Briefwechsel zum Schicksal des Johann Nordbruch
Sammlung der Korrespondenz der Familie Fritz Nordbruch (Fritz Nordbruch sen.; Fritz Nordbruch jun.; Johann Nordbruch).
Fritz Nordbruch war wohnhaft in der Nelkenstraße 13 in Delmenhorst und hatte insgesamt vier Kinder. Nach einem Mädchen folgten vier Jungen.
Ältestes der männlichen Kinder war der gleichnamige Sohn Fritz Nordbruch. Die Familie wurde durch das Schicksal der Söhne unmittelbar vom Krieg berührt. Noch bevor er an die Front musste, schickte einer der Brüder, Johann, am 18. April 1915 aus dem Lager in Munster einen Brief an seine Familie. Darin schildert er den Hunger im Lager, versucht aber, die Situation nicht zu arg erscheinen zu lassen, damit sich die Eltern nicht sorgten.
Johann Nordbruch diente aller Wahrscheinlichkeit nach im Reserve-Infanterie-Regiment 259 und ist wohl an der Ostfront gefallen. So erhielt der Vater Nordbruch den Brief eines Kameraden von Johann Nordbruch, über die Situation, in der sie Johann Nordbruch schwer verwundet zurücklassen mussten. Jedoch hätten sie nicht mit Sicherheit sagen können, ob er gefallen sei. Der Briefverkehr setzte sich fort. Neben dem Brief an den Vater erhielt auch dessen Nachbar, ein Herr Hannenberg, einen Feldpostbrief, für den Fall, dass Nordbruch noch nichts von dem Tod seines Sohnes erfahren haben sollte. In diesem Brief wird geschildert, dass Johann nicht schwerverletzt zurückgelassen wurde, sondern durch einen Kopfschuss fiel. Die Korrespondenz an Fritz Nordbruch beinhaltet weiterhin die wahrscheinlichen Todesumstände seines Sohnes.
Auch sein ältester Sohn Fritz war im Krieg aktiv, er diente im (Metzer) Infanterie-Regiment 98 an der Westfront (Argonnen). Zu der erhaltenen Korrespondenz gehören etwa Feldpostkarten an die Familie, u.a. an einen weiteren Bruder, Heinrich.
CONTRIBUTOR
Anke Illmann
DATE
1914 - 1918
LANGUAGE
deu
ITEMS
44
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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