Joh.
aus Zossen, einem guten Kameraden seit einem Jahre schon
und mit Ottokar Wermusch aus Johnsdorf bei Landskron *,
in Melnitza bei der Offiziersschule der 4.J.T.Div. eine
Station zu errichten. Hier gab es außer dem Dienste welcher
nicht den ganzen Tag, sondern von früh bis 11 h abends
dauerte, noch vielerlei anderes zu besorgen. So z.B. mit
den Offizieren als Zieler zum Scheibenschießen gehn, beim
täglichen Handgranatenwerfen (entladene). Die geworfenen
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*S.S. 275 u. 279
rechte Seite
wieder hereintragen, Botengänge machen und das gesamte
Brennholz für die Offizierschule, in welcher auch wir
wohnten, zu besorgen und zu zerkleinern, für drei Öfen.
Das war Arbeit genug. Die Schule war in einem großen
Hause auf der Straßenkreuzung in welchem vor dem
Kriege ein Arzt gewohnt hatte. Von klein Stiebnitz Neffe
Heinrich wohnt auch in unserm Zimmer, er ist Putzer beim Adj.
fähnr. Spiegel. Komandant der Schule ist Major Fleischer
von unserm Regmt. Anfänglich musste ich wohl auch manch
grobes Wort einstecken, denn seine Nerven waren auch
schon überreizt, später und nach und nach wurde er
gut zu mir, wie ich es gar nicht erwartet hätte von dem
ernsten Manne. Unser Wohnzimmer grenzte an das Lesezimmer
und so saß man, wenn Zeit war, gern am Türspalt und horchte
dem Vortrage dieses tapferen und klugen Offiziers zu.
Wir gehören zum II Cops dessen Komdt ist F.M.Ltn. Kaiser.
Von hohen Offizieren besuchten die Schule: der obige, der General
Pfeffer als Divisionär der 4.I.T.D., General von Linsingen
Komandant einer Heeresgruppe, Armeegruppenkomandt
Bernhardi (etwas schwerhörig und bejahrt); *
Die Weihnachten verliefen gemüthlich, in unserm Lehrzimmer
hielten Deutsche II/ 232, welche hier in Res. Lagen, ihre
Weihnachtsfeier ab. Ein Tannenbaum mit Lichtern, jeder bekam
ein Paket mit wertvollen Sachen Uich meine mir im
Verhältniss [!] zu denen welche wir bekommen hatten: ein paar
Zigaretten, Ansichtskarten, Streichholzschachtel und ein paar
Pflaumen), der Offizier hielt eine schöne Ansprache. Die
Mannschaft sang; Tannenbaum, Alle Jahre wieder, Ich kenn ein
hellen Edelstein u. Deutschland über alles.
Am 2.1.1917 wurde ich Protokollkmdt; der Major konnte Langer
nicht genug leiden und so musste er zum Regiment
zurüc.
_____
* Auch General Polmann war in der Schule; er wurde berühmt
im Frühjahr 1918 an der Westfront. - Bernhardi war ein persönlicher
Freund von Hindenburg.
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linke Seite 244 2.4.1936 hier war es nicht schlecht, denn man konnte sich am Kaffee recht satt trinken und auch die Knochen welche man zum benagen bekam, waren eine gute Zubuße. Sie wurden deshalb Weil sie nicht jeder, und jeder gleich gute erhielt, so nanten [!] sie die Leute vom Küchenstandpunkt auch "Protektionsknochen". Der Kaffee wurde schon am Abend gekocht und in der früh in hölzernen Fässern auf zweiräderigen Karren in die Stellung gefahren. Sonst gabs Arbeit genug. Wir Telefonisten hatten keine Unterkunft und mussten uns so neben dem Dienste eine solche aus Rasenziegel bauen. Dazu waren wir bloss drei Mann und der eine namens Hartmann, Sohn eines Rechtsanwaltes aus Landskron, war noch dazu ein fauler Schlingel. In diesen Tagen geschah es auch an unseres Regiments Frontstück, dass die Russen mit Geschrei und Winken herüber kamen und unsern Leuten Brot mitbrachten. Sie forderten unsre Leute auf künftig nicht zu schießen, sie würden auf unsere auch nicht. Ausfragen aber ließen sie sich nicht. Die Russ. Artillerie schoss 2 Schrappnelle herüber und bewog damit die eigenen Leute zu rascher Flucht in die eigenen Gräben zurück. Am 5.11. kam Befehl, am nächsten Tage mit Langer Joh. aus Zossen, einem guten Kameraden seit einem Jahre schon und mit Ottokar Wermusch aus Johnsdorf bei Landskron *, in Melnitza bei der Offiziersschule der 4.J.T.Div. eine Station zu errichten. Hier gab es außer dem Dienste welcher nicht den ganzen Tag, sondern von früh bis 11 h abends dauerte, noch vielerlei anderes zu besorgen. So z.B. mit den Offizieren als Zieler zum Scheibenschießen gehn, beim täglichen Handgranatenwerfen (entladene). Die geworfenen ----- *S.S. 275 u. 279 rechte Seite wieder hereintragen, Botengänge machen und das gesamte Brennholz für die Offizierschule, in welcher auch wir wohnten, zu besorgen und zu zerkleinern, für drei Öfen. Das war Arbeit genug. Die Schule war in einem großen Hause auf der Straßenkreuzung in welchem vor dem Kriege ein Arzt gewohnt hatte. Von klein Stiebnitz Neffe Heinrich wohnt auch in unserm Zimmer, er ist Putzer beim Adj. fähnr. Spiegel. Komandant der Schule ist Major Fleischer von unserm Regmt. Anfänglich musste ich wohl auch manch grobes Wort einstecken, denn seine Nerven waren auch schon überreizt, später und nach und nach wurde er gut zu mir, wie ich es gar nicht erwartet hätte von dem ernsten Manne. Unser Wohnzimmer grenzte an das Lesezimmer und so saß man, wenn Zeit war, gern am Türspalt und horchte dem Vortrage dieses tapferen und klugen Offiziers zu. Wir gehören zum II Cops dessen Komdt ist F.M.Ltn. Kaiser. Von hohen Offizieren besuchten die Schule: der obige, der General Pfeffer als Divisionär der 4.I.T.D., General von Linsingen Komandant einer Heeresgruppe, Armeegruppenkomandt Bernhardi (etwas schwerhörig und bejahrt); * Die Weihnachten verliefen gemüthlich, in unserm Lehrzimmer hielten Deutsche II/ 232, welche hier in Res. Lagen, ihre Weihnachtsfeier ab. Ein Tannenbaum mit Lichtern, jeder bekam ein Paket mit wertvollen Sachen Uich meine mir im Verhältniss [!] zu denen welche wir bekommen hatten: ein paar Zigaretten, Ansichtskarten, Streichholzschachtel und ein paar Pflaumen), der Offizier hielt eine schöne Ansprache. Die Mannschaft sang; Tannenbaum, Alle Jahre wieder, Ich kenn ein hellen Edelstein u. Deutschland über alles. Am 2.1.1917 wurde ich Protokollkmdt; der Major konnte Langer nicht genug leiden und so musste er zum Regiment zurüc. _____ * Auch General Polmann war in der Schule; er wurde berühmt im Frühjahr 1918 an der Westfront. - Bernhardi war ein persönlicher Freund von Hindenburg.
linke Seite 244 2.4.1936 hier war es nicht schlecht, denn man konnte sich am Kaffee recht satt trinken und auch die Knochen welche man zum benagen bekam, waren eine gute Zubuße. Sie wurden deshalb Weil sie nicht jeder, und jeder gleich gute erhielt, so nanten [!] sie die Leute vom Küchenstandpunkt auch "Protektionsknochen". Der Kaffee wurde schon am Abend gekocht und in der früh in hölzernen Fässern auf zweiräderigen Karren in die Stellung gefahren. Sonst gabs Arbeit genug. Wir Telefonisten hatten keine Unterkunft und mussten uns so neben dem Dienste eine solche aus Rasenziegel bauen. Dazu waren wir bloss drei Mann und der eine namens Hartmann, Sohn eines Rechtsanwaltes aus Landskron, war noch dazu ein fauler Schlingel. In diesen Tagen geschah es auch an unseres Regiments Frontstück, dass die Russen mit Geschrei und Winken herüber kamen und unsern Leuten Brot mitbrachten. Sie forderten unsre Leute auf künftig nicht zu schießen, sie würden auf unsere auch nicht. Ausfragen aber ließen sie sich nicht. Die Russ. Artillerie schoss 2 Schrappnelle herüber und bewog damit die eigenen Leute zu rascher Flucht in die eigenen Gräben zurück. Am 5.11. kam Befehl, am nächsten Tage mit Langer Joh. aus Zossen, einem guten Kameraden seit einem Jahre schon und mit Ottokar Wermusch aus Johnsdorf bei Landskron *, in Melnitza bei der Offiziersschule der 4.J.T.Div. eine Station zu errichten. Hier gab es außer dem Dienste welcher nicht den ganzen Tag, sondern von früh bis 11 h abends dauerte, noch vielerlei anderes zu besorgen. So z.B. mit den Offizieren als Zieler zum Scheibenschießen gehn, beim täglichen Handgranatenwerfen (entladene). Die geworfenen ----- *S.S. 275 u. 279 rechte Seite wieder hereintragen, Botengänge machen und das gesamte Brennholz für die Offizierschule, in welcher auch wir wohnten, zu besorgen und zu zerkleinern, für drei Öfen. Das war Arbeit genug. Die Schule war in einem großen Hause auf der Straßenkreuzung in welchem vor dem Kriege ein Arzt gewohnt hatte. Von klein Stiebnitz Neffe Heinrich wohnt auch in unserm Zimmer, er ist Putzer beim Adj. fähnr. Spiegel. Komandant der Schule ist Major Fleischer von unserm Regmt. Anfänglich musste ich wohl auch manch grobes Wort einstecken, denn seine Nerven waren auch schon überreizt, später und nach und nach wurde er gut zu mir, wie ich es gar nicht erwartet hätte von dem ernsten Manne. Unser Wohnzimmer grenzte an das Lesezimmer und so saß man, wenn Zeit war, gern am Türspalt und horchte dem Vortrage dieses tapferen und klugen Offiziers zu. Wir gehören zum II Cops dessen Komdt ist F.M.Ltn. Kaiser. Von hohen Offizieren besuchten die Schule: der obige, der General Pfeffer als Divisionär der 4.I.T.D., General von Linsingen Komandant einer Heeresgruppe, Armeegruppenkomandt Bernhardi (etwas schwerhörig und bejahrt); *
linke Seite 244 2.4.1936 hier war es nicht schlecht, denn man konnte sich am Kaffee recht satt trinken und auch die Knochen welche man zum benagen bekam, waren eine gute Zubuße. Sie wurden deshalb Weil sie nicht jeder, und jeder gleich gute erhielt, so nanten [!] sie die Leute vom Küchenstandpunkt auch "Protektionsknochen". Der Kaffee wurde schon am Abend gekocht und in der früh in hölzernen Fässern auf zweiräderigen Karren in die Stellung gefahren. Sonst gabs Arbeit genug. Wir Telefonisten hatten keine Unterkunft und mussten uns so neben dem Dienste eine solche aus Rasenziegel bauen. Dazu waren wir bloss drei Mann und der eine namens Hartmann, Sohn eines Rechtsanwaltes aus Landskron, war noch dazu ein fauler Schlingel. In diesen Tagen geschah es auch an unseres Regiments Frontstück, dass die Russen mit Geschrei und Winken herüber kamen und unsern Leuten Brot mitbrachten. Sie forderten unsre Leute auf künftig nicht zu schießen, sie würden auf unsere auch nicht. Ausfragen aber ließen sie sich nicht. Die Russ. Artillerie schoss 2 Schrappnelle herüber und bewog damit die eigenen Leute zu rascher Flucht in die eigenen Gräben zurück. Am 5.11. kam Befehl, am nächsten Tage mit Langer Joh. aus Zossen, einem guten Kameraden seit einem Jahre schon und mit Ottokar Wermusch aus Johnsdorf bei Landskron *, in Melnitza bei der Offiziersschule der 4.J.T.Div. eine Station zu errichten. Hier gab es außer dem Dienste welcher nicht den ganzen Tag, sondern von früh bis 11 h abends dauerte, noch vielerlei anderes zu besorgen. So z.B. mit den Offizieren als Zieler zum Scheibenschießen gehn, beim täglichen Handgranatenwerfen (entladene). Die geworfenen ----- *S.S. 275 u. 279 rechte Seite wieder hereintragen, Botengänge machen und das gesamte Brennholz für die Offizierschule, in welcher auch wir wohnten, zu besorgen und zu zerkleinern, für drei Öfen. Das war Arbeit genug. Die Schule war in einem großen Hause auf der Straßenkreuzung in welchem vor dem Kriege ein Arzt gewohnt hatte. Von klein Stiebnitz Neffe Heinrich wohnt auch in unserm Zimmer, er ist Putzer beim Adj. fähnr. Spiegel. Komandant der Schule ist Major Fleischer von unserm Regmt. Anfänglich musste ich wohl auch manch grobes Wort einstecken, denn seine Nerven waren auch schon überreizt, später und nach und nach wurde er gut zu mir, wie ich es gar nicht erwartet hätte von dem ernsten Manne. Unser Wohnzimmer grenzte an das Lesezimmer und so saß man, wenn Zeit war, gern am Türspalt und horchte dem Vortrage dieses tapferen und klugen Offiziers zu. Wir
linke Seite 244 2.4.1936 hier war es nicht schlecht, denn man konnte sich am Kaffee recht satt trinken und auch die Knochen welche man zum benagen bekam, waren eine gute Zubuße. Sie wurden deshalb Weil sie nicht jeder, und jeder gleich gute erhielt, so nanten [!] sie die Leute vom Küchenstandpunkt auch "Protektionsknochen". Der Kaffee wurde schon am Abend gekocht und in der früh in hölzernen Fässern auf zweiräderigen Karren in die Stellung gefahren. Sonst gabs Arbeit genug. Wir Telefonisten hatten keine Unterkunft und mussten uns so neben dem Dienste eine solche aus Rasenziegel bauen. Dazu waren wir bloss drei Mann und der eine namens Hartmann, Sohn eines Rechtsanwaltes aus Landskron, war noch dazu ein fauler Schlingel. In diesen Tagen geschah es auch an unseres Regiments Frontstück, dass die Russen mit Geschrei und Winken herüber kamen und unsern Leuten Brot mitbrachten. Sie forderten unsre Leute auf künftig nicht zu schießen, sie würden auf unsere auch nicht. Ausfragen aber ließen sie sich nicht. Die Russ. Artillerie schoss 2 Schrappnelle herüber und bewog damit die eigenen Leute zu rascher Flucht in die eigenen Gräben zurück. Am 5.11. kam Befehl, am nächsten Tage mit Langer Joh. aus Zossen, einem guten Kameraden seit einem Jahre schon und mit Ottokar Wermusch aus Johnsdorf bei Landskron *, in Melnitza bei der Offiziersschule der 4.J.T.Div. eine Station zu errichten. Hier gab es außer dem Dienste welcher nicht den ganzen Tag, sondern von früh bis 11 h abends dauerte, noch vielerlei anderes zu besorgen. So z.B. mit den Offizieren als Zieler zum Scheibenschießen gehn, beim täglichen Handgranatenwerfen (entladene). Die geworfenen ----- *S.S. 275 u. 279
linke Seite 244 2.4.1936 hier war es nicht schlecht, denn man konnte sich am Kaffee recht satt trinken und auch die Knochen welche man zu benagen bekam, waren eine gute Zubuße. Sie wurden deshalb Weil sie nicht jeder, und jeder gleich gute erhielt, so nanten sie die Leute vom Küchenstandpunkt auch "Protektionsknochen". Der Kaffee wurde schon am Abend gekocht und in der früh in hölzernen Fässern auf zweiräderigen Karren in die Stellung gefahren. Sonst gabs Arbeit genug. Wir Telefonisten hatten keine Unterkunft und mussten uns so neben dem Dienste eine solche aus Rasenziegel bauen. Dazu waren wir bloss drei Mann und der eine namens Hartmann, Sohn eines Rechtsanwaltes aus Landskron, war noch dazu ein fauler Schlingel. In diesen Tagen geschah es auch an unseres Regiments Frontstück, dass die Russen mit Geschrei und Winken herüber kamen und unsern Leuten Brot mitbrachten. Sie forderten unsre Leute auf künftig nicht zu schießen, sie würden auf unsere nicht. Ausfragen aber ließen sie sich nicht. Die Russ. Artillerie schoss 2 Schrappnelle herüber und bewog damit die eigenen Leute zu rascher Flucht in die eigenen Gräben zurück. Am 5.11. kam Befehl, am nächsten Tage mit Langer Joh. aus Zossen, einem guten Kameraden seit einem Jahre schon und mit Ottokar Wermusch aus Johnsdorf bei Landskron *, in Melnitza bei der Offiziersschule der 4.J.T.Div. eine Station zu errichten. Hier gab es außer dem Dienste welcher nicht den ganzen Tag, sondern von früh bis 11 h abends dauerte, noch vielerlei anderes zu besorgen. So z.B. mit den Offizieren als Zieler zum Scheibenschießen gehn, beim täglichen Handgranatenwerfen (entladene). Die geworfenen ----- *S.S. 275 u. 279 rechte Seite
linke Seite 244 2.4.1936 hier war es nicht schlecht, denn man konnte sich am Kaffee recht satt trinken und auch die Knochen welche man zu benagen bekam, waren eine gute Zubuße. Sie wurden deshalb Weil sie nicht jeder, und jeder gleich gute erhielt, so nanten sie die Leute vom Küchenstandpunkt auch "Protektionsknochen". Der Kaffee wurde schon am Abend gekocht und in der früh in hölzernen Fässern auf zweiräderigen Karren in die Stellung gefahren. Sonst gabs Arbeit genug. Wir Telefonisten hatten keine Unterkunft und mussten uns so neben dem Dienste eine solche aus Rasenziegel bauen. Dazu waren wir bloss drei Mann und der eine namens Hartmann, Sohn eines Rechtsanwaltes aus Landskron, war noch dazu ein fauler Schlingel. In diesen Tagen geschah es auch an unsere
linke Seite 244 2.4.1936 hier war es nicht schlecht, denn man konnte sich am Kaffee recht satt trinken und auch die Knochen welche man zu benagen bekam, waren eine gute Zubuße. Sie wurden deshalb Weil sie nicht jeder, und jeder gleich gute erhielt, so nanten sie die Leute vom Küchenstandpunkt auch "Protektionsknochen". Der Kaffee wurde schon am Abend gekocht und in der früh in hölzernen Fässern auf zweiräderigen Karren in die Stellung gefahren. Sonst gabs Arbeit genug. Wir Telefonisten hatten keine Unterkunft und mussten uns so
English Translation
The chronicle comes from Franz Sprinz (*May 2nd, 1882 in Kunzendorf, +October 16th, 1948 in Genthin), a farmer from a farming family that has lived in Kunzendorf, Eagle Mountains (Bohemia, today: Kuncina Ves in CZ) for 300 years.
Before he was expelled from our German village to the Soviet zone of Germany in 1946, my grandfather saved the two chronicle volumes by depositing them with a relative in a neighboring Czech village.
In 1963 we managed to regain possession of these two books from CSSR.
My grandfather was in the Landwehr Infantry Regiment No. 30 in the Austrian army from the beginning of the war until 1917 at the front, interrupted by a hospital stay in South Tyrol.
Battlefields were at Ostrov, Miljashev, Gruziatyn, Brusilov offensive.
He supplemented his personal experiences and evaluations with official photos of his unit and with postcards.
He also paid tribute to fallen superiors and friends.
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Once you have finished your description, click SAVE.

Step 3: Location
If you find a location mentioned or recognise a place in the item, you can create a geotag and pin it to the item map. Multiple locations can be attached to the item. To tag locations, select the tagging tab at the top menu of the Activity Panel. Click the plus next to the heading LOCATIONS. Type the location into the search bar and select the result that best applies. A new pin will be placed into the map. The location name should be a clear georeference, e.g. a country, city or address. Make adjustments to the location name if necessary. You can also adjust the position of the pin by dragging it on the map. If you want to add further details to the location, you can write a (short) description. This could include extra information about the geotag (e.g. the building name or a significant event that took place at the location) or the relevance of the place to the item (e.g. the hometown of the author). You can also add a Wikidata reference to link the location to a stable source. Search for the reference using the Wikidata fields. Once you have finished your location tag, click SAVE. You can find the place(s) tagged to the item in grey at the bottom of the Location(s) section.Step 4: Tagging
Below the Locations section is the Tagging section, where you can add the following annotations:

Here, you can add dates that correspond to the item. This could include the dates mentioned in the text (e.g. in diary pages), the date of a related historical event (e.g. the end of WWI), or when the item was created (e.g. from a dated signature on an illustration). You can either define this as a single date or as a longer time frame.
To tag dates to the item, write the start and end dates in DD/MM/YYYY format in the fields or select the dates by clicking on the calendar.
If you only have one date to add, insert the same date into both start and end fields.
If you don’t know the exact days, you can also tag the date on the scale of months (MM/YYYY) or years (YYYY).
Once you have finished your date tag, click SAVE DATE.

People mentioned as creators or subjects in the item can also be tagged. Depending on the information you might have, you can enter the person’s first and last names, as well as their dates of birth and death. There is also the option to write a short description of the person, explaining who they are or their relevance to the item, e.g. the person’s occupation or their relation to another tagged person.
Multiple people can be tagged to one item.
Once you have finished your person tag, click SAVE.

Here, you can freely add keywords related to the topic and content of the item. This could include particular themes (e.g. art, music, war), subjects (e.g. children, cooking, France), or particular historical affiliations (e.g. 20th century, Austro-Hungarian Empire, Fall of the Iron Curtain).
Multiple keywords can be added and they can be written in any language.
Write your keyword tag into the field and click SAVE.

External websites with information about the item’s content can be linked here. This could include links to further data about a person mentioned, a particular historical event or links to digital versions of newspapers that appear in photos or clippings in a notebook.
To add a link, click the plus next to the heading ‘Other Sources’. Enter the URL into the Link field, and write a short description of this link in the Additional Description field.
Multiple links can be tagged to one item.
Once you have finished your tag, click SAVE.
Step 5: Mark for Review
Once you have saved your contribution, the task will automatically change to the Edit status. If you think the task is finished, you can mark it for review. Note that you have to be at Runner level or above to do this (see: Miles and Levels). Click on the yellow circle next to the section heading and select Review in the list that appears. The task now needs to go under Review by another volunteer.Formatting


Review

-
- Transcription: The complete text in the item has been properly transcribed and the transcription is formatted as accurately as possible. The correct language(s) are selected and the transcription contains no missing or unclear icons.
-
- Description: The description is accurate and detailed (especially items without text to transcribe, e.g. photos), and the appropriate categories have been ticked.
-
- Location(s): All locations have been correctly tagged. The location name is accurate and matches the coordinates and the pin on the map. The description is clear and concise, and the Wikidata reference (if any) is correct.
-
- Tagging: Document dates are completed and as precise as possible. All mentioned people are tagged and their data is correct. All added keywords are applicable to the item, and other sources have accurate information and functioning links.
Completion Statuses
GREY |
1. NOT STARTED |
Tasks have not been started. |
YELLOW |
2. EDIT MODE |
Tasks have been started, but not yet finished. Additions and edits can still be made. |
ORANGE |
3. REVIEW |
Tasks are finished, but need final review by Sprinter or Champion transcribers. |
GREEN |
4. COMPLETED |
Tasks have been fully completed and reviewed. No further changes need to be made. |
Miles and Levels
Transcribathon is a competitive marathon. You do not enrich documents alone, but compete and work with other volunteers to ensure the quality of your work. When you first create a Transcribathon account, you only have the ability to start and edit tasks. The more you enrich documents, the closer you become to advancing to a higher level, which can unlock abilities like reviewing and completing tasks.Level | Abilities |
---|---|
Trainee | Basic abilities: start and edit tasks |
Runner | Basic abilities, mark finished tasks for review |
Sprinter | All Runner abilities, mark reviewed annotations as completed |
Champion | All Sprinter abilities, mark reviewed transcriptions as completed |
Tasks | Miles Received |
---|---|
Transcription | 1 Mile for every 300 characters transcribed |
Description | 1 Mile for every 5 Descriptions added |
Location | 1 Mile for every 5 Locations added |
Tagging | 1 Mile for every 5 Tags added |
Reviewing | 1 Mile for every 10 items marked as complete |
