Transcribe

Bibel von Prof. Carl Albert Weber

Eine Lutherbibel aus dem Besitz von Carl Albert Weber, die mit handschriftlichen Eintragungen zur Familienbiografie sowie einem Foto der beiden später gefallenen Söhne ergänzt ist. Zwischen einzelnen Seiten gibt es immer wieder Notizen, Briefe oder Konzertprogramme wie Deutsche Lieder- und Vortrags-Abende in ernster Zeit.
Der in Spandau geborene Moorforscher Prof. Carl Albert Weber (1856-1931) arbeitete in der Abteilung Botanik in der Bremer Moor-Versuchsstation. Mit seiner Frau Ida Weber, geb. Sveistrup in Hohenwestedt, hatte er vier Kinder, davon zwei Söhne (Bernhard und Hellmuth), die in einer Bibel aus dem Besitz von Weber in Uniform abgebildet sind. Die Bibel ist mit einer Widmung für die Kinder versehen und ihnen offensichtlich geschenkt worden. Auf den ersten Seiten befindet sich ein handschriftlich eingefügter Bericht über die Familienmitglieder, insbesondere die Kinder. Auf den hinteren Seiten der Bibel findet sich die Fortsetzung des Berichts und eingeklebte Gedichte und Sinnsprüche über Tod, Sterben und Trauer. In dem Bericht wird zunächst erwähnt, dass die beiden Söhne als Kriegsfreiwillige 1914 an die Front nach Frankreich zogen. Beide Söhne haben Biologie studiert, der Ältere auch Geologie und sollte in die Fußstapfen des Vaters treten. Am 6. September 1916 ist Hellmuth als Leutnant der Reserve gefallen. Der Jüngere, Bernhard, ist am 23. Februar 1915 an der Ostfront durch einen Oberschenkelschuss verwundet worden. Auch von weiteren Familienmitgliedern sind die Lebensdaten vermerkt. Ida Weber, die 1894 geborene Tochter, heiratete später den Kunstprofessor Frieling.

Show More
 
 
 
 

CONTRIBUTOR

Mathias Frieling

DATE

/

LANGUAGE

deu

ITEMS

5

INSTITUTION

Europeana 1914-1918

PROGRESS

START DATE
TRANSCRIBERS
CHARACTERS
LOCATIONS
ENRICHMENTS

Generating story statistics and calculating story completion status!

METADATA

Source

UGC

Contributor

europeana19141918:agent/6107d3bf507f37afdd487d1d6a0c4897

Date

1916
1914

Type

Story

Language

deu
Deutsch

Country

Europe

DataProvider

Europeana 1914-1918

Provider

Europeana 1914-1918

Year

1916
1914

DatasetName

2020601_Ag_ErsterWeltkrieg_EU

Begin

1914

End

1916

Language

mul

Agent

Carl Albert Weber | europeana19141918:agent/436809483d469d404fb5d8ab87d63431
Mathias Frieling | europeana19141918:agent/6107d3bf507f37afdd487d1d6a0c4897
Hellmuth Weber | europeana19141918:agent/d406503a5351a1678dc45b09d64508f4

Created

2019-09-11T08:10:19.142Z
2020-02-25T08:04:19.066Z
2013-10-22 13:47:29 UTC
2013-11-21 13:53:18 UTC
2013-11-21 13:53:32 UTC
2013-11-21 13:53:44 UTC
2013-11-21 13:53:53 UTC
2013-11-21 13:54:03 UTC

Provenance

HB22

Record ID

/2020601/https___1914_1918_europeana_eu_contributions_6926

Discover Similar Stories

 
 
 
 

Bibel mit Familienchronik von Friedrich und Charlotte Kleine-Möller

10 Items

Eine Bibel mit Familienchronik, die mein Vater in den Trümmern Berlins 1952 oder 1954 gefunden hat. Die im Jahr 1904 gedruckte Bibel gehörte dem Ehepaar Friedrich Kleine-Möller und Charlotte, geb. Kettler. Es sind Geburtsdaten, Heiratsdatum (10. Mai 1907) etc. eingetragen. Friedrich Kleine-Möller wurde am 17. Oktober 1914 schwer verwundet und kam in ein Lazarett, das einen Tag später von den Russen geräumt wurde. Er wurde mehrmals operiert und ist am 17. September 1915 an einem Herzschlag verstorben. Das Datum ist laut Familienchronik nach russischer Zeit, d.h. nach dem Julianischen Kalender. Nach Gregorianischem Kalender ist er am Donnerstag, den 30. September 1915 in Tambar, Russland, verstorben. || Eine Bibel, die zu Beginn die Familienchronik der Familie Kleine-Möller beinhaltet und mit christlichen Bildmotiven und Bibelzitaten verziert ist.

Go to:
 
 
 
 

Postkarten von Karl Weber an Elise Weber

56 Items

Feldpostkartenan Marie Weber von ihrem Bruder Karl Weber, der in Metz gedient hat

Go to:
 
 
 
 

Die Bibel als Rettung vor dem Tod

4 Items

Kommentar zum übersandten Foto Mein Vater geriet im ersten Weltkrieg als Soldat der Infanterie in die schweren Kämpfe vor Verdun. In wunderbarer Weise wurde er durch seine Bibel gerettet, die er als frommer Christ immer bei sich trug und während des Schlafes im Unterstand unter seinen Kopf legte. Als eine Granate einschlug und den Unterstand zertrümmerte, wurden viele seiner Kameraden schwer verwundet oder getötet. Ein etwa 4 cm großer Granatsplitter zerfetzte die Bibel unter seinem Kopf, durchschlug sie aber nicht völlig, so dass mein Vater unverletzt am Leben blieb. Die Bibel, ein kostbares, in der Familie aufbewahrtes Erinnerungsstück, war sehr real seine Rettung zum Leben gewesen.

Go to: