Karten der West- | Ost- | Italien- und Balkanfront
Militärische Karten der verschiedenen Fronten im Westen, Osten, Balkan und in Italien.
Frontkarte mit verschiedenen Frontverläufen, zum Falten. Gestiftet vom Kaiser-Wilhelm-Dank Verein der Soldatenfreunde, Berlin W 35.
(1) Westfront (Maßstab 1:1.700.000
(2) Italien, Balkanstaaten und Türkisches Reich (Maßstab 1:10.000.000)
(3) Österreich, Italien, Triest, Adriatisches Meer (Maßstab 1:1.500.000)
(4) Ostfront mit Ostseeprovinzen (im halben Maßstab der Hauptkarte, Maßstab 1:2.500.000)
CREATOR
DATE
1914 - 1918
LANGUAGE
deu
ITEMS
4
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Joseph Wissing an der West- | Ost- und Balkanfront
95 Items
(1) Album von Joseph Wissing mit zahlreichen Fotos und ausführlichen Vermerken zu seinen Kriegseinsätzen und Erinnerungen; Geldscheine, größtenteils aus dem Inflationsjahr 1923. (2) Andenken-Postkarte vom 25.07.1928 an Johannes Wissing || Im Ersten Weltkrieg diente Joseph Wissing als Melder und Beobachter der schweren Küstenmörser-Batterie Nr. 6 (Batterie Buch) in Russland, vor Verdun und in Serbien. Er nahm darüber hinaus an der Ersten Flandernschlacht (Ypernschlacht), der Lorettoschlacht, der Schlacht an der Aisne und der Schlacht an der Somme teil. Laut Erzählungen war er stolz, die Uniform zu tragen, jedoch keineswegs kriegsbegeistert. Während des Krieges wurde er mehrfach verwundet, darunter ein Mal so schwer am Arm, dass er zeitlebens eingeschränkt blieb. Aus diesem Grund arbeitete er später als Beamter in der Stadtverwaltung Gladbeck. Sein Traum von Handwerk und Abenteuer blieb somit unerfüllt. Trotz seiner Kriegsverletzung fuhr er in den 1920er Jahren als Heizer auf einem Schiff nach Amerika, das das blaue Band erhielt. Bereits 1918 hatte er eine Köchin geheiratet, mit der er drei Kinder hatte. Joseph Wissing kam aus einer gebildeten Familie, die im Münsterland ihren Wohnsitz hatte. Zu den Familieneigenschaften soll eine gewisse Hellseher-Fähigkeit (Spökenkieker) gehört haben. Er hatte zwei Brüder und eine Schwester. Er selbst war ein großer Freund der Dichtung.
Sergeant Johann Willm an der West- | Ost- und Italienfront
11 Items
Die Objekte umfassen den Militärpass, eine Postkarte mit seinem Foto als Motiv (adressiert an seinen Vater in Oyten, Datum unbekannt) und die Auflistung der mitgemachten Gefechte von Johann Willms. || Johann Willm wurde am 16. Oktober 1912 zum Grundwehrdienst eingezogen. Seitdem war er ununterbrochen bis 1919 im Militär aktiv. Sein ursprünglicher Beruf war Stellmacher, später erwarb er in Oyten sogar den Meister in dieser immer rarer werdenden Berufssparte. Damit gehörte er zu den Honoratioren des Ortes. Im Krieg diente er im Fußartilleriebataillon Nr. 54 und nahm an zahlreichen Schlachten in Belgien, Frankreich, Italien und Russland teil. Angefangen hat er als einfacher Kanonier, wurde 1918 zum Unteroffizier und erneut zum Sergeant befördert. Den Krieg überstand er unbeschadet. Am 14. Januar 1919 wurde er aus dem Dienst entlassen. Nach dem Krieg arbeitete er weiter als Stellmachermeister und übernahm den Betrieb seines Vaters. Seine Ehe blieb kinderlos. Die Geschichte, dass er einst seine eigene Kanone kommandieren durfte, erzählte er bis ins hohe Alter.
Gefreiter Friedrich Bauer an der West- und Balkanfront
7 Items
Der Gefreite Friedrich Bauer, geboren am 30. Juni 1876, wurde am 6. August 1914 eingezogen und diente zunächst in der II. Artillerie-Munitions-Kolonne des III. Armeekorps. Er stand den gesamten Krieg über im Heeresdienst und nahm an zahlreichen Schlachten teil. Bereits Ende August 1914 war Bauer an Kämpfen an der Somme und der Aisne beteiligt. Anfang 1915 nahm er an den Schlachten bei Soissons und Vailly teil, ehe es für ihn im Oktober 1915 auf den Balkan ging und er Teilnehmer am Feldzug in Serbien wurde. 1916 wurde Bauer zurück an die Westfront beordert und es folgten Kämpfe bei Verdun und die Eroberung von Douaumont. Im Jahr 1917 und 1918 setzte sich der Krieg in zermürbenden Stellungskämpfen vor Verdun fort, bis es zum Rückzug der Deutschen Armee und zu den letzten mitgemachten Gefechten kam, u.a. in Flandern. Bauer wurde wie durch ein Wunder während der zahllosen Kämpfe nicht verwundet. Er erzählte einmal, dass ihm sein Pferd Felicitas das Leben gerettet hatte, indem es ihn aus einer Grube heraus zog; unmittelbar danach explodierte dort Munition. Am 13. August 1917 erhielt er das Eiserne Kreuz II. Klasse. Friedrich Bauer, der im zivilen Leben von Beruf Straßenbahnfahrer war, starb am 17. April 1951. || (1) Fotografien: a) Unter dem Schild Villa-Deutsch Eck, Bauer stehend mit Bart. b) Bauer rechts auf seinem Pferd Felicitas sitzend. c) Bauer mit seiner Kompanie abgebildet, mittlere Reihe, der Zweite von rechts. (2) unvollständiger Militärpass Bauers, u.a. mit der Auflistung seiner mitgemachten Gefechte.