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1945 - Tagebuch und Taschenkalender des Schülers Joachim Dübler aus Berlin

Tagebuch von 1945: Eintragungen über Schulevakuierungen, Flucht mit Schulkameraden in das zerstörte Berlin, erneute Flucht nach St. Peterording und Erleben des Kriegsendes. Berichte über Flucht des Wachpersonals bei Kriegsende. erneute Rückkehr nach Berlin, Berichte über Mahlzeiten, Wetterverhältnisse, Tagesablauf und alltägliche Erlebnisse während und nach Kriegsende

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CONTRIBUTOR

Rainer Dübler

DATE

1945-01-01 - 1945-12-31

LANGUAGE

de

ITEMS

106

INSTITUTION

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METADATA

Creator

Joachim Dübler (15.03.1934, Berlin - 08.03.2023, Berlin)

Contributor

Rainer Dübler

Date

1945-01-01
1945-12-31

Type

handwritten

Language

de

Identifier

BE006

Country

Deutschland

DatasetName

Berlin 1945

Begin

1945-01-01

End

1945-12-31

Language

Deutsch

Medium

Papier

Provenance

BE052025

Record ID

01JVC6H7DB7WS3JSV5KC9HNJMS

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Leutnant der Fliegerabteilung Joachim Mörner aus Berlin

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(1) Postkarte von Joachim Mörner an seine Tante Martha vom 20.10.1916: Fotografie von Joachim Mörner (links) und seinem Lehrer (2) Fotografie von Joachim Mörner als Soldat (3) Ausweis/Besitzzeugnis über die Verleihung des bulgarischen Tapferkeitskreuz am 1. August 1918, Stempel von der Königlich Sächsischen Fliegerabteilung 34 (4) Ausweis/Besitzzeugnis über die Verleihung des Eisernen Kreuzes I. Klasse am 9. Juni 1918, Stempel von der Königlich Sächsischen Fliegerabteilung 34 (5) Vorläufiges Besitzzeugnis und Empfangsbestätigung des Eisernen Kreuzes II. Klasse (6) Besitzzeugnis des Abzeichens für Militär-Flugzeug-Führer Leutnant Mörner, verliehen am 26. Mai 1917, Datum vom 3. Juni 1917, Stempel des Kommandeurs der Flieger, I. Armee (7) Vorläufiges Besitzzeugnis über die Verleihung des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern, verliehen am 3. Juli 1918, Bromberg den 30. Oktober 1918 (8) Schriftliche Erlaubnis von Otto Mörner vom 5. August 1914, dass sich sein Sohn Joachim als Freiwilliger für den Kriegsdienst melden darf (9) Berechtigungsschein zum einjährig-freiwilligen Dienst vom 27. August 1914. || Friedrich Rudolf Joachim Mörner wurde am 16. Mai 1895 in Berlin geboren. Sein Vater Otto Mörner war Regierungsrat im Reichsamt des Innern. Am 5. August 1914 stellte ihm sein Vater eine Erlaubnis aus, dem stehenden Heer beizutreten. Bereits ein Jahr später war er Fähnrich bei der 1. Kompanie des 3. Westpreußischen Infanterie Regiments Nr. 129 und Träger des Eisernen Kreuzes II. Klasse. In den darauf folgenden Monaten ließ er sich in Darmstadt zum Kampfpiloten ausbilden und wurde 1916 zum Leutnant der Fliegerabteilung (A) 280 der I. Armee ernannt. Es folgten weitere Auszeichnungen, darunter das bulgarische Tapferkeitskreuz und das Eiserne Kreuz I. Klasse. Beinahe hätte Joachim Mörner den Krieg nicht überlebt. So erlitt er während eines Beschusses seines Flugzeuges einen Lungendurchschuss. Die Ärzte konnten ihn aber im Lazarett retten, indem sie ihm - um an die Kugel zu gelangen - eine Rippe entfernten.

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Kriegstagebuch des Reservehauptmanns Gustav Wittich aus Berlin

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