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item 62
Nachträge 55
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einladen.
In diesem Gespräch möchte ich insbesondere mit Ihnen Möglichkeiten beraten, wie die aus dieser
Sicht entstandene kritische Situation in unserem Kreis aufzuarbeiten ist.
Hochachtungsvoll
Peter Böhner"
WismarDie Redaktion des "Aufbruch" hatte inzwischen im Konsistorium ein Gespräch mit Herrn Pieske,
welches ergebnislos verlief. Zu erfahren war, daß das Konsistorium eine neue Vervielfältigungsord-
nung vorbereitet.
Übrigens: auch das "Friedensnetz", das info-Heft der AG Frieden der Mecklenburgischen Landeskirche
erfuhr Ende Januar, daß Ordnungstrafverfahren eingeleitet wurden.
E x i s t e n z d e s Ö k u m e n i s c h e n Z e n t r u m s
f ü r U m w e l t a r b e i t ( Ö Z U ) i n W i s m a r
i n G e f a h r !
Stellungnahme zum Beschluß des Kirchengemeinderates, St.Marien/St.Georgen zu Wismar vom 15.2.1989,
verabschiedet von der Basisgruppe "Arbeitsgruppe ÖZU" am 21.2.1989.
Seit Anfang Juni 1989 gibt es durch Beschluß des Kirchengemeinderates der Marien/Georgen Gemeinde und
Probsteikonventes Wismar/Stadt ein Ökumenisches Zentrum für Umweltarbeit. In der arche nova 2
wurde darüber berichtet.
Seit dieser Zeit sind sichtbare Erfolge in unserer Arbeit zu verzeichnen. Einmal wöchentlich führen
wir thematische Veranstaltungen (Vorträge, Buchlesungen, Diskussionsabende . . .) und auch praktische
Arbeitseinsätze durch. die zahl der Teilnehmer nahm von Mont zu Monat zu.
Die Arbeit des ÖZU hat ihre Grundlage in einer von Kirchengemeinderat und Basisgruppe gemeinsam
erarbeiteten und getragenen Ordnung, die Aufgaben und Rechte der Partner regelt. Unter anderem muß
die jährlich zu wählende Leitungsgruppe des ÖZU vom KGR bestätigt werden.
Im Dezember 1988 begann in Vorbereitung der Wahl die Diskussion um eine neue Leitungsgruppe. Von
Seiten des KGR wurden starke Bedenken gegen zwei Mitglieder der alten Leitungsgruppe geäußert, die
politische Aktionen (öffentlicher Protest gegen das Sputnik-Verbot; öffentliche Solidarisierung mit
den relegierten Schülern der EOS "Carl-von-Ossietzky" Berlin) durchgeführt hatten. Es wurde
signalisiert, daß eine Leitungsgruppe mit diesen beiden, die zu den aktivsten Mitgiedern der ÖZU
gehören, keineZustimmung des KGR finden würde.
Um die Arbeit unserer Basisgruppe nicht zu gefährden, zogen beide ihre Kandidatur zurück, obwohl
die Mehrheit der Mitglieder die Kandidatur befürwortet hätte.
An der Wahl im Januar beteiligten sich dann über 30 an der Arbeit des ÖZU Interessierte, unter
ihnen auch Mitglieder des KGR. Auf der letzten Sitzung des KGR am 15.2.1989 sollte die neue
Leitungsgruppe bestätigt werden. Überraschennderweise kam es nicht zu dieser Bestätigung. Stattdes-
sen kam ein völlig unerwarteter Antrag von einem Pastor der Gemeinde, Probst Märcker, und dem
ehemaligen Präses der Bundessynode, Herrn Wahrmann (2. Vorsitzender des KGR), auf den Tisch. Sie
forderten, in einer geheimen Abstimmung über die sofortige Aifhebung des ÖZU zu
entscheiden.
Sie führten dazu folgende Gründe an:
1. Das ÖZU sei zu "politischen Provokationen" mißbraucht worden:
-die Art und Weise der Solidarisierung mit den Schülern des EOS "Carl- von- Ossietzky" habe zu Konflikten zwischen Staat und Kirche auf lokaler Ebene geführt. -
eine Aufführung des sowjetischen Films "Die Reue" sei
geplant worden. (Die Aufführung wurde abgesetzt.)
2. Das ÖZU sei eine Gruppe. die "neben der
Gemeinde existiert".
3. Beim Besuch des schleswig-holsteini-
schen Ministerpräsidenten, Björn Engholm in Wismar sei westlichen Journalisten "gesteckt
worden", daß Mitglieder der kirchlichen Umweltgruppe verhaftet worden waren.
Die ersten beiden Punkte waren bereits im Dezember und Januar bei Gesprächen zwischen KGR und ÖZU
ausgewertet worden.
Der Antrag führte zu einer erregten Diskussion, in der die meisten KGR-Mitglieder zum Ausdruck
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STORY INFORMATION
Title
Umweltblätter - Infoblatt des Friedens- und Umweltkreises Zionskirchgemeinde
Type
Zeitschrift
Rights
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/pl/ Creative Commons Namensnennung -Weitergabe unter gleichen Bedingungen (CC-BY-SA)
Language
deu
Country
Germany
DataProvider
Europeana 1989
Provider
Europeana 1989
DatasetName
135_Ag_EU_1989_Germany
Language
de
Story Description
Europeana 1989 - Berlin, 12-13.09.2014
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TUTORIAL
item 62
Nachträge 55
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In diesem Gespräch möchte ich insbesondere mit Ihnen Möglichkeiten beraten, wie die aus dieser
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Hochachtungsvoll
Peter Böhner"
WismarDie Redaktion des "Aufbruch" hatte inzwischen im Konsistorium ein Gespräch mit Herrn Pieske,
welches ergebnislos verlief. Zu erfahren war, daß das Konsistorium eine neue Vervielfältigungsord-
nung vorbereitet.
Übrigens: auch das "Friedensnetz", das info-Heft der AG Frieden der Mecklenburgischen Landeskirche
erfuhr Ende Januar, daß Ordnungstrafverfahren eingeleitet wurden.
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Stellungnahme zum Beschluß des Kirchengemeinderates, St.Marien/St.Georgen zu Wismar vom 15.2.1989,
verabschiedet von der Basisgruppe "Arbeitsgruppe ÖZU" am 21.2.1989.
Seit Anfang Juni 1989 gibt es durch Beschluß des Kirchengemeinderates der Marien/Georgen Gemeinde und
Probsteikonventes Wismar/Stadt ein Ökumenisches Zentrum für Umweltarbeit. In der arche nova 2
wurde darüber berichtet.
Seit dieser Zeit sind sichtbare Erfolge in unserer Arbeit zu verzeichnen. Einmal wöchentlich führen
wir thematische Veranstaltungen (Vorträge, Buchlesungen, Diskussionsabende . . .) und auch praktische
Arbeitseinsätze durch. die zahl der Teilnehmer nahm von Mont zu Monat zu.
Die Arbeit des ÖZU hat ihre Grundlage in einer von Kirchengemeinderat und Basisgruppe gemeinsam
erarbeiteten und getragenen Ordnung, die Aufgaben und Rechte der Partner regelt. Unter anderem muß
die jährlich zu wählende Leitungsgruppe des ÖZU vom KGR bestätigt werden.
Im Dezember 1988 begann in Vorbereitung der Wahl die Diskussion um eine neue Leitungsgruppe. Von
Seiten des KGR wurden starke Bedenken gegen zwei Mitglieder der alten Leitungsgruppe geäußert, die
politische Aktionen (öffentlicher Protest gegen das Sputnik-Verbot; öffentliche Solidarisierung mit
den relegierten Schülern der EOS "Carl-von-Ossietzky" Berlin) durchgeführt hatten. Es wurde
signalisiert, daß eine Leitungsgruppe mit diesen beiden, die zu den aktivsten Mitgiedern der ÖZU
gehören, keineZustimmung des KGR finden würde.
Um die Arbeit unserer Basisgruppe nicht zu gefährden, zogen beide ihre Kandidatur zurück, obwohl
die Mehrheit der Mitglieder die Kandidatur befürwortet hätte.
An der Wahl im Januar beteiligten sich dann über 30 an der Arbeit des ÖZU Interessierte, unter
ihnen auch Mitglieder des KGR. Auf der letzten Sitzung des KGR am 15.2.1989 sollte die neue
Leitungsgruppe bestätigt werden. Überraschennderweise kam es nicht zu dieser Bestätigung. Stattdes-
sen kam ein völlig unerwarteter Antrag von einem Pastor der Gemeinde, Probst Märcker, und dem
ehemaligen Präses der Bundessynode, Herrn Wahrmann (2. Vorsitzender des KGR), auf den Tisch. Sie
forderten, in einer geheimen Abstimmung über die sofortige Aifhebung des ÖZU zu
entscheiden.
Sie führten dazu folgende Gründe an:
1. Das ÖZU sei zu "politischen Provokationen" mißbraucht worden:
-die Art und Weise der Solidarisierung mit den Schülern des EOS "Carl- von- Ossietzky" habe zu Konflikten zwischen Staat und Kirche auf lokaler Ebene geführt. -
eine Aufführung des sowjetischen Films "Die Reue" sei
geplant worden. (Die Aufführung wurde abgesetzt.)
2. Das ÖZU sei eine Gruppe. die "neben der
Gemeinde existiert".
3. Beim Besuch des schleswig-holsteini-
schen Ministerpräsidenten, Björn Engholm in Wismar sei westlichen Journalisten "gesteckt
worden", daß Mitglieder der kirchlichen Umweltgruppe verhaftet worden waren.
Die ersten beiden Punkte waren bereits im Dezember und Januar bei Gesprächen zwischen KGR und ÖZU
ausgewertet worden.
Der Antrag führte zu einer erregten Diskussion, in der die meisten KGR-Mitglieder zum Ausdruck
- Deutsch (German)
item 62
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In diesem Gespräch möchte ich insbesondere mit Ihnen Möglichkeiten beraten, wie die aus dieser
Sicht entstandene kritische Situation in unserem Kreis aufzuarbeiten ist.
Hochachtungsvoll
Peter Böhner"
WismarDie Redaktion des "Aufbruch" hatte inzwischen im Konsistorium ein Gespräch mit Herrn Pieske,
welches ergebnislos verlief. Zu erfahren war, daß das Konsistorium eine neue Vervielfältigungsord-
nung vorbereitet.
Übrigens: auch das "Friedensnetz", das info-Heft der AG Frieden der Mecklenburgischen Landeskirche
erfuhr Ende Januar, daß Ordnungstrafverfahren eingeleitet wurden.
E x i s t e n z d e s Ö k u m e n i s c h e n Z e n t r u m s
f ü r U m w e l t a r b e i t ( Ö Z U ) i n W i s m a r
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Stellungnahme zum Beschluß des Kirchengemeinderates, St.Marien/St.Georgen zu Wismar vom 15.2.1989,
verabschiedet von der Basisgruppe "Arbeitsgruppe ÖZU" am 21.2.1989.
Seit Anfang Juni 1989 gibt es durch Beschluß des Kirchengemeinderates der Marien/Georgen Gemeinde und
Probsteikonventes Wismar/Stadt ein Ökumenisches Zentrum für Umweltarbeit. In der arche nova 2
wurde darüber berichtet.
Seit dieser Zeit sind sichtbare Erfolge in unserer Arbeit zu verzeichnen. Einmal wöchentlich führen
wir thematische Veranstaltungen (Vorträge, Buchlesungen, Diskussionsabende . . .) und auch praktische
Arbeitseinsätze durch. die zahl der Teilnehmer nahm von Mont zu Monat zu.
Die Arbeit des ÖZU hat ihre Grundlage in einer von Kirchengemeinderat und Basisgruppe gemeinsam
erarbeiteten und getragenen Ordnung, die Aufgaben und Rechte der Partner regelt. Unter anderem muß
die jährlich zu wählende Leitungsgruppe des ÖZU vom KGR bestätigt werden.
Im Dezember 1988 begann in Vorbereitung der Wahl die Diskussion um eine neue Leitungsgruppe. Von
Seiten des KGR wurden starke Bedenken gegen zwei Mitglieder der alten Leitungsgruppe geäußert, die
politische Aktionen (öffentlicher Protest gegen das Sputnik-Verbot; öffentliche Solidarisierung mit
den relegierten Schülern der EOS "Carl-von-Ossietzky" Berlin) durchgeführt hatten. Es wurde
signalisiert, daß eine Leitungsgruppe mit diesen beiden, die zu den aktivsten Mitgiedern der ÖZU
gehören, keineZustimmung des KGR finden würde.
Um die Arbeit unserer Basisgruppe nicht zu gefährden, zogen beide ihre Kandidatur zurück, obwohl
die Mehrheit der Mitglieder die Kandidatur befürwortet hätte.
An der Wahl im Januar beteiligten sich dann über 30 an der Arbeit des ÖZU Interessierte, unter
ihnen auch Mitglieder des KGR. Auf der letzten Sitzung des KGR am 15.2.1989 sollte die neue
Leitungsgruppe bestätigt werden. Überraschennderweise kam es nicht zu dieser Bestätigung. Stattdes-
sen kam ein völlig unerwarteter Antrag von einem Pastor der Gemeinde, Probst Märcker, und dem
ehemaligen Präses der Bundessynode, Herrn Wahrmann (2. Vorsitzender des KGR), auf den Tisch. Sie
forderten, in einer geheimen Abstimmung über die sofortige Aifhebung des ÖZU zu
entscheiden.
Sie führten dazu folgende Gründe an:
1. Das ÖZU sei zu "politischen Provokationen" mißbraucht worden:
-die Art und Weise der Solidarisierung mit den Schülern des EOS "Carl- von- Ossietzky" habe zu Konflikten zwischen Staat und Kirche auf lokaler Ebene geführt. -
eine Aufführung des sowjetischen Films "Die Reue" sei
geplant worden. (Die Aufführung wurde abgesetzt.)
2. Das ÖZU sei eine Gruppe. die "neben der
Gemeinde existiert".
3. Beim Besuch des schleswig-holsteini-
schen Ministerpräsidenten, Björn Engholm in Wismar sei westlichen Journalisten "gesteckt
worden", daß Mitglieder der kirchlichen Umweltgruppe verhaftet worden waren.
Die ersten beiden Punkte waren bereits im Dezember und Januar bei Gesprächen zwischen KGR und ÖZU
ausgewertet worden.
Der Antrag führte zu einer erregten Diskussion, in der die meisten KGR-Mitglieder zum Ausdruck
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item 62 Nachträge 55 ______________________________________________________________________________________ einladen. In diesem Gespräch möchte ich insbesondere mit Ihnen Möglichkeiten beraten, wie die aus dieser Sicht entstandene kritische Situation in unserem Kreis aufzuarbeiten ist. Hochachtungsvoll Peter Böhner" WismarDie Redaktion des "Aufbruch" hatte inzwischen im Konsistorium ein Gespräch mit Herrn Pieske, welches ergebnislos verlief. Zu erfahren war, daß das Konsistorium eine neue Vervielfältigungsord- nung vorbereitet. Übrigens: auch das "Friedensnetz", das info-Heft der AG Frieden der Mecklenburgischen Landeskirche erfuhr Ende Januar, daß Ordnungstrafverfahren eingeleitet wurden. E x i s t e n z d e s Ö k u m e n i s c h e n Z e n t r u m s f ü r U m w e l t a r b e i t ( Ö Z U ) i n W i s m a r i n G e f a h r ! Stellungnahme zum Beschluß des Kirchengemeinderates, St.Marien/St.Georgen zu Wismar vom 15.2.1989, verabschiedet von der Basisgruppe "Arbeitsgruppe ÖZU" am 21.2.1989. Seit Anfang Juni 1989 gibt es durch Beschluß des Kirchengemeinderates der Marien/Georgen Gemeinde und Probsteikonventes Wismar/Stadt ein Ökumenisches Zentrum für Umweltarbeit. In der arche nova 2 wurde darüber berichtet. Seit dieser Zeit sind sichtbare Erfolge in unserer Arbeit zu verzeichnen. Einmal wöchentlich führen wir thematische Veranstaltungen (Vorträge, Buchlesungen, Diskussionsabende . . .) und auch praktische Arbeitseinsätze durch. die zahl der Teilnehmer nahm von Mont zu Monat zu. Die Arbeit des ÖZU hat ihre Grundlage in einer von Kirchengemeinderat und Basisgruppe gemeinsam erarbeiteten und getragenen Ordnung, die Aufgaben und Rechte der Partner regelt. Unter anderem muß die jährlich zu wählende Leitungsgruppe des ÖZU vom KGR bestätigt werden. Im Dezember 1988 begann in Vorbereitung der Wahl die Diskussion um eine neue Leitungsgruppe. Von Seiten des KGR wurden starke Bedenken gegen zwei Mitglieder der alten Leitungsgruppe geäußert, die politische Aktionen (öffentlicher Protest gegen das Sputnik-Verbot; öffentliche Solidarisierung mit den relegierten Schülern der EOS "Carl-von-Ossietzky" Berlin) durchgeführt hatten. Es wurde signalisiert, daß eine Leitungsgruppe mit diesen beiden, die zu den aktivsten Mitgiedern der ÖZU gehören, keineZustimmung des KGR finden würde. Um die Arbeit unserer Basisgruppe nicht zu gefährden, zogen beide ihre Kandidatur zurück, obwohl die Mehrheit der Mitglieder die Kandidatur befürwortet hätte. An der Wahl im Januar beteiligten sich dann über 30 an der Arbeit des ÖZU Interessierte, unter ihnen auch Mitglieder des KGR. Auf der letzten Sitzung des KGR am 15.2.1989 sollte die neue Leitungsgruppe bestätigt werden. Überraschennderweise kam es nicht zu dieser Bestätigung. Stattdes- sen kam ein völlig unerwarteter Antrag von einem Pastor der Gemeinde, Probst Märcker, und dem ehemaligen Präses der Bundessynode, Herrn Wahrmann (2. Vorsitzender des KGR), auf den Tisch. Sie forderten, in einer geheimen Abstimmung über die sofortige Aifhebung des ÖZU zu entscheiden. Sie führten dazu folgende Gründe an: 1. Das ÖZU sei zu "politischen Provokationen" mißbraucht worden: -die Art und Weise der Solidarisierung mit den Schülern des EOS "Carl- von- Ossietzky" habe zu Konflikten zwischen Staat und Kirche auf lokaler Ebene geführt. - eine Aufführung des sowjetischen Films "Die Reue" sei geplant worden. (Die Aufführung wurde abgesetzt.) 2. Das ÖZU sei eine Gruppe. die "neben der Gemeinde existiert". 3. Beim Besuch des schleswig-holsteini- schen Ministerpräsidenten, Björn Engholm in Wismar sei westlichen Journalisten "gesteckt worden", daß Mitglieder der kirchlichen Umweltgruppe verhaftet worden waren. Die ersten beiden Punkte waren bereits im Dezember und Januar bei Gesprächen zwischen KGR und ÖZU ausgewertet worden. Der Antrag führte zu einer erregten Diskussion, in der die meisten KGR-Mitglieder zum Ausdruck
item 62 Nachträge 55 ______________________________________________________________________________________ einladen. In diesem Gespräch möchte ich insbesondere mit Ihnen Möglichkeiten beraten, wie die aus dieser Sicht entstandene kritische Situation in unserem Kreis aufzuarbeiten ist. Hochachtungsvoll Peter Böhner" WismarDie Redaktion des "Aufbruch" hatte inzwischen im Konsistorium ein Gespräch mit Herrn Pieske, welches ergebnislos verlief. Zu erfahren war, daß das Konsistorium eine neue Vervielfältigungsord- nung vorbereitet. Übrigens: auch das "Friedensnetz", das info-Heft der AG Frieden der Mecklenburgischen Landeskirche erfuhr Ende Januar, daß Ordnungstrafverfahren eingeleitet wurden. E x i s t e n z d e s Ö k u m e n i s c h e n Z e n t r u m s f ü r U m w e l t a r b e i t ( Ö Z U ) i n W i s m a r i n G e f a h r ! Stellungnahme zum Beschluß des Kirchengemeinderates, St.Marien/St.Georgen zu Wismar vom 15.2.1989, verabschiedet von der Basisgruppe "Arbeitsgruppe ÖZU" am 21.2.1989. Seit Anfang Juni 1989 gibt es durch Beschluß des Kirchengemeinderates der Marien/Georgen Gemeinde und Probsteikonventes Wismar/Stadt ein Ökumenisches Zentrum für Umweltarbeit. In der arche nova 2 wurde darüber berichtet. Seit dieser Zeit sind sichtbare Erfolge in unserer Arbeit zu verzeichnen. Einmal wöchentlich führen wir thematische Veranstaltungen (Vorträge, Buchlesungen, Diskussionsabende . . .) und auch praktische Arbeitseinsätze durch. die zahl der Teilnehmer nahm von Mont zu Monat zu. Die Arbeit des ÖZU hat ihre Grundlage in einer von Kirchengemeinderat und Basisgruppe gemeinsam erarbeiteten und getragenen Ordnung, die Aufgaben und Rechte der Partner regelt. Unter anderem muß die jährlich zu wählende Leitungsgruppe des ÖZU vom KGR bestätigt werden. Im Dezember 1988 begann in Vorbereitung der Wahl die Diskussion um eine neue Leitungsgruppe. Von Seiten des KGR wurden starke Bedenken gegen zwei Mitglieder der alten Leitungsgruppe geäußert, die politische Aktionen (öffentlicher Protest gegen das Sputnik-Verbot; öffentliche Solidarisierung mit den relegierten Schülern der EOS "Carl-von-Ossietzky" Berlin) durchgeführt hatten. Es wurde signalisiert, daß eine Leitungsgruppe mit diesen beiden, die zu den aktivsten Mitgiedern der ÖZU gehören, keineZustimmung des KGR finden würde.
item 62 Nachträge 55 ______________________________________________________________________________________ einladen. In diesem Gespräch möchte ich insbesondere mit Ihnen Möglichkeiten beraten, wie die aus dieser Sicht entstandene kritische Situation in unserem Kreis aufzuarbeiten ist. Hochachtungsvoll Peter Böhner" WismarDie Redaktion des "Aufbruch" hatte inzwischen im Konsistorium ein Gespräch mit Herrn Pieske, welches ergebnislos verlief. Zu erfahren war, daß das Konsistorium eine neue Vervielfältigungsord- nung vorbereitet. Übrigens: auch das "Friedensnetz", das info-Heft der AG Frieden der Mecklenburgischen Landeskirche erfuhr Ende Januar, daß Ordnungstrafverfahren eingeleitet wurden. E x i s t e n z d e s Ö k u m e n i s c h e n Z e n t r u m s f ü r U m w e l t a r b e i t ( Ö Z U ) i n W i s m a r i n G e f a h r ! Stellungnahme zum Beschluß des Kirchengemeinderates, St.Marien/St.Georgen zu Wismar vom 15.2.1989, verabschiedet von der Basisgruppe "Arbeitsgruppe ÖZU" am 21.2.1989. Seit Anfang Juni 1989 gibt es durch Beschluß des Kirchengemeinderates der Marien/Georgen Gemeinde und Probsteikonventes Wismar/Stadt ein Ökumenisches Zentrum für Umweltarbeit. In der arche nova 2 wurde darüber berichtet. Seit dieser Zeit sind sichtbare Erfolge in unserer Arbeit zu verzeichnen. Einmal wöchentlich führen wir thematische Veranstaltungen (Vorträge, Buchlesungen, Diskussionsabende . . .) und auch praktische Arbeitseinsätze durch. die zahl der Teilnehmer nahm von Mont zu Monat zu. Die Arbeit des ÖZU hat ihre Grundlage in einer von Kirchengemeinderat und Basisgruppe gemeinsam erarbeiteten und getragenen Ordnung, die Aufgaben und Rechte der Partner regelt. Unter anderem muß die jährlich zu wählende Leitungsgruppe des ÖZU vom KGR bestätigt werden.
item 62 Nachträge 55 ______________________________________________________________________________________ einladen. In diesem Gespräch möchte ich insbesondere mit Ihnen Möglichkeiten beraten, wie die aus dieser Sicht entstandene kritische Situation in unserem Kreis aufzuarbeiten ist. Hochachtungsvoll Peter Böhner" WismarDie Redaktion des "Aufbruch" hatte inzwischen im Konsistorium ein Gespräch mit Herrn Pieske, welches ergebnislos verlief. Zu erfahren war, daß das Konsistorium eine neue Vervielfältigungsord- nung vorbereitet. Übrigens: auch das "Friedensnetz", das info-Heft der AG Frieden der Mecklenburgischen Landeskirche erfuhr Ende Januar, daß Ordnungstrafverfahren eingeleitet wurden. E x i s t e n z d e s Ö k u m e n i s c h e n Z e n t r u m s f ü r U m w e l t a r b e i t ( Ö Z U ) i n W i s m a r i n G e f a h r ! Stellungnahme zum Beschluß des Kirchengemeinderates, St.Marien/St.Georgen zu Wismar vom 15.2.1989, verabschiedet von der Basisgruppe "Arbeitsgruppe ÖZU" am 21.2.1989. Seit Anfang Juni 1989 gibt es durch Beschluß des Kirchengemeinderates der Marien/Georgen Gemeinde und Probsteikonventes Wismar/Stadt ein Ökumenisches Zentrum für Umweltarbeit. In der arche nova 2 wurde darüber berichtet. Seit dieser Zeit sind sichtbare Erfolge in unserer Arbeit zu verzeichnen. Einmal wöchentlich
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You enrich documents by following a step-by-step process.
Make sure you regularly save your enrichments in each step to avoid the risk of losing your work.

Step 1: Transcription
To start a transcription, select the transcription tab at the top menu of the Activity Panel. Click inside the box underneath the heading TRANSCRIPTION and start writing your transcription. When needed, use the toolbar to format your text and to add special characters and tables. A guide to the transcription toolbar is available in the Formatting section of this tutorial.
Identify the language(s) of the text using the dropdown list under the transcription box. You can select multiple languages at once.
If the item has no text to transcribe, tick the checkbox ‘No Text’.
Once you have finished your transcription, click SAVE.

Step 2: Description
You can add a description to the item underneath the Transcription section.
The first task is to identify what type of document the item is: a handwritten or printed document, a postcard, photo, drawing and/or part of a diary. Tick the category which best applies to the item. Multiple categories can be selected at once.
The second task is to write a description of the contents. Click inside the box underneath the heading DESCRIPTION. Here, you can write what the item is, what it is about, and specify the images and objects that appear in the item.
Identify the language of the description text that you wrote using the dropdown list underneath. You can only select one language.
Once you have finished your description, click SAVE.

Step 3: Location
If you find a location mentioned or recognise a place in the item, you can create a geotag and pin it to the item map. Multiple locations can be attached to the item. To tag locations, select the tagging tab at the top menu of the Activity Panel. Click the plus next to the heading LOCATIONS. Type the location into the search bar and select the result that best applies. A new pin will be placed into the map. The location name should be a clear georeference, e.g. a country, city or address. Make adjustments to the location name if necessary. You can also adjust the position of the pin by dragging it on the map. If you want to add further details to the location, you can write a (short) description. This could include extra information about the geotag (e.g. the building name or a significant event that took place at the location) or the relevance of the place to the item (e.g. the hometown of the author). You can also add a Wikidata reference to link the location to a stable source. Search for the reference using the Wikidata fields. Once you have finished your location tag, click SAVE. You can find the place(s) tagged to the item in grey at the bottom of the Location(s) section.Step 4: Tagging
Below the Locations section is the Tagging section, where you can add the following annotations:
Document Date:Here, you can add dates that correspond to the item. This could include the dates mentioned in the text (e.g. in diary pages), the date of a related historical event (e.g. the end of WWI), or when the item was created (e.g. from a dated signature on an illustration). You can either define this as a single date or as a longer time frame.
To tag dates to the item, write the start and end dates in DD/MM/YYYY format in the fields or select the dates by clicking on the calendar.
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People:People mentioned as creators or subjects in the item can also be tagged. Depending on the information you might have, you can enter the person’s first and last names, as well as their dates of birth and death. There is also the option to write a short description of the person, explaining who they are or their relevance to the item, e.g. the person’s occupation or their relation to another tagged person.
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Keywords:Here, you can freely add keywords related to the topic and content of the item. This could include particular themes (e.g. art, music, war), subjects (e.g. children, cooking, France), or particular historical affiliations (e.g. 20th century, Austro-Hungarian Empire, Fall of the Iron Curtain).
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Multiple links can be tagged to one item.
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Step 5: Mark for Review
Once you have saved your contribution, the task will automatically change to the Edit status. If you think the task is finished, you can mark it for review. Note that you have to be at Runner level or above to do this (see: Miles and Levels). Click on the yellow circle next to the section heading and select Review in the list that appears. The task now needs to go under Review by another volunteer.Formatting
Review
All enrichments need to be edited and reviewed by more than one volunteer to ensure that they are as accurate as possible.
Only Sprinters and Champions can edit tasks in the Review stage and mark them as Complete. (see: Miles and Levels)
You can review a task (Transcription, Description, Locations, or Tagging) when the circle next to the heading is coloured orange .
During the review process, pay close attention to the following requirements:
-
- Transcription: The complete text in the item has been properly transcribed and the transcription is formatted as accurately as possible. The correct language(s) are selected and the transcription contains no missing or unclear icons.
-
- Description: The description is accurate and detailed (especially items without text to transcribe, e.g. photos), and the appropriate categories have been ticked.
-
- Location(s): All locations have been correctly tagged. The location name is accurate and matches the coordinates and the pin on the map. The description is clear and concise, and the Wikidata reference (if any) is correct.
-
- Tagging: Document dates are completed and as precise as possible. All mentioned people are tagged and their data is correct. All added keywords are applicable to the item, and other sources have accurate information and functioning links.
Completion Statuses
| GREY |
| 1. NOT STARTED |
| Tasks have not been started. |
| YELLOW |
| 2. EDIT MODE |
| Tasks have been started, but not yet finished. Additions and edits can still be made. |
| ORANGE |
| 3. REVIEW |
| Tasks are finished, but need final review by Sprinter or Champion transcribers. |
| GREEN |
| 4. COMPLETED |
| Tasks have been fully completed and reviewed. No further changes need to be made. |
Miles and Levels
Transcribathon is a competitive marathon. You do not enrich documents alone, but compete and work with other volunteers to ensure the quality of your work. When you first create a Transcribathon account, you only have the ability to start and edit tasks. The more you enrich documents, the closer you become to advancing to a higher level, which can unlock abilities like reviewing and completing tasks.| Level | Abilities |
|---|---|
| Trainee | Basic abilities: start and edit tasks |
| Runner | Basic abilities, mark finished tasks for review |
| Sprinter | All Runner abilities, mark reviewed annotations as completed |
| Champion | All Sprinter abilities, mark reviewed transcriptions as completed |
| Tasks | Miles Received |
|---|---|
| Transcription | 1 Mile for every 300 characters transcribed |
| Description | 1 Mile for every 5 Descriptions added |
| Location | 1 Mile for every 5 Locations added |
| Tagging | 1 Mile for every 5 Tags added |
| Reviewing | 1 Mile for every 10 items marked as complete |