Fotos und Postkarten aus Flandern von Konrad Mergner
Konrad Mergner (1880-1934) war Studienrat in Lemgo. Der Vater zweier Söhne wird als penibler und akkurater Lehrer und als kaisertreuer Beamter beschrieben. Er soll streng, aber gerecht gewesen sein und neigte dazu, alles zu notieren. Mergner war nicht grundsätzlich gegen den Krieg, für ihn stellten die Geschehnisse ein unvermeidliches Übel dar. Er hegte keinen Hass gegenüber Franzosen. Aus seinem Tagebuch geht hervor, dass er selbst im Krieg Wert auf Ordnung legte, ein uneindeutiges Hin und Her mochte er nicht. Er schrieb über alltägliche Begebenheiten stets in einem nüchternen Ton. Mergner war Oberleutnant im 4. Bayerischen Landwehr-Infanterieregiment und später Hauptmann im 10. Bayerischen Reserve-Infanterieregiment. Zu seinen Einsatzorten zählten hauptsächlich Flandern und Lothringen, jedoch kämpfte er nicht an vorderster Front. Einmal wurde er verwundet. Die Auflösung der Truppe in den letzten Etappen des Krieges verurteilte er. Für ihn war es unbegreiflich, dass man sich einfach so davonmachen konnte. Die Auflösungserscheinungen der Truppe gingen in seinen Augen einher mit der Auflösung der ihm vertrauten Staatsordnung. Nach dem Krieg arbeitete Mergner wieder als Lehrer in Schweinfurt.
Zu den 24 Objekten gehören zehn Fotos und 14 Postkarten von Konrad Mergner aus Flandern. Die meisten der Objekte zeigen Motive der Stadt Roeselare in Westflandern. Auf den Fotos sind Beobachtungsposten, Unterstände und Quartiere abgebildet. Eine Postkarte zeigt Offiziere in Most vor einem Bauernhof, der im Oktober 1917 als Regimentsstabsquartier genutzt wurde. Weitere Orte, die abgebildet sind: Oostnieuwkerke, Moen, Gits, Rumbeke und Ruiter.
CONTRIBUTOR
Wolfgang Mergner
DATE
1917-10-12 - 1917-11-19
LANGUAGE
deu
ITEMS
47
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Fotos und Postkarten aus Picardie von Konrad Mergner
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Konrad Mergner (1880-1934) war Studienrat in Lemgo. Der Vater zweier Söhne wird als penibler und akkurater Lehrer und als kaisertreuer Beamter beschrieben. Er soll streng, aber gerecht gewesen sein und neigte dazu, alles zu notieren. Mergner war nicht grundsätzlich gegen den Krieg, für ihn stellten die Geschehnisse ein unvermeidliches Übel dar. Er hegte keinen Hass gegenüber Franzosen. Aus seinem Tagebuch geht hervor, dass er selbst im Krieg Wert auf Ordnung legte, ein uneindeutiges Hin und Her mochte er nicht. Er schrieb über alltägliche Begebenheiten stets in einem nüchternen Ton. Mergner war Oberleutnant im 4. Bayerischen Landwehr-Infanterieregiment und später Hauptmann im 10. Bayerischen Reserve-Infanterieregiment. Zu seinen Einsatzorten zählten hauptsächlich Flandern und Lothringen, jedoch kämpfte er nicht an vorderster Front. Einmal wurde er verwundet. Die Auflösung der Truppe in den letzten Etappen des Krieges verurteilte er. Für ihn war es unbegreiflich, dass man sich einfach so davonmachen konnte. Die Auflösungserscheinungen der Truppe gingen in seinen Augen einher mit der Auflösung der ihm vertrauten Staatsordnung. Nach dem Krieg arbeitete Mergner wieder als Lehrer in Schweinfurt. || Zu den 33 Objekten gehören vier Fotos und 29 Postkarten von Konrad Mergner, größtenteils aus der Region Picardie. Das Konvolut enthält Abbildungen deutscher Stellungen und Ansichten von Schloss Gomiecourt und Schloss Ablainzevelle sowie zahlreiche Bilder zerstörter Städte und Dörfer: Bapaume, Favreuil, Ablainzevelle, Boursies, Courcelles. Die Erbeutung englischer Munition und Geschütze inkl. Tank bei Bihucourt ist auf mehreren Ansichten zu sehen. Des Weiteren ein Bild des deutschen und englischen Soldatenfriedhofs in Favreuil. Weitere Orte: Beugnâtre, Vaulx-Vraucourt und Beugny.
Fotos und Postkarten mit Soldaten von Konrad Mergner
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Sammlung Fotos und Postkarten von Konrad Mergner. Auf der Mehrzahl der Bilder sind Personen abgebildet, größtenteils Offiziere und Mitglieder seiner Kompanie (Der größte und der kleinste Mann der Kompanie). Ein Bild zeigt Mergners vorgesetzten Major zusammen mit einem französischen Deserteur. Auf einem Porträtbild ist ein Gymnasiast, der uns andauernd und ausdauernd Zeitungen ins Feld schickt zu sehen. Weitere Bilder zeigen: Eine Militärmusikkapelle, Mergner zusammen mit Kameraden beim Kuchenessen, Landwehrsoldaten mit dem euen Stahlhelm sowie Offiziere und Soldaten anderer Kompanien. Eine Erinnerungskarte ist mit dem Porträt von Generaloberst Ludwig von Falkenhausen versehen, unser Höchstkommandierender, wie Mergner handschriftlich unter das Bild notiert. || Konrad Mergner (1880-1934) war Studienrat in Lemgo. Der Vater zweier Söhne wird als penibler und akkurater Lehrer und als kaisertreuer Beamter beschrieben. Er soll streng, aber gerecht gewesen sein und neigte dazu, alles zu notieren. Mergner war nicht grundsätzlich gegen den Krieg, für ihn stellten die Geschehnisse ein unvermeidliches Übel dar. Er hegte keinen Hass gegenüber Franzosen. Aus seinem Tagebuch geht hervor, dass er selbst im Krieg Wert auf Ordnung legte, ein uneindeutiges Hin und Her mochte er nicht. Er schrieb über alltägliche Begebenheiten stets in einem nüchternen Ton. Mergner war Oberleutnant im 4. Bayerischen Landwehr-Infanterieregiment und später Hauptmann im 10. Bayerischen Reserve-Infanterieregiment. Zu seinen Einsatzorten zählten hauptsächlich Flandern und Lothringen, jedoch kämpfte er nicht an vorderster Front. Einmal wurde er verwundet. Die Auflösung der Truppe in den letzten Etappen des Krieges verurteilte er. Für ihn war es unbegreiflich, dass man sich einfach so davonmachen konnte. Die Auflösungserscheinungen der Truppe gingen in seinen Augen einher mit der Auflösung der ihm vertrauten Staatsordnung. Nach dem Krieg arbeitete Mergner wieder als Lehrer in Schweinfurt.
Fotos und Postkarten aus den lothringischen Städten Parroy und Monacourt von Konrad Mergner
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Konrad Mergner (1880-1934) war Studienrat in Lemgo. Der Vater zweier Söhne wird als penibler und akkurater Lehrer und als kaisertreuer Beamter beschrieben. Er soll streng, aber gerecht gewesen sein und neigte dazu, alles zu notieren. Mergner war nicht grundsätzlich gegen den Krieg, für ihn stellten die Geschehnisse ein unvermeidliches Übel dar. Er hegte keinen Hass gegenüber Franzosen. Aus seinem Tagebuch geht hervor, dass er selbst im Krieg Wert auf Ordnung legte, ein uneindeutiges Hin und Her mochte er nicht. Er schrieb über alltägliche Begebenheiten stets in einem nüchternen Ton. Mergner war Oberleutnant im 4. Bayerischen Landwehr-Infanterieregiment und später Hauptmann im 10. Bayerischen Reserve-Infanterieregiment. Zu seinen Einsatzorten zählten hauptsächlich Flandern und Lothringen, jedoch kämpfte er nicht an vorderster Front. Einmal wurde er verwundet. Die Auflösung der Truppe in den letzten Etappen des Krieges verurteilte er. Für ihn war es unbegreiflich, dass man sich einfach so davonmachen konnte. Die Auflösungserscheinungen der Truppe gingen in seinen Augen einher mit der Auflösung der ihm vertrauten Staatsordnung. Nach dem Krieg arbeitete Mergner wieder als Lehrer in Schweinfurt. || Vier Fotos und 19 Postkarten von Konrad Mergner aus Parroy und Monacourt, Lothringen. Zu sehen sind schwer beschädigte Dörfer und zwei zerstörte Kirchen.