Johann Siegmann schreibt an seinen Sohn Eduard
6 Postkarten von Johann Siegmann an seinen Sohn Eduard Siegmann, Laufzeit der Postkarten: 1914-1916. Frontmotive: Johann Siegmann zusammen mit Kameraden; Deutsche Feldküche in Lask (heute Polen); Johann Siegmann in Uniform und mit Pickelhaube; zwei Propagandamotive; Berlin Schloßwache (diese Karte schreibt er aus dem Lazarett).
Johann Siegmann war Markscheider in Datteln, vorher wohnten er und seine Familie in Bochum in einer Zechensiedlung. Mit seiner Frau Anna, geb. Weber, hatte er sechs Kinder, drei Söhne und drei Töchter.
Im Krieg diente er im 4. Bataillon des Landwehr-Infanterie-Regiments 57 sowie in der 2. Kompanie des 4. Westfälischen Landwehr-Bataillons in Breslau. Anhand der Postkarten ist ersichtlich, dass Siegmann an der Ostfront im Einsatz war. Nach einer Verwundung kam er in ein Baracken-Lazarett in Potsdam.
Die Postkarten schickte er an seinen Sohn Eduard, der 1906 zur Welt kam. Johann nennt seinen Sohn liebevoll Edi.
Nach dem Krieg arbeitete Siegmann weiter im Bergbau. Später litt er aufgrund dieser Tätigkeit an einer Feinstaublunge. Er wurde als Egozentriker beschrieben, womöglich war diese Eigenschaft ein Resultat seiner Kriegserlebnisse.
CONTRIBUTOR
Arnhild Scheiermann
DATE
1914-12-05 - 1916-02-14
LANGUAGE
deu
ITEMS
12
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
Discover Similar Stories
Bernhard Edelmeier schreibt an seinen Sohn Toni
2 Items
Die Feldpostkarte zeigt vermutlich den Vater (dritter von rechts) von Toni Edelmeier, schwarz-weiß Aufnahme mehrerer Soldaten im Schützengraben. Die Rückseite zeigt das Schriftfeld mit der Anschrift des Empfängers Toni Edelmeier und dem Stempel der Feldpost vom 13.08.1917. || Bernhard Edelmeier schreibt an seinen Sohn Toni von der Westfront. Als die Postkarte gesendet wurde, müsste sich der Vater in Chemin des Dames aufgehalten haben, ein Höhenzug im Dreieck der Städte Laon, Soissons und Reims im Norden Frankreichs. Chemin des Dames gehörte zu den stark umkämpften Gebieten an der Westfront während des Ersten Weltkriegs. Die meisten Dörfer in dieser Region waren bei Kriegsende vollständig zerstört.
Georg von Langenthal schreibt an seinen Sohn Eberhard
2 Items
Mein Großvater väterlicherseits Georg von Langenthal nahm am Ersten Weltkrieg teil: Er war zum Zeitpunkt als der Krieg ausbrach im Urlaub und wurde telegrafisch zurückbeordert, da er Offizier war (als Oberst 1919 aus dem Militärdienst entlassen) und wurde dann an die Ostfront nach Russland beordert. Er geriet in Russland in Kriegsgefangenschaft und wurde 1919 zurück nach Deutschland entlassen. Er erlebte im Jahr 1918 eine sehr ergreifende Kriegsweihnacht. Er erhielt als Auszeichnung das Eiserne Kreuz I. Klasse und wurde während seines Einsatzes auch verwundet. Zur Zeit des Weltkrieges lebte meine Großmutter Helene von Langenthal in Rawitsch. Ab 1932 lebten meine Großeltern in Görlitz. || Postkarte vom 17. Juli 1917 von Georg von Langenthal an seinen Sohn Eberhard. Frontmotiv, farbig, gemalt von Georg Löwel März 1917: Generalleutnant Clausius (Vorgesetzter von Georg von Langenthal).
Carl Krampen sen. schreibt an seinen Sohn Carl jun.
45 Items
(1) Feldpostbriefe von Carl Krampen sen. an seinen Sohn Carl Krampen jun., Ausschnitt der zahlreichen Briefe (2) Pdf-Dokument mit der Abschrift des Enkels Hans Krampen der in deutscher Kurrentschrift verfassten Briefe von Carl Krampen. || Korrespondenz zwischen meinem Großvater, Carl Krampen sen., und seinem Sohn, meinem Vater, Carl Krampen jun., zwischen Ende 1914 und 1918 während mein Großvater als Soldat an der Front war. Die Briefe beleuchten die Schwierigkeiten eines Vaters als Soldat aus der Ferne seinen heranwachsenden Sohn zu erziehen. Carl Krampen zog mit Begeisterung in den Krieg, worauf jedoch relativ schnell eine herbe Ernüchterung folgte. Basierend auf seiner protestantischen Frömmigkeit, ist anhand seiner Briefe eine deutsch nationale Grundhaltung zu erkennen, stets ergeben in Treue zu Kaiser und Reich. Krampen war zunächst in Wyler, später in Xanten stationiert, ehe er im Oktober 1915 an die Westfront (Champagne, Signy l´Abbaye, Sedan, Le Vivier) beordert wurde. Bereits im August 1915 wurde er zum Unteroffizier befördert. Spätestens ab Ende September 1917 wurde Krampen mit seinem Truppenteil nach Russland (Pinsk) an die Ostfront geschickt. Er überlebte den Krieg und kehrte nach Hause zurück.