Soldatenheim in Rußland
Das Bild basiert auf der Zeichnung eines Regimentsangehörigen
CONTRIBUTOR
Dr. Hans-Joachim Grobe
DATE
05.Juli 1917 - 1917-07-05
LANGUAGE
deu
ITEMS
2
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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(1) Fotos aus Gefangenschaft bei Astrachan; auf einem Foto vom 30. Mai 1915, ist die Familie vor der Blockhütte zu sehen, in der sie zusammen mit der russischen Familie u.a. leben musste; auf einer weiteren Fotografie ist die Familie und andere Internierte beim Baden in der Wolga zusehen (2) Zeichnungen von der Blockhütte bei Astrachan, in der sie gelebt hatten (3) Zettel mit den Stationen auf der Rückkehr nach Berlin. || Die Familie Hohle lebte seit ca. 1890 in Moskau, wo sie sich durch die Arbeit in einer Färberei bzw. bei einem Tuchhändler einen gewissen Wohlstand erarbeitete. So verfügten sie u.a. über Hausangestellte. Bei Kriegsausbruch wurden sie, weil sie Deutsche waren, in die Nähe von Atrachan (Tscherny Jar) gebracht und mussten fortan zusammen mit einer russischen Familie in einer Blockhütte leben. Der Jüngste der Familie, Hans, soll berichtet haben, dass er eine glückliche Zeit dort hatte. Gemeinsam mit seinen drei Geschwistern (Adele, Liliane, Karl) und den Eltern verbrachte er dort die gesamte Kriegszeit. Den Ort bezeichnete die Familie selber als Kalmückensteppe. Nach Tscherny Jar sind auch Österreicher gebracht worden, die in Russland lebten. Am 26. Mai 1918 brach die Familie nach Deutschland (Berlin) auf, wo sie am 3. Juli 1918 ankamen. Die Rückkehr nach Berlin war ernüchternd, weil sie nun zu sechst in einer 2-Zimmer-Wohnung wohnen mussten. Bis in die 1970er Jahre wurden in der Familie noch russische Wörter benutzt.