Wilhelm Sandvoß´ Kriegsandenken von der Ostfront
Wilhelm Sandvoß stammte aus Segeste im Kreis Alfeld. Von seinem Kriegseinsatz in der 10. Kompanie des Reserve-Infanterie-Regiments 249, das an der Ostfront (u.a. in Grodno) und im letzten Kriegsjahr auch an der Westfront eingesetzt war, brachte er verschiedene Erinnerungsstücke mit nach Hause. Über seine Lebensgeschichte über den Krieg hinaus ist weiter nichts bekannt.
Zu den Objekten aus dem Besitz von Wilhelm Sandvoß gehören: Seine Soldatenmarke (eine Hälfte, mit der Gravur: Wilhelm Sandvoss Segeste Kr. Alfeld 31.3.84, R.I.R. 10. K.); Schulterklappen von Uniformen; Verwundetenabzeichen für ein- bis zweimalige Verwundung; ein Armreif, hergestellt aus einem Granatenring; ein kleiner Dolch; ein Anstecker mit einer Porträtfotografie; ein Anstecker in Form eines Blumenstraußes; ein mehrgliedriges Armband; ein Medaillon mit zwei Porträtfotos; eine Armbanduhr; ein Anhänger; ein Ring, ein Granatenstift; 3 Schlüssel.
CONTRIBUTOR
Hermann Verhülsdonk
DATE
1914 - 1918
LANGUAGE
deu
ITEMS
22
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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Wilhelm Sandvoß´ Einsatz an der Ost- und Westfront
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Wilhelm Sandvoß stammte aus Segeste im Kreis Alfeld. Im Krieg diente er in der 10. Kompanie des Reserve-Infanterie-Regiments 249, das an der Ostfront und im letzten Kriegsjahr auch an der Westfront eingesetzt war. Die erhaltenen Fotos zeugen von seiner Teilnahme u.a. an der Schlacht bei Kowel, den Stellungskämpfen zwischen Krewo-Smorgon-Norotsch-Tweretsch oder der Schlacht um Riga. In seinem Brief an seine Angehörigen vom Februar 1916 berichtet er über die alltäglichen Entbehrungen, etwa im Hinblick auf die Verpflegung oder das Leben im Schützengraben. Das letzte Foto datiert vom Mai 1918 in Montdidier an der Somme. Über seine Lebensgeschichte über den Krieg hinaus ist weiter nichts bekannt. || Kriegsfotos von Wilhelm Sandvoß von seinem Einsatz an der Ostfront sowie einen Brief an seine Angehörigen vom 25. Februar 1916.
Wehrmann Wilhelm Leisner an der Ostfront
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Die Objekte sind auf dem Dachboden nach dem Tod der Tochter von Wilhelm Leisen (Großvater mütterlicherseits) gefunden worden. Leisen ist am 22.11.1884 an der luxemburgischen Grenze in Irl geboren worden und absolvierte eine Ausbildung als Tischler und Geigenbauer in Köln. Er starb am 04.05.1926. Leisner war an der Ostfront im Einsatz, u.a. in Mlawa (Polen) und Beresina (heute Bjaresina, Weißrussland). Er war Wehrmann in der 2. Kompanie des 99. Landwehr-Infanterieregiments. Die Feldpost schrieb er an seine Frau und die Kinder. Wegen des frühen Todes sind kaum weitere Informationen bekannt. || Feldpost, teilweise mit Zeichnungen (1914-1917) von der Ostfront (Mlawa, Beresina); Fotografien: Atelierfoto in Paradeuniform, als Geigenbauer, in Uniform, ein Foto der Ehefrau und Familie; Bleistiftzeichnungen von Orten und Gegenden in Polen und Russland (signierte Originale), z.T. wurden die Karten professionell gedruckt und vertrieben; Notizbuch mit Tagebucheinträgen; Eisernes Kreuz II. Klasse; Eintrittskarte für die Königlich-Preußische Flugzeugmeisterei in Adlershof von Wilhelm Leisner; Vorläufiges Besitzzeugnis für das Eiserne Kreuz II. Klasse (21.05.1916); Militärfahrschein 3. Klasse; Personalausweis ausgestellt von der britischen Besatzungsmacht während der Besetzung Kölns von Wilhelm Leisner Identity card, by Authority of the British Military Gouvernor (19.12.1918); Urlaubsschein (17.11.1915).
Wilhelm Neubauer wird an der Ostfront verwundet
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Wilhelm Neubauer diente im 12. Reserve-Regiment 12 der 93. Division und verlor bereits in den ersten Kriegsmonaten an der Ostfront, wahrscheinlich durch den Einschlag einer Granate sein rechtes Bein, das unterhalb vom Knie amputiert werden musste. Im Oktober wurde er in das Königlichen Reserve-Lazarett des Marien-Hospitals in Düsseldorf eingeliefert. Anschließend kehrte er nach Berlin zurück, zu diesem Zeitpunkt bereits mit einer Prothese ausgestattet. Doch er galt in der Familie als Kämpfer, durch seine Amputation ließ er sich nicht entmutigen. In Berlin wurde er zwischen 1916-1918 zum Laboranten und Pfleger an den Heilstätten Wittenau umgeschult. Neubauer war schon vor dem Krieg verheiratet mit Pauline, geb. Lehmann (29.5.1886-2.9.1958). Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor, eine Tochter und ein Sohn. || Familienfotografien; Feldpostkarten: a) Postkarte vom 11. Oktober 1914, Wilhelm schreibt aus dem Marine-Hospital in der Sternstraße in Düsseldorf; b) Feldpostkarte vom 15. November 1914 aus dem Königlichen Reserve-Lazarett des Marien-Hospitals in Düsseldorf; eine Fotopostkarte zeigt ihn bei bestimmten Tätigkeiten während seiner Umschulung.