Abschrift der Briefe eines Rekruten im 1. Weltkrieg
Abschrift der Karten und Briefe des Rekruten Kurt Storkebaum im 1. Weltkrieg.
Erste Rekrutentage von Kurt Storkebaum
Kurt Storkebaum wurde am 13. 09. 1898 in Gladbeck/Westfalen geboren. Nach dem Abitur (vielleicht ein wegen des Militärdienstes vorgezogenes Abitur) wurde er am 16. November 1916 eingezogen und am 23. November 1917 als vermisst (nach anderer Quelle als für Kaiser und Vaterland gestorben) gemeldet nach einem Gefecht gegen englische Truppen bei Cambrai.
Seine kleine (damals 5 1/2-jährige) Schwester berichtet in ihren Lebenserinnerungen, dass die Eltern am Tag des Einzugs geweint hätten (vor allem beim Vater ein ungeheuerlicher Eindruck für das kleine Mädchen), und schreibt weiter: Mein Bruder Kurt sei damals voll Begeisterung in den Krieg gegangen. Es gab nichts Höheres, als das Vaterland verteidigen. 18 Jahre war er gerade geworden, voll Idealismus, wie wohl die meisten jungen Männer damals. 'Mit Gott für König und Vaterland' stand auf den Gürtelschnallen ihrer Uniform, daran glaubten sie und hielten es für Pflicht.
Mündlich berichtete sie vom Ausspruch des Bruders (wohl nach Erzählungen der Mutter): Wenn die Anderen aus dem Krieg zurückkommen und mich fragen, wo warst Du, als wir den Sieg errungen haben, soll ich dann sagen auf der Penne?
Nach allen Berichten war er aber alles andere als ein Draufgänger, sondern ein vorbildlicher, ruhiger und intelligenter junger Mann.
Die andere Schwester von Kurt Storkebaum hat die Karten und Briefe aus den ersten Wochen des Militärdienstes abzuschreiben begonnen. Diese Abschrift ist erhalten und wird hier als Leseabschrift festgehalten.
(Oberehnheim ist der damalige - deutsche - Name von Obernai. Zweifel an der Richtigkeit der Übertragung und Lücken sind mit (?) vermerkt. Altenmethler ist die Heimat des Vaters, wo mehrere Verwandte wohnten.)
CONTRIBUTOR
Dr. Kurt Fauser
DATE
1916 - 1916-11-16
LANGUAGE
deu
ITEMS
7
INSTITUTION
Europeana 1914-1918
PROGRESS
METADATA
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