Kriegstagebuch von Josef Delewe von 1914
Kriegstagebuch von Josef Delewe, das er vom 31.07.1914 bis zum 08.11.1914 (obwohl er Anfangs schreibt: Meine Erlebnisse im Kriege 1914/15) führte. Er beginnt zunächst mit der Aufzählung der Kompanieführer, ehe er mit den Niederschriften seiner Kriegserlebnisse beginnt. Einleitend stehen folgende Zitate in seinem Tagebuch:Mit Gott für König und Vaterland!; In Not und Tod mit Gut und Blut Treu bis zum letzten Atemzug. Daran anschließend ist ein von ihm verfasstes Vorwort zu lesen.
Der Gefreite Josef Delewe, geboren um 1880/1890 in Papenburg, arbeitete als Lehrer, ehe er am 31. Juli 1914 zur 10. Kompanie des 3. Bataillons Infanterieregiment 159 nach Geldern zu einer achtwöchigen Übung eingezogen wurde. Delewe war an Kämpfen in Belgien und Frankreich (Teilnahme am Französischen Feldzug, um Maubeuge, Bouconville, Ailles, Saint-Quentin) beteiligt und beschreibt detailliert seine Erlebnisse im Krieg aus seiner persönlichen Perspektive. Er ordnete den Krieg in den Kontext der vorangegangenen Jahrzehnte ein und schreibt über das Kampfgeschehen, die Gefallenen und die Versetzungen von Kameraden. Z.B. erwähnt er, dass im November 1914 einer seiner Kameraden nach Russland an die Ostfront versetzt wurde.
Die Familie Delewe hatte niederländische Wurzeln. Ihr Name wurde eingedeutscht und lautete vorher de Lewe.
CONTRIBUTOR
Rudolf Drosten
DATE
1914-07-31 - 1914-11-08
LANGUAGE
deu
ITEMS
67
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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